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Mittwoch, 26. Juni 2024

REISE


In  80  39 Tagen um die Welt


von Rita Nowak (Text & Fotos)

Mein Ziel war Pitcairn. Pitcairn – noch nie gehört? Wenn ich von meinem Ziel erzählte, wusste fast niemand wo das zu verorten war. Wenn ich aber fragte, ob die Meuterei auf der Bounty bekannt sei, dann hatten die meisten eine Vorstellung.
Also Pitcairn liegt einsam in der Südsee, auf etwa 130 Grad Ost und 25 Grad Süd und hat etwa 40 Einwohner. Diese Einwohner sind überwiegend die Nachfahren dieser Meuterer und ihrer polynesischen Begleiterinnen. Pitcairn bildet mit drei weiteren unbewohnten Atollen (Henderson, Ducie, Oeno) das letzte britische Überseegebiet im Pazifik. Es gibt daher so eine eigene britische Postleitzahl, obwohl es eigene Briefmarken herausgibt.
Das Meeresschutzgebiet um die Inseln beträgt 840.000 (!) qkm. Die Pitcairninseln sind die einzige Inselgruppe der Welt, die als International Dark Sky Sanctuary ausgewiesen wurde. Das bedeutet, die Pitcairninseln haben einen außergewöhnlich atemberaubenden dunklen Himmel, frei von jeglicher Lichtverschmutzung.
Die Hauptsiedlung und zugleich einzige Ansiedlung der Pitcairninseln ist Adamstown, wo die Einwohner leben. Der Ort ist nach dem letzten überlebenden Bounty-Meuterer John Adams benannt. Noch 1948 hatte Adamstown 220 Einwohner, doch sinkt seit Jahrzehnten die Einwohnerzahl kontinuierlich, da jüngere, gut ausgebildete Inselbewohner wegen fehlender beruflicher Perspektiven überwiegend nach Neuseeland, Australien und nach Großbritannien abwandern. Kinder gibt es seit einigen Jahren nicht mehr auf der Insel, obwohl es eine Schule gibt. Staatsoberhaupt ist König Charles, vertreten durch die britische Hochkommissarin in Neuseeland. Es besteht aber eine Teilautonomie mit eigener Gerichtsbarkeit und Verwaltung.
Benannt wurde die Insel nach dem Seekadetten Robert Pitcairn, der die Insel 1767 besuchte.

Kommen wir aber zu meiner Reise. Am 12. Mai bin ich mit dem Zug zum Flughafen Frankfurt gefahren. Von dort ging es mit dem Flugzeug über Singapur und Christchurch nach Tauranga auf die Nordinsel von Neuseeland. Nach einer Übernachtung fuhr ich mit dem Taxi in den Hafen zum Versorgungsschiff Silver Supporter.


Für die nächsten 14 Tagen sah ich nur Wasser, Wasser und Wasser. Der friedliche/pazifische Ozean lag es nicht, so dass der Seegang sehr spürbar war. Gottseidank machte es mir nichts aus. Auch, dass es kein Programm und keine weiteren Ablenkungen gab (außer eine schlechte Internetverbindung), empfand ich nicht unangenehm. Dafür habe ich sagenhafte Sonnenauf- und Sonnenuntergänge fotografieren können.



Nach 12 Tagen und etwa 5.500 km erreichte das Schiff Mangareva. Die Insel gehört zum Gambierarchipel und damit zu Französisch-Polynesien. Hier stiegen Olive, eine Pitcairnerin, Mike, jemand der auf Pitcairn siedeln will, Achim und 6 weitere Weltenbummler zu.


Nach weiteren 2 Tagen und etwa 1.300 km sahen wir am 30. Mai um 7:00 Uhr morgens Pitcairn.

Mit der Moss, dem Langboot, wurden wir zur Bounty Bay an Land gebracht. Ordnung muss sein, Brenda stempelte unsere Pässe ab. Mike, ihr Lebensgefährte brachte mich mit seinem Quad zu ihrem Haus, wo ich die nächsten zehn Tage schlafen und essen sollte.



Am Folgetag erkundete ich Adamstown. Die einzige Ansiedlung besteht im Wesentlichen aus einer betonierten Straße, die von der Bounty Bay zum Square, dem Zentralplatz führt. Hier gibt es neben Wohnhäuser, den Supermarkt, die Bank (Treasury genannt), den „Supermarkt“, die Kirche der Sieben Tages Adventisten, die Town Hall (Versammlungsraum und Gericht) und das Büro des Verwalters und eben den Square.






Am nächsten Tag wanderte ich zunächst bergauf zur Radiostation. Hier traf ich Miss T., eine Galapagos Schildkröte, die sich gerne über die Insel (langsam) bewegt und gelegentlich in den Gärten und Beeten nach Essbaren sucht.


Weiter ging es bergauf zum Highest Point. Unterwegs traf ich Achim und Olive wieder, die mit dem Quad unterwegs waren. Ich durfte aufsteigen und wurde so zum Ziel gebracht. Highest Point ist ein Grillplatz, von dem man einen schönen Ausblick auf Adamstown hat.


Jetzt ging es mit dem Quad bergab und nach einem Fotostopp erreichten wir das Grab von John Adams, seiner Frau und seiner Tochter. Adams war um 1810 der letzte Mann (und Meuterer) auf Pitcairn, nachdem sich alle übrigen Männer wegen der Frauen gegenseitig umgebracht hatten. Da er geläutert und fromm geworden war, wurde er nicht nach England ausgeliefert.



Samstag hat die gleiche Bedeutung wie bei uns Sonntag. Die Glaubensgemeinschaft stützt sich dabei auf Aussagen der Bibel („Sabbath“). Um 10:00 Uhr begann die „Sonntagsschule“ mit Videos über Bibelaussagen. Die Fortsetzung war der eigentliche Gottesdienst mit Gesängen, einer Videobotschaft eines Predigers, Gebeten und dem Zitieren von Psalmen. Aber auch hier hat wohl der Kirchgang nicht mehr die Bedeutung wir früher, denn es waren nur 1/3 der Einwohner anwesend.

Abends war ich zu einem Grillabend mit Buffet bei einem Pitcairner eingeladen.

Am Sonntag verabschiedeten die Pitcairner*innen die meisten Touristen. Hierzu habe ich auf YouTube ein Video erstellt. (845) Rita Nowak - YouTube
Am nächsten Tag wanderte ich den Ecotrail entlang und konnte auf dem Rückweg einen wunderbaren Regenbogen erleben.



Am Montagabend haben wir bei einem weiteren Mitbringbuffet, dem sog. Public Dinner, den Geburtstag von King Charles auf dem Square gefeiert.




Weitere Ausflüge führten mich in den nächsten Tagen u.a. zum St. Paul`s Pool. Wenn die Strömung und der Wellengang es zu lassen, kann man hier baden und tauchen, aber eben nicht ich dort war.



Die Kraft von Wasser und Wellen konnte ich auch bei Tedside erleben, wohin mich Breda mit dem Quad gefahren hatte.

Der nächste Ausflug sollte zu Down Rope führen. Hier gibt es Felszeichnungen (Petroglyphen) der früheren polynesischen Bewohner zu sehen, die von etwa 1000 bis 1500 auf Pitcairn lebten. Der Abstieg erwies sich jedoch zu gefährlich für mich, sodass wir auf halben Weg zurückkehrten. (Anmerkung: Das Foto der Petroglyphen habe ich also nicht gemacht!)




Der anschließende „Ritt“ auf dem Quad führte zur Bounty Bay. Das Schwimmen dort erwies sich wegen der Strömung als sehr gefährlich. Neben blauen Flecken und Blutergüssen verstauchte ich mir den linken Ringfinger.



Zusammengefasst kann ich abschließend sagen: Es war himmlisch, eine Ruhe, die Freundlichkeit der Bewohner*innen, ich konnte meinem Hobby Fotografieren nachgehen und die vielen Gespräche und Treffen machten den Eindruck auf mich, dass ich für die 10 Tage Teil der Gemeinschaft war. So war ich auch traurig, als ich Pitcairn am 09. Juni verlassen musste und die Silver Supporter mich nach Mangareva brachte. Nach ein paar Tagen auf Tahiti flog ich über Paris zurück nach Hause. Nach 39, nicht 80 Tagen, bin ich dabei etwa 48.000 km, einmal um die Welt gereist.

verwendete Quellen: Wikipedia



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Mittwoch, 12. Juni 2024

Musik- Newcomerin CARO WINTER im Interview


"Musik ist meine allergrößte Leidenschaft"

Newcomerin CARO WINTER in ihrer Heimat auf der Bühne

Musik begleitet Caro Winter schon ihr ganzes Leben: Sie hat im Kinderchor gesungen und sich selbst Gitarre und Klavier beigebracht. Ihr Debüt in Recklinghausen hat sie am 12. Juli im Rahmen der Europameisterschaft.


ONsüd-Bild: SUMMERFIELD BOOKING
Sebastian Pokojski: Caro, du hast demnächst einen Auftritt in deiner Heimat. Wie hoch ist die Vorfreude, in Recklinghausen aufzutreten?
Caro Winter: Ich freue mich extrem! Die Auftritte in der Heimat sind was ganz besonderes. Es sind bekannte Gesichter, die man im Publikum sieht und es ist einfach eine andere Atmosphäre. Ein Gefühl von „zuhause sein“. Niemals hätte ich gedacht, dass ich mal in meiner Heimat auf der Bühne bei Veranstaltungen performen darf!

Sebastian PokojskiWie sind bis dato deine Erfahrungen in der Musikbranche, seitdem du als CARO WINTER durchgestartet bist?
Caro Winter:  Ich habe schon einige Erfahrungen in der Partyschlager Szene sammeln können. Sowohl positiv als auch negativ. Ich konnte schon viele große Persönlichkeiten vom
Ballermann kennenlernen & mir Ratschläge und Tipps abholen, die ich immer mit Dank annehme. Jedoch besteht natürlich auch ein gewisser Konkurrenzkampf. Man versteht sich untereinander gut, aber am Ende möchte jeder den großen Hit landen! Ich natürlich auch, aber dennoch steht für mich der Spaß im Vordergrund und den Leuten eine tolle Show zu bieten. Alles Schritt für Schritt. Ich bin grade mal am Anfang. Wobei es aktuell auch alles sehr schnell geht. Dafür bin ich dankbar!

Sebastian PokojskiWen möchtest du mit deiner Musik erreichen, und welche Songs wirst du in Recklinghausen singen?
Caro Winter:  Ich möchte ich alle Leute mit meiner Musik abholen, die Lust auf Party und Feiern haben! Darum geht es bei der Musik. Eine coole, ausgelassene, gemeinsame Zeit zu haben! Und vielleicht kann ich ja auch mit meinem Stil noch den ein oder anderen neuen Partyschlager Fan dazu gewinnen!
Ich habe aktuell ein Programm von 4 Songs.
Darin enthalten sind meine beiden eigenen, „Blaues Känguru“ und „Gestern und Morgen“, dann noch einer meiner Lieblingssongs „Sweet Caroline“ und ein Medley mit verschiedenen Songs, die jeder kennt.

Sebastian PokojskiWie planst du die Zukunft deiner Musikkarriere? Was möchtest du erreichen und wo soll es hingehen?
Caro Winter: Musik ist meine allergrößte Leidenschaft. Und diese Leidenschaft mal zum Hauptberuf machen zu können, ist ein Traum. Ich denke, das ich da auf einem sehr gutem Weg bin.
Mein Ziel war es, es dieses Jahr in den Bierkönig auf Mallorca zu schaffen. Das habe ich! Jetzt heißt es genauso weiter machen, weitere Songs veröffentlichen, die Leute weiter mitreißen, und weiter zu wachsen. Eventuell noch größere Bühnen zu bespielen & das ein oder andere Feature zu veröffentlichen

Wer CARO WINTER live in Recklinghausen hören möchte:

Am 12. 07. 2024 wird sie gegen 18:30 Uhr bei der Veranstaltung ist im Rahmen des Public Viewings auf dem Rathausplatz in Recklinghausen auftreten. Abends ist dort Mallorca Party.

Wer ihre Songs schon vorab hören möchte: https://open.spotify.com/artist/65cRyYlficycOad5Zg5Hop?si=ULUjg1WSR7-sDdPHlKrTMg





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Montag, 10. Juni 2024

UEFA EURO 2024: Rudelgucken im Ruhrgebiet

ONsüd-Bild: Adobe Express


Tipps & Termine
zum Rudelgucken

Metropole Ruhr (idr). Nicht nur in den Stadien wird das Ruhrgebiet zum EM-Hotspot: An zahlreichen Standorten verteilt auf die gesamte Metropole Ruhr können ab dem 14. Juni EM-Spiele beim Public Viewing in Gemeinschaft verfolgt werden. Besonders an den Austragungsorten der UEFA EURO 2024 wird groß aufgefahren, aber auch kleinere Ruhrgebietsstädte versetzen ihre Gäste ins EM-Fieber.

Kostenloses Public Viewing gibt es im Dortmunder Westfalenpark für bis zu 25.000 Fans (alle Spiele in Dortmund und alle Spiele mit der deutschen Nationalelf) sowie auf dem Friedensplatz in der Innenstadt. Ein LED-Würfel strahlt hier um die Friedenssäule herum in alle Himmelsrichtungen aus. Gezeigt werden alle Begegnungen bei freiem Eintritt.

Zentraler Anlaufpunkt des Fußballsommers in Gelsenkirchen wird der Nordsternpark. Großes Public Viewing gibt’s im Amphitheater. Dort werden alle Spiele, die in Gelsenkirchen ausgetragen werden, sowie alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft übertragen. Alle anderen Spiele können zudem in der Fan Zone am Nordsternplatz verfolgt werden.

Für Fußballbegeisterte aus dem nördlichen Ruhrgebiet wird der Recklinghäuser Rathausplatz zum Anlaufpunkt. Alle Spiele und alle Tore sind in der "KIA-Arena" zu sehen – und das kostenfrei. Für die Partien der deutschen Nationalmannschaft wird allerdings eine Sicherheitsgebühr von zwei Euro erhoben.

Auf dem Kennedyplatz in Essen können rund 2.500 Fußball-Fans die Spiele der EM verfolgen. Dafür stehen eine Tribüne mit 500 Sitzplätzen und weitere 2.000 Stehplätze zu Verfügung. Die Spiele werden auf einer 66 Quadratmeter großen LED-Leinwand gezeigt. Stehplatz-Tickets für das Fanfest kosten pro Spiel sieben Euro, Sitzplätze 15 Euro.

Auch der Gysenbergpark in Herne wird zum Spotlight der EM. Zu sehen gibt es alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft. Der Eintritt ist frei und Platz wird für bis zu 1.200 Gäste geboten.

Im Hafen Xanten im Kreis Wesel können Gäste zuschauen, wie das Runde ins Eckige kommt: Das Freizeitzentrum Xanten zeigt alle Spiele mit Deutschland-Beteiligung. Der Eintritt ist frei.

Auf dem Berliner Platz in der Bottroper Innenstadt werden die Deutschland- und Türkei-Spiele übertragen. Für ca. 1.500 bis 2.000 EM-Fans ist Platz. Laut Veranstalter wird es einen kleinen Eintrittspreis geben.


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Freitag, 7. Juni 2024

Kultur im Vest


Ruhrfestspiele im Spannungsfeld von Vergnügen und Verlust

Festival 2024 endet am Samstag


Applaus nach der Aufführung von "The Pulse" beim diesjährigen Festival
ONsüd-Bild: Nina Wichard

Mit Vorstellungen von Shakespeares „König Lear“ mit Wolfram Koch in der Titelrolle, „Rollercoaster“ des amerikanischen Jonglagekünstlers Wes Peden und dem „Ausklang auf dem Grünen Hügel“ enden am Samstag die Ruhrfestspiele 2024.

Unter dem Motto „Vergnügen und Verlust“ haben die Ruhrfestspiele in den letzten sechs Wochen zu einem internationalen, auch politisch motivierten, genreübergreifenden Theaterfestival für alle Generationen eingeladen. Der Spielplan war geprägt von richtungsweisenden Schauspiel- und Tanzproduktionen aus der ganzen Welt, deutschsprachigen Theaterinszenierungen, einem Literaturprogramm, Produktionen des (inter)nationalen Neuen Zirkus und des Kinder- und Jugendtheaters. Performative Arbeiten, die jährliche Ausstellung in der Kunsthalle sowie Diskursformate und Musik und Kabarett ergänzten das Programm.

In Zeiten von Krieg und Krisen ging es Festspielintendant Olaf Kröck und seinem Team in diesem Jahr in besonderem Maße auch darum, Gemeinschaft/en zu stärken, Vergnügen zuzulassen, ohne einen möglichen Verlust aus dem Blick zu verlieren.
Olaf Kröck: „Solidarität, Neugierde, Wertschätzung, Empowerment, Begeisterung und Gemeinschaft – all diese Begriffe fallen mir ein, wenn ich an die diesjährigen Ruhrfestspiele denke. Angesichts der bedrückenden weltpolitischen Lage macht es Hoffnung, dass wir auch in diesem Jahr große Themen auf unseren Bühnen verhandeln konnten. Der überwältigende Publikumszuspruch zeigt die verbindende Kraft, die das Theater immer noch hat. Das ermutigt uns, die Ruhrfestspiele weiterhin über starke Inhalte zu denken, uns auch brisanten Themenfeldern zu stellen und die Recklinghäuser Festspiele auch in Zukunft konsequent international zu verorten.”

Das Festivalmotto wurde in zahlreichen Produktionen im Festival sichtbar, so bereits am Eröffnungsabend: Erstmalig eröffneten die Ruhrfestspiele mit einer Produktion des Neuen Zirkus. Die australische Kompanie Gravity & Other Myths unter der künstlerischen Leitung von Darcy Grant zeigte als Deutschlandpremiere ihre international gefeierte Inszenierung „The Pulse“ (in fünf ausverkauften Shows), in der neben den Akrobat*innen der Kompanie der Frauenkonzertchor der Chorakademie Dortmund auf der Bühne stand. Zusätzlich zum Publikum vor Ort erreichte die Inszenierung über ein (Live)Streaming auf arte.tv auf digitalem Weg ein weites Publikum über Deutschland und Europa hinaus. Die literarische Eröffnungsrede hielt die zuletzt mit dem Kleist-Preis ausgezeichnete Autorin und Übersetzerin Esther Kinsky. Ihre Rede war – angelehnt an das Zirkusmotiv – ein Plädoyer für Gemeinschaft, für die kollektive Erinnerung, für die Wichtigkeit gemeinsamer Erlebnisse im öffentlichen Raum als Bedingung der Möglichkeit von Gerechtigkeit und Solidarität.

Im Schauspiel eröffneten die Ruhrfestspiele ebenfalls mit einer internationalen Arbeit: Der portugiesische Regisseur Tiago Rodrigues, Künstlerischer Leiter des Festival d’Avignon und einer der aktuell bedeutenden Theatermacher Europas, kam mit seiner Inszenierung „As Far As Impossible“ (Deutschlandpremiere). Der kluge, behutsam komponierte Abend konfrontierte mit der erschütternden Realität humanitärer Helfer*innen. Die mehrsprachige Aufführung mit durchdringender Livemusik erkundete die Dilemmata derjenigen, die zwischen Krisengebieten und ihrem eigenen friedlichen Zuhause pendeln.

Die Kunstaustellung der Ruhrfestspiele in der Kunsthalle Recklinghausen präsentierte zum Start der Festivalsaison die erste Einzelausstellung von Søren Aagaard in Deutschland. Der dänische Künstler befragt in seiner Arbeit das performative Potenzial von Essen und Kunst, zugrunde liegt dabei immer auch die Betonung des demokratischen Aspekts von Essen und Fragen von Nachhaltigkeit bei der Produktion von Lebensmitteln.

Zwei politisch motivierte Inszenierungen kamen während des Festivals zur Uraufführung und waren von den Ruhrfestspielen koproduziert: „Hier spricht die Polizei“ von werkgruppe2 thematisierte die ambivalente Wahrnehmung der Institution Polizei. Das Stück entstand, auch mit Hilfe der Gewerkschaft der Polizei, aus zahlreichen Interviews. Der KULA Compagnie gelang mit ihrer neuen Produktion „DIBBUK – zwischen (zwei) Welten“ in der Regie von Robert Schuster das in diesen Tagen scheinbar Unmögliche: im Angesicht des Krieges im Nahen Osten nicht zu verstummen, sondern im Gespräch und im Spiel zu bleiben. Die Aufführungen fanden mit anschließendem Publikumsgespräch statt, bei dem das Ensemble mit den Zuschauenden ins Gespräch kam.
Weitere (internationale) politisch motivierte Inszenierungen in diesem Jahr waren u. a. „Boy“ der belgischen Autorin und Regisseurin Carly Wijs, Laia RiCas „Kaffee mit Zucker?“, „La Codista“ der niederländischen, in Italien lebenden Schauspielerin und Autorin Marleen Scholten (Wunderbaum) und „Die Wut, die bleibt“ nach dem Roman von Mareike Fallwickl, inszeniert von Jorinde Dröse (Schauspiel Hannover).
In diesem Kontext zu nennen ist auch die Diskussionsveranstaltung „Partei ergreifen: Europa mit uns“. In Zusammenarbeit mit dem DGB und der Hans Böckler Stiftung kamen zwei Wochen vor der Europawahl mit vier Studierenden aus dem Programm der Stiftung auf dem Podium vor allem junge Menschen zu Wort und sprachen über Chancen und Möglichkeiten, aber auch die Schwierigkeiten der Gestaltung eines modernen Europas.

Großen Publikumszuspruch erhielt die Eigenproduktion der Ruhrfestspiele „Late Night Hamlet“, ein Solo mit Charly Hübner, inszeniert von Kieran Joel. Und auch die Schauspielproduktionen großer deutscher Bühnen mit bekannten Spieler*innen fanden meist vor ausverkauftem Haus statt. Zu Gast waren unter anderem Wolfram Koch in „König Lear“ (Regie: Jan Bosse, Thalia Theater), Stefanie Reinsperger in „Der Theatermacher“ (Regie: Oliver Reese, Berliner Ensemble) und Dimitrij Schaad mit dem Soloabend „The Silence“ (Regie: Falk Richter, Schaubühne am Lehniner Platz). In Kooperation mit dem Deutschen Fußballmuseum präsentierten die Ruhrfestspiele zudem die Uraufführung des dokumentarischen Theaterstücks „Die Nacht von Sevilla. Fußballdrama in fünf Akten“ von Manuel Neukirchner mit Peter Lohmeyer und Toni Schumacher als multimediale Leseinszenierung, ebenfalls vor ausverkauftem Haus.

Im Tanz zeigten die Ruhrfestspiele in diesem Jahr u.a. „Dancing Grandmothers“ der südkoreanischen Tanzkoryphäe Eun-Me Ahn. Die Choreografin machte das Thema Gemeinschaft auf besondere Weise erlebbar und lud zum Ende der Vorstellung die Zuschauenden zum Mittanzen auf die Bühne. Als Deutschlandpremieren waren „Mass Effect“, choreografiert von Andreas Constantinou und „Rave Lucid“ von Brandon Masele und Laura Defretin im Tanzprogramm der diesjährigen Ruhrfestspiele. Zudem zu Gast war die italienische Choreografin Silvia Gribaudi mit ihrer ausgezeichneten Choreografie „Graces“.

Nach Herta Müller (2019) und Olga Tokarczuk (2023) war in diesem Jahr zum dritten Mal ein Literaturnobelpreisträger auf der Bühne der Ruhrfestspiele: Abdulrazak Gurnah. Im Gespräch mit Denis Scheck betonte er, dass es ihm beim Schreiben über Kolonialismus nicht um eine Schuldzuweisung geht, vielmehr treibt ihn eine Neugier auf Geschichten an, die Einblicke in die Menschlichkeit hinter den historischen Ereignissen geben. Zu Gast im Literaturprogramm waren zudem u. a. die Schauspieler*innen Corinna Harfouch, Devid Striesow, Katharina Thalbach und Lars Eidinger. Kuratiert von Sharon Dodua Otoo und Patricia Eckermann gab es in diesem Jahr eine große Ausgabe von „Resonanzen – Schwarzes Internationales Literaturfestival“ mit Booker-Preisträgerin Bernardine Evaristo als Eröffnungsrednerin. „Resonanzen“ ist dabei das erste mehrtägige Literaturfestival, das in einer Zusammenarbeit von Schwarzen Kulturschaffenden mit einer großen europäischen Kulturinstitution kuratiert wird. Dieses „Festival im Festival“ trägt auf innovative Weise dazu bei, Raum zu schaffen: für schöne Literatur, erhellende Diskussionen und Momente der Begegnung und wurde gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.

Die Ruhrfestspiele danken allen beteiligten Künstler*innen und ihrem Publikum für sechs intensive Festivalwochen. Über 620 Künstler*innen aus der ganzen Welt waren mit ihren Produktionen und Vorstellungen Teil der diesjährigen Ruhrfestspiele. Der Spielplan enthielt rd. 80 Produktionen mit 180 Veranstaltungen, davon u. a. vier Uraufführungen und sechs Deutschlandpremieren.

Kurz vor Ende der diesjährigen Festspiele haben nach aktuellem Stand knapp 59.000 Besucher*innen die Vorstellungen der Ruhrfestspiele besucht, bei etwa 66.500 Karten im Verkauf, entspricht dies einer Auslastung von etwa 89 Prozent, nicht mitgerechnet rd. 65.000 Besucher*innen des Kulturvolksfestes am 1. Mai. Neben dem Recklinghäuser und regionalen Publikum kam das Publikum aus dem gesamten Bundesgebiet und aus dem europäischen und außereuropäischen Ausland.



Zitate der Aufsichtsratsvorsitzenden der Ruhrfestspiele zum Abschluss der Ruhrfestspiele 2024

„Wir blicken auf eine spannende Festivalzeit zurück, die auf dem Hügel und an den anderen Spielstätten der Ruhrfestspiele mit mutigen und spektakulären Inszenierungen dem Publikum viele spannende, aufwühlende und berührende Momente beschert hat. Intendant Olaf Kröck und sein Team haben gezeigt, wie vielfältig die Kultur sein kann und mit ihrer bunten Mischung aus Theater, Tanz, Kabarett, Lesungen, Musik und Zirkus wieder den Nerv der Besucherinnen und Besucher getroffen. Wie ich aus vielen persönlichen Gesprächen weiß, hat das Publikum honoriert, dass die Ruhrfestspiele auch in diesem Jahr dank eines ambitionierten Programms wieder ihrem Anspruch gerecht geworden sind, ganz offensiv für Solidarität, Demokratie und Frieden einzutreten. Das ist in den schwierigen Zeiten, die wir gerade erleben, nötiger denn je.“
Christoph Tesche, 1. Aufsichtsratsvorsitzender der Ruhrfestspiele und Bürgermeister der Stadt Recklinghausen

„Auch in diesem Jahr haben die Ruhrfestspiele mitgerissen und Mut gemacht, Demokratie, Solidarität und Gerechtigkeit gemeinsam zu verteidigen. Wieder hat das Festival seiner Gründungsgeschichte alle Ehre gemacht. Die Ruhrfestspiele stehen schließlich seit jeher für Solidarität, für den Tausch ‚Kohle für Kunst – Kunst für Kohle‘: Die Aufführungen Hamburger Theaterleute waren der Dank für die Solidarität der Recklinghäuser Bergleute, die im Winter zuvor Kohle zum Heizen der Theater an die Elbe geschickt hatten. Dieser Geist von Miteinander, Neugier und gegenseitigem Respekt war auch in diesem Jahr wieder zu spüren. In einem unglaublich vielfältigen und couragierten Programm haben sich Künstler*innen und Publikum mit politisch aktuellen und zum Teil schmerzhaften Themen auseinandergesetzt. Dabei entstehen neue Perspektiven und Lösungsansätze. Das klare Zeichen gegen Demokratiefeindlichkeit, Antisemitismus und Rassismus, das von den Ruhrfestspielen 2024 ausging, brauchen wir mehr denn je in krisenhaften, unsicheren Zeiten, in denen unsere Gesellschaft auseinanderdriftet.“
Stefan Körzell, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Ruhrfestspiele und Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstands des Deutschen Gewerkschaftsbundes



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Dienstag, 4. Juni 2024

Ruhrgebiet - Freizeit, Tourismus


25 Jahre Route Industriekultur: Fahrradsommer an der Jahrhunderthalle Bochum und kostenloses Tourenangebot im Juni


ONsüd-Archiv-Bild: Pokojski
Bochum (idr). Am Sonntag, den 9. Juni, verwandelt sich beim Fahrradsommer der Industriekultur das Gelände rund um die Jahrhunderthalle Bochum wieder in ein Mekka für Radfahrerinnen und Radfahrer. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Route Industriekultur erwartet die Besucherinnen und Besucher von 11 bis 17 Uhr ein abwechslungsreiches Programm bei freiem Eintritt.

Beim Familienfest gibt es eine Kunstradshow, einen Pumptrack zum Ausprobieren, ein buntes Bühnenprogramm sowie Beatboxing- und Breakdance-Darbietungen. Zahlreiche Aussteller vom Fachgeschäft bis zu E-Bike-Anbietern stellen Produktneuheiten und radtouristische Angebote vor. Auf der "Meile der Industriekultur" präsentieren sich zudem die Ankerpunkte und Netzwerkpartner der Route.

Die Jahrhunderthalle Bochum kann sehr gut mit dem Fahrrad erreicht werden, z. B. über die Erzbahntrasse. Ein großer Fahrradparkplatz steht an diesem Tag an der Jahrhunderthalle zur Verfügung. Veranstaltet wird der Fahrradsommer vom Regionalverband Ruhr (RVR) und der Bochumer Veranstaltungs-GmbH.

Direkt im Anschluss an den Fahrradsommer startet am 11. Juni ein neuntägiges geführtes Radtourenangebot des RVR. Jeden Tag steht ein anderer Abschnitt des 300 Kilometer langen Rundkurses der Route Industriekultur per Rad im Mittelpunkt. Dabei können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer 14 der insgesamt 27 Ankerpunkte der Route auf Strecken zwischen 34 und 51 Kilometern Länge erradeln. Erfahrene Tourenleiter des ADFC begleiten die Touren. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 70 Personen pro Tour begrenzt, daher ist eine Anmeldung erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Jede Tour kann auch einzeln gebucht werden.

Infos zu den Touren und zum Programm sowie Anmeldung: http://www.route-industriekultur.ruhr/fahrradsommer

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Donnerstag, 23. Mai 2024

ExtraSchicht - Die Nacht der Industriekultur 2024

 

ONsüd-Bild: RTG Udo Geisler

Meine (Extra-)Schicht: Fünf Planungshilfen zur ExtraSchicht

Am 01. Juni tauchen ExtraSchichtler:innen erneut in das faszinierende Kulturleben der Metropole Ruhr ein. In 19 Städten und an 34 Spielorten mit über 2.000 Künstler:innen. Ein Ticket gilt für alles, doch es gibt keine vorgegebene Route. Jede:r gestaltet ihre oder seine ganz persönliche ExtraSchicht. Es ist Zeit für eine Nacht voller individueller Entdeckungen und Staunen.

Folgende Tipps helfen bei der individuellen Planung:

Meine Spielorte

Die Vielfalt der ExtraSchicht ist verlockend. Doch für ein intensives Erlebnis der Spielorte ist eine vorherige Entscheidung ratsam. Die optimale Option ist der Besuch von maximal drei Spielorten, idealerweise entlang derselben Shuttlebuslinie. Dadurch bleibt genügend Zeit für faszinierende Entdeckungstouren vor Ort oder die Teilnahme am interaktiven Programm der Spielorte.

Mein Tour Guide

Als Planungs- und Orientierungshilfe für die ExtraSchicht 2024 dient der Tour Guide. Wer virtuell durch das Programm klicken möchte, findet den digitalen Guide auf der ExtraSchicht Webseite: https://www.extraschicht.de/info/100789144-2/. Der Tour Guide ist der kleine Begleiter für die Nacht. Er versorgt die Besucher:innen mit wichtigen Infos rund um die ExtraSchicht. Es gibt eine kompakte Übersicht aller Spielorte inklusive Programm vor Ort sowie einen Mobilitätsplan, damit Gäste am 01. Juni einfach von A nach B kommen. Den Tour Guide gibt es bei jeder Ticketbestellung im ExtraSchicht Onlineshop gratis dazu oder kann in den ExtraSchicht Verkaufsstellen abgeholt werden: https://www.extraschicht.de/tickets/verkaufsstellen/.

Mein Weg von A nach B

Mit den ExtraSchicht-Planungshilfen kommt man auch ohne Auto entspannt und bequem durch die Nacht! Per Shuttlebus, per Zug oder per Rad. Zur ExtraSchicht pendeln zwischen den Spielorten kostenlose Shuttlebuslinien, die im 15- und 30-Minuten-Takt die Besucher:innen einsammeln. Direkt und ohne Umwege. Entwickelt hat die Ruhr Tourismus GmbH das engmaschige Verbindungssystem gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und den lokalen Verkehrsunternehmen, sodass alle 34 Spielorte und 19 Städte eingebunden sind. Nur ein- und aussteigen muss man noch selbst.

Champions-League-Finale

Wer die ExtraSchicht genießen und trotzdem nicht das Champions-League- Finale zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid verpassen möchte, kann an folgenden Spielorten der ExtraSchicht die Fußballübertragung sehen:


CreativQuartier Fürst Leopold, Dorsten
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, Dortmund
Dortmunder U - Zentrum für Kunst und Kreativität
UNESCO-Welterbe Zollverein, Essen
CreativRevier Heinrich Robert, Hamm
LWL-Museum für Archäologie und Kultur, Herne
Zukunftsstandort Ewald, Herten
Zechenpark Friedrich Heinrich
Rheinpreussen Schacht IV, Moers
Energieversorgung Oberhausen AG (evo)
Ankerpunkt Lindenbrauerei, Unna



Aufgrund des Champions-League-Finales, der damit verbundenen Fußballübertragungen sowie möglicher Autokorsos im Stadtgebiet Dortmund kann es unter Umständen zu Einschränkungen oder kurzfristigen Änderungen der Abfahrtzeiten und Fahrtstrecken auf den ExtraSchicht-Shuttle-Linien kommen. Bitte aktuelle Hinweise auf www.extraschicht.de und die längeren Betriebszeiten der Stadtbahnen der DSW21 beachten.

INFO: Der Bahnhof E-Zollverein Nord wird aufgrund von Bauarbeiten nicht von Zügen angefahren, es besteht ein SEV zwischen Wanne-Eickel und E-Altenessen.


Unabhängig zur ExtraSchicht unterwegs

Wer die Nacht der Industriekultur mit dem Rad erkunden möchte, findet im radrevier.ruhr ideale Voraussetzungen – ein gut 1.200 Kilometer langes Radwegenetz, größtenteils abseits der Hauptverkehrsstraßen, immer perfekt ausgeschildert. Ausgewählte Radverbindungen zur ExtraSchicht inklusive GPX-Daten sind unter https://www.extraschicht.de/per-rad/ gelistet.

Mein Ticket

Das reguläre Vorverkaufsticket ist noch bis zum 31. Mai für 20 Euro (16 Euro ermäßigt) erhältlich. Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt. Am Abend der ExtraSchicht ist das Ticket an der Abendkasse zum Tageskassenpreis von 24 Euro zu erwerben. Bis zum 31. Mai gibt es einen Rabatt von 10 Euro für Inhaber:innen der RuhrKultur.Card (ausschließlich Online-Ticketshop) und der RUHR. TOPCARD (On-line-Ticketshop und in ausgewählten Vorverkaufsstellen).

Meine Bilder

Während der ExtraSchicht zeigt sich die Metropole Ruhr alljährlich von ihrer schönsten Seite und liefert mehr als nur ein paar perfekte Fotomotive. Wer möchte, kann seine schönsten und besonderen Momente online mit dem Hashtag #extraschicht teilen und ab dem 01. Juni unter https://www.extraschicht.de/info/fotowettbewerb/ am Fotowettbewerb teilnehmen. Dort sind auch die Gewinnerbilder aus den letzten Jahren zu bewundern. Das Anmeldeformular und Infos zur Abgabe der Bilder werden nach der ExtraSchicht auf der Website verfügbar sein.

Mein Beutel

Für alle ExtraSchicht-Fans gibt es jetzt im Webshop und am 01. Juni an der Halde Hoheward in Herten den "Festivalbeutel" mit allen 34 Spielorten, die 2024 dabei sind sowie den "Kumpel-Typ-Beutel"! Egal ob man auf die ExtraSchicht geht und den Tour Guide einstecken möchte, auf Maloche muss oder für einen Tag am See. In den großen robusten Baumwollbeutel passt einiges rein und ganz wichtig: an der Henkellänge wurde nicht gespart, der passt super über die Schulter! Mehr Infos unter: www.extraschicht.de


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Donnerstag, 2. Mai 2024

Freizeit & Kultur im Revier

Der Monat Mai startet mit einem Festivalreigen im Ruhrgebiet


Metropole Ruhr (idr). Den Start machen die Ruhrfestspiele in Recklinghausen. Am Freitag, 3. Mai, findet die offizielle Eröffnungsrede der namhafte Schriftstellerin Esther Kinsky statt, im Anschluss wird das Kulturfestival zum ersten Mal mit einem Zirkus (The Pulse) eröffnet. Unter dem Thema "Vergnügen und Verlust" sind 90 Produktionen und 220 Veranstaltungen bis zum 8. Juni zu erleben. Schauspiel- und Tanzproduktionen aus der ganzen Welt, deutschsprachige Inszenierungen, Literatur, Neuer Zirkus und Kinder- und Jugendtheater, Bildende Kunst sowie Diskursformate und ein Musik- und Kabarettprogramm haben einen vielseitigen Kultur-Mix entstehen lassen.

In Oberhausen gibt es noch bis Montag, 6. Mai, jede Art von Kurzfilm zu sehen: aktuelle Arbeiten aus der ganzen Welt in den Wettbewerben, Sportfilme beim großen Thema "Sport im Film", europäische Produktionen, Kinderfilme oder Musikvideos. Zu den Highlights zählt Expanded Cinema, bei dem der Film auf der Leinwand zum Teil zu einer Live-Performance wird. Insgesamt stehen an den sechs Festivaltagen rund 450 Filme auf dem Programm.

In Dortmund beginnt ab Samstag, 4. Mai, mit dem Stadtfestival DORTBUNT ein Mix aus kulinarischen und künstlerischen Programmpunkten. Konzerte, Akrobatik, Vorführungen, Comedy, Tanz, Kunst, Sport und zahlreiche Mitmach-Aktionen laden bis Sonntag, 5. Mai, Familien in die Dortmunder Innenstadt ein. Auf der großen Rathausbühne sind bekannte Namen wie Leslie B. Harmonies, Tom Gregory und JUF-X kostenlos zu sehen.

Die 56. Wittener Tage für Neue Kammermusik werden am Freitag, 3. Mai, in diesem Jahr erstmals unter neuer Künstlerischer Leitung von WDR 3-Redakteur Patrick Hahn stattfinden. Unter dem Motto "Du und ich" schafft das Festival an zwei Tagen den Rahmen für aufregende Begegnungen von Publikum und Ausführenden wie auch von verschiedenen kulturellen Einflüssen.

Nach Mülheim an der Ruhr zieht es ab Samstag, 4. Mai, Fans der Theaterkultur. Bis zum 25. Mai präsentieren die 9. Mülheimer Theatertage Stücke für Erwachsene und Kinder aus mehr als 200 deutschsprachigen Uraufführungen der vorigen Saison. Veranstaltungsorte sind die Stadthalle Mülheim, das Theater an der Ruhr und der Ringlokschuppen. Die ausgewählten Stücke gehen ins Rennen um den mit 15.000 Euro dotierten Mülheimer Dramatikpreis 2024.

"Change" lautet das Motto der Fidena in Bochum, Dortmund, Herne und Recklinghausen. Das Figurentheater der Nationen präsentiert ab Dienstag, 7. Mai, Produktionen aus zehn Ländern, darunter zwei Koproduktionen, drei Uraufführungen und fünf deutsche Erstaufführungen. Neben den Figurentheater-Produktionen stehen Publikumsgespräche, Late Night-Veranstaltungen, Partys, Yoga und Meditation auf dem Programm, das noch bis Sonntag, 12. Mai, läuft.

Essen Original bietet von Freitag, 10. Mai, bis Sonntag, 12. Mai, auf insgesamt drei Bühnen ein breit gefächertes Musikprogramm. U. a. Michael Schulte ("Remember Me", "Waterfall") ist bei Essen Original live zu erleben. Der Pop-Sänger kommt als Headliner für das Stadtfest. Zu den weiteren Künstlerinnen und Künstlern, die zugesagt haben, gehören Malik Harris, die Weather Girls und Moguai.


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Dienstag, 26. März 2024

Freizeit & Kultur im Revier

 
Freizeit & Kultur-Tipps

Metropole Ruhr (idr). Das Bochumer Prinz-Regent-Theater bringt einen Klassiker auf die Bühne: Am 28. März, 19.30 Uhr, feiert Goethes "Iphigenie auf Tauris" nach Vorbild des antiken Stoffes von Euripides Premiere. Iphigenie, Gefangene von König Thoas und der Göttin Diana dienend, sehnt sich nach ihrer Heimat und nach Freiheit. Als sie in einem Fremden, der auf der Insel landet, ihren Bruder Orest wiedererkennt, muss sie eine Entscheidung treffen: Belügt sie Thoas, um mit ihrem Bruder fliehen zu können? Das Drama geht der Frage nach, wie Intuition und Verantwortung Entscheidungen beeinflussen. Die Inszenierung entstand im Rahmen einer Kooperation mit dem Studiengang Regie der Folkwang Universität der Künste. Nächster Termin: 31. März, 18 Uhr.
"Please don't stop the music" heißt das neue Programm von Gayle Tufts, mit dem sie am 27. März, 19.30 Uhr, im Schauspielhaus Bochum zu sehen ist. Stimmgewaltig erzählt und singt die amerikanische Entertainerin Geschichten aus ihrem Leben - und das in ihrem unverwechselbaren Dinglish, einem pointierten Mix aus Deutsch und Englisch. Dabei schlägt sie den Bogen von Brockton über Buffalo, Broadway und Bielefeld nach Berlin. Getragen wird sie von der musikalischen Untermalung ihres Bühnenpartners Marian Lux.

Schwarzweißbilder treffen auf Farbfotografie: In der neuen Ausstellung "Alte Zeche – Junge Leute" in der Reihe "Aktuelle Fotografie im Ruhrgebiet. Pixelprojekt auf Zollverein" führt Norbert Enker zwei ganz unterschiedliche Bildstrecken zusammen. Seine Momentaufnahmen von der geschlossenen Zeche Langenbrahm in Essen-Rüttenscheid sowie von Essener Jugendlichen verbinden zwei völlig verschiedene Welten und zeichnen ein authentisches Bild der 1980er-Jahre im Ruhrgebiet. Die Ausstellung läuft bis zum 13. Oktober im Rundeindicker in der Kohlenwäsche des Welterbes Zollverein in Essen.

Nach Afrika entführt die neue Sonderausstellung "Namibia – Safari in ein Land der Extreme", die bis zum 22. September im Naturmuseum Dortmund zu sehen ist. Die Ausstellung zeigt die vielfältigen Landschafts- und Lebensräume des Landes. Besucher erfahren Spannendes über Klima, Geologie und Biodiversität. Landschaftsaufnahmen machen die Weite Namibias erlebbar; dazu gibt es zahlreiche Exponate wie das Modell der ältesten Pflanze der Welt.

Anlässlich seines 90-jährigen Jubiläums lädt der Zoo Duisburg am 27. März, 10 bis 16 Uhr, zu einem Thementag rund um Aquarium und Tropenhalle ein. Auf dem Programm stehen historische Führungen, kommentierte Tier-Fütterungen, Infos über die Lebensgewohnheiten der Duisburger Seekühe Pablo und Manfred, Aktionsstände zum Arten- und Umweltschutz sowie Bastelaktionen und weitere Angebote für Kinder.


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Dienstag, 19. März 2024

Freizeit & Kultur im Revier

 

Freizeit & Kultur-Tipps
Metropole Ruhr (idr). Im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne heißt es am Freitag, 22. März, "Modern Times by Night". Zwischen 18 und 24 Uhr geht es auf eine Reise durch die vergangenen 200 Jahre. Halbstündlich starten Rundgänge durch die Sonderausstellung "Modern Times". Sie widmet sich dem neuen Arbeitsfeld der Archäologie, zeigt aufsehenerregende Funde aus Westfalen und stellt diese Objekte Funden aus Finnland, Frankreich, Belgien, Österreich und den USA gegenüber. Darüber hinaus gibt es Live-Musik, Zauberei und Comedy, Lesungen, Vorträge mit Bezug zum Ruhrgebiet, Museumskino sowie ein breites Street-Food-Angebot.


Das Naturmuseum Dortmund lädt auf eine Reise ins ferne Afrika ein: Die neue Sonderausstellung "Namibia – Safari in ein Land der Extreme" zeigt ab Freitag, 22. März, die vielfältigen Landschafts- und Lebensräume des Landes Namibia. Die Gäste erfahren Spannendes über Klima, Geologie und Biodiversität. Eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen machen die Weite Namibias erlebbar und zahlreiche Exponate, darunter ein Modell der ältesten Pflanze der Welt, sind zu sehen. In kurzen Videos ist noch mehr über das Land und seine Naturlandschaften zu erfahren.

Das Schauspiel Essen zeigt am Samstag, 23. März, eine Performance, die sich mit dem Massaker vom 7. Oktober in Israel auseinandersetzt. Die Autorin Maya Arad Yasur hat unter dem Titel "Wie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten" einen Text geschrieben und nun für die Bühne eingerichtet. Entstanden ist eine Performance, die nach Menschlichkeit, Empathie und der verbleibenden Hoffnung fragt. Ab 17 Uhr ist das Stück auf der Bühne der Casa des Schauspiel Essen zu sehen. Es spielt die Ensemble-Schauspielerin Lene Dax. Im Anschluss kommen bei einer Podiumsdiskussion Sapir Heller, der Essener Kulturdezernent Muchtar Al Ghusain und der in Duisburg wohnende freie Pädagoge und Autor Burak Yilmaz ins Gespräch darüber, wie wir mit den Folgen des 7. Oktobers umgehen – auch in Deutschland und in Essen. Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Ko-Intendantin Christina Zintl.


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Freitag, 15. März 2024

FOTO-RÜCKBLICK Roncalli-Premiere

ONsüd-Bilder: Sebastian Pokojski

"Es war traumhaft schön in die fantastische Welt von Roncalli einzutauchen, zu staunen und sich verzaubern zu lassen."

1 Bild sagt mehr als 1.000 Worte - Sebastian Pokojski hat für Sie gestern 40 magische Momente von der Roncalli-Premiere festgehalten. Wer sich sich lieber persönlich vom neuen Zirkusprogramm verzaubern lassen möchte, hat in Recklinghausen noch bis zum 7. April die Gelegenheit die Luft der Manege zu schnuppern und in die fantastische Welt von Roncalli einzutauchen. 
Alle wichtigen Infos unter www.roncalli.de












































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