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Freitag, 21. Juni 2024

aus aktuellem Anlass



„Wir können nachher nicht sagen, wir hätten es nicht gewusst“

Bischof Genn warnt vor „hochgefährlichen“ extremistischen Tendenzen


Münster (pbm/sk). Der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, hat heute die Christinnen und Christen im Bistum Münster aufgerufen, in den Diskurs mit Rechts- und Linksextremisten zu gehen. Auf der Sitzung des Diözesanrates – das ist das oberste synodale Mitwirkungsgremium im Bistum – sagte der Bischof:

Bischof Dr. Felix Genn
ONsüd-Bild: Bistum Münster
„Wir haben als Christinnen und Christen die Aufgabe, deutlich zu machen, dass den komplexen Herausforderungen, vor denen wir stehen, nicht mit einfachen Antworten zu begegnen ist. Dabei müssen wir die Sorgen der Menschen ernst nehmen, insbesondere die Sorgen der Menschen, die sich abgehängt fühlen. Ich nehme aktuell viele extremistische Positionierungen wahr, die mich an meine Jugend erinnern, als wir uns intensiv mit der Zeit des Nationalsozialismus befasst haben und uns gefragt haben, wie es dazu kommen konnte. Wir können von daher aber nachher nicht sagen, wir hätten es nicht gewusst. Das, was sich aktuell in Politik und Gesellschaft tut, ist hochgefährlich. Inzwischen kommen rechtsextreme Positionen aus der Mitte unserer Gesellschaft. Dagegen müssen wir laut unsere Stimme erheben.“



 

Freitag, 26. Januar 2024

initiativ - in puncto Spenden


Vorjahresergebnis deutlich geknackt
Sternsinger sammelten im Kreisdekanat Recklinghausen knapp 470.000 Euro


Fast 470.00 Euro sammelten die kleinen Königinnen und Könige, die im Kreisdekanat Recklinghausen unterwegs waren, um den Menschen den Segen zu bringen und Geld für notleidende Kinder zu sammeln.
ONsüd-Bild: Bischöfliche Pressestelle/Michaela Kiepe

Kreisdekanat Recklinghausen (pbm/mek). Was für ein Erfolg für mehr als 2.700 Sternsingerinnen und Sternsinger sowie die vielen Helferinnen und Helfer im Kreisdekanat Recklinghausen. Ob von Haustür zu Haustür, im Kindergarten, Altenheim oder Krankenhaus, als „Segen to go“ oder an der „Segenstankstelle“ auf dem Wochenmarkt – die kleinen Königinnen und Könige brachten in ihren majestätischen Gewändern den Menschen in den 18 Pfarreien rund um den Dreikönigstag (6. Januar) den Segen und sammelten für notleidende Kinder in der Welt. Und das nicht zu knapp: 469.116,25 Euro landeten in ihren Spendendosen, zehn Prozent mehr als im vergangenen Jahr.

Mehrheitlich geben die Pfarreien die Spenden an das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ in Aachen weiter. Einige unterstützen aber auch eigene Partnerprojekte in aller Welt. Die bundesweite Sternsingeraktion stand in diesem Jahr unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“.

Kreisdechant Karl Kemper freut sich über das Engagement vieler. „Nach wie vor setzen erstaunlich viele Kinder zu Beginn eines neuen Jahres ein starkes Zeichen: Sie überbringen den christlichen Wunsch um Segen für den Menschen und um Frieden in Häusern, Familien und in dieser Welt. Das verbinden sie zugleich mit einem auffälligen und traditionsreichen Einsatz für Kinder in anderen Teilen dieser Erde. Dieser tolle und wertvolle Einsatz wird wieder mit einem beachtlichen Sammelergebnis belohnt. Mit großem Respekt und tiefer Dankbarkeit begegne ich dem unglaublichen Einsatz aller Beteiligten: Zuvorderst den Sternsingerinnen und Sternsingern selbst, aber auch den vielen Ehrenamtlichen, die begleiten, unterstützen und im Hintergrund organisieren und mitwirken. Besser als mit einem solch großartigen Zeichen kann ein Jahr kaum beginnen.“

Gespendet werden kann übrigens weiterhin zum Beispiel direkt beim Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ (IBAN: DE 95 3706 0193 0000 0010 31, BIC: GENODED1PAX, Pax-Bank eG).

Träger der bundesweiten Aktion Dreikönigssingen, wie das Sternsingen auch genannt wird, sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt.



Mittwoch, 6. September 2023

musikalisch - religiös


Gemeinschaft im Chor erleben

Jugendchor Crescendo aus Recklinghausen freut sich auf Münster


Für die Friedensgebete und Gottesdienste im Dom proben die Sängerinnen und Sänger aus dem offiziellen Chorbuch. ONsüd-Bild: Bischöfliche Pressestelle/Michaela Kiepe

Recklinghausen (pbm/mek). Die Stimmung ist gut, die Vorfreude groß. Besonders, wenn der Jugendchor „Crescendo“ aus Recklinghausen das Mottolied für Münster probt. Denn die 20 Sängerinnen und Sänger werden beim bundesweiten Chorfestival der Jugendchöre im Verband „Pueri Cantores“ teilnehmen, das vom 15. bis 17. September in der Domstadt unter dem Leitwort „Gib Frieden!“ stattfindet.
Es ist nicht das erste Treffen, bei dem die Jugendlichen und jungen Erwachsenen dabei sind. „Zum Schnuppern haben wir 2017 erstmals bei einem Kinderchortag in Kevelaer mitgewirkt und waren begeistert. Seitdem sind wir Mitglied bei ‚Pueri Cantores‘“, berichtet Lucia Müller, die sich als Kirchenmusikerin seit 37 Jahren in der Gemeinde St. Elisabeth engagiert. Gleich zwei Jahre später ging es zum ersten Bundestreffen nach Paderborn und im vergangenen Jahr zum Welttreffen nach Florenz. „Das hat unserem Chor jedes Mal ganz viel Schwung gegeben“, sagt die 62-Jährige. Dieses Jahr steht Münster auf dem Programm und 2025 geht es auf jeden Fall zum Welttreffen nach München.

Den Jugendchor in St. Elisabeth gibt es inzwischen seit Jahrzehnten. So kommt es nicht von ungefähr, dass die eine oder andere Sängerin inzwischen in die Fußstapfen ihrer Eltern tritt. „1999 haben wir einen Neuanfang mit acht Kindern gemacht. Sie haben sich den Namen ausgesucht“, informiert sie. „Crescendo“ bedeute in der Musik nicht nur „an Tonstärke zunehmend“, sondern sei auch ein Synonym für wachsen und groß werden. Die Altersspanne reicht momentan von elf bis 22 Jahre. „Wir haben zwei Studentinnen dabei, die in unserem Kinderchor ‚Roncalli-Spatzen‘ begonnen haben und jetzt im Jugendchor immer noch dabei sind“, freut sich die A-Kirchenmusikerin. Leider sei die Chorarbeit während der Corona-Pandemie zum Erliegen gekommen. „Im Kinderchor haben wir mit 30 Kindern aufgehört und nach Corona mit fünf wieder angefangen. Ich versuche den Chor wieder aufzubauen, denn er ist wichtig für den Jugendchor, in den die Sängerinnen und Sänger nach der Grundschule wechseln können“, erzählt Müller. Einmal wöchentlich werden die zumeist ein- oder zweistimmigen Stücke geprobt.

Zum Repertoire des Jugendchores gehören moderne geistliche Lieder ebenso wie Gospels, Pop- und Musicalsongs. „Wir singen auch gern britische Chormusik. Die ist sehr beliebt“, weiß Müller. Sie schaut immer wieder, welche neue Literatur es gibt und gut zu ihrem Chor passt. Gern greift sie dabei auch auf die Songlight-Hefte mit Neuen Geistlichen Liedern (NGL) des Bistums zurück.

Musikalisch gestalten die Jugendlichen beispielsweise Gottesdienste zur Erstkommunion oder Firmung, zum Valentinstag oder Familienmessen. Besonders beliebt ist traditionell die Christmette. „Das ist für viele ein Highlight“, weiß die Chorleiterin.

Für das Treffen in Münster proben die Mädchen und Jungen bereits fleißig die Lieder aus dem offiziellen Chorbuch. „Wir gestalten ein Friedensgebet mit und freuen uns besonders auf die gemeinsamen Gottesdienste im Dom, wenn wir mit 54 weiteren Chören aus 16 Bistümern singen. Das ist jedes Mal ein Erlebnis“, freut sich Müller.

Neue Sängerinnen und Sänger sind sowohl im Kinder- als auch im Jugendchor herzlich willkommen. Die Roncalli-Spatzen proben dienstags von 16 bis 17 Uhr, der Jugendchor Crescendo mittwochs von 18.45 bis 20 Uhr.

Hintergrund: Pueri Cantores

Der Deutsche Chorverband Pueri Cantores besteht seit 1951. Gegründet wurde die weltweite Chorfamilie von Abbé Ferdinand Maillet (1896-1963). Er gab der Gemeinschaft das Leitwort „Morgen werden alle Kinder der Welt den Frieden Gottes singen“ mit auf den Weg.

Mehr als 470 katholische Chöre mit mehr als 20.000 Sängerinnen und Sängern zählen heute weltweit dazu. Es sind Kinder und Jugendliche, die mit ihrem Chor in der Liturgie, in Konzerten und Friedensgebeten zum Lob Gottes singen, durch ihre Gesänge das Evangelium Jesu Christi verkünden, eine lebendige Gemeinschaft bilden, und sich für die Verständigung und den Frieden einsetzen.

In der Satzung des Verbands heißt es: Der Chorverband möchte „die kirchlichen Knaben-, Mädchen-, Kinder- und Jugendchöre, -kantoreien und -scholen in Deutschland in ihrer musikalischen, religiösen, liturgischen, kulturellen und erzieherischen Arbeit unterstützen … und Austausch, Begegnungen und Partnerschaften zwischen Chören, ihren Leitern, Sängerinnen und Sängern auf diözesaner, nationaler und internationaler Ebene fördern.“

Mehr Infos gibt es im Internet unter www.pueri-cantores.de.

Dienstag, 8. August 2023

erlebnisreich


„Den Geist des Weltjugendtags mit nach Hause nehmen“


Bistum Münster zieht positive Bilanz des Glaubensfestes in Lissabon


Viele Jugendliche nehmen vor allem das Gemeinschaftsgefühl vom Weltjugendtag mit nach Hause.
ONsüd-Bilder: Bischöfliche Pressestelle/Ann-Christin Ladermann

Bistum Münster/Lissabon (pbm/acl). „Es ist ein tolles Gefühl, Teil einer so großen Gemeinschaft zu sein.“ Diese Erfahrung hat Marleen Nowak aus Marl in den vergangenen zwölf Tagen beim Weltjugendtag in Lissabon gemacht – zuletzt am Abschlusswochenende im Tejo-Park. Mit einem Gottesdienst mit rund 1,5 Millionen Jugendlichen aus der ganzen Welt ist dort am 6. August der Weltjugendtag zu Ende gegangen. Auch rund 300 Jugendliche aus dem Bistum Münster nahmen an dem Glaubensfest mit Papst Franziskus in Portugal teil.

Rund 300 Jugendliche aus dem Bistum Münster haben am Weltjugendtag in Lissabon teilgenommen, darunter auch Weihbischof Dr. Christoph Hegge.

„Für unsere Bistumsgruppen waren diese Tage eine sehr positive Erfahrung“, bilanziert Projektleiterin Julia Wehofsky und ist stolz und glücklich, dass das Bistum Münster den Jugendlichen diese Fahrt ermöglicht hat. Wehofsky bildete mit Diözesanjugendseelsorger Ralf Meyer und Maximiliane Decker, Leiterin des Regionalbüros West in Xanten, das dreiköpfige Leitungsteam, das die jungen Pilgerinnen und Pilger begleitete. Vor allem die Erfahrungen während der „Tage der Begegnung“ im portugiesischen Bistum Vila Real seien „tiefgreifend und inspirierend“ gewesen, sagt Julia Wehofsky und ist dankbar für die große Herzlichkeit und Gastfreundschaft, die den Teilnehmenden in den portugiesischen Gastfamilien entgegengebracht wurde.

„Wir haben gespürt, dass wir als Christinnen und Christen willkommen waren und es immer sein werden“, ist sich das Leitungsteam einig. „Diese Energie, die daraus erwachsen kann, wird sicherlich alle Teilnehmenden in ihrem Glauben bestärken und sie noch lange begleiten“, ist Ralf Meyer überzeugt und sicher, dass die Jugendlichen auch inhaltlich viel vom Weltjugendtag, der unter dem Leitwort „Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg“ stand, mitnehmen. „Unsere Teilnehmenden haben eine kulturelle Vielfalt, auch im Glauben, kennenlernen dürfen“, erklärt Meyer. Einen Dank sprach das Leitungsteam den vielen ehrenamtlichen und hauptberuflichen Verantwortlichen aus, die die jungen Menschen auf dieser Reise begleitet haben. „Neben aller Gemeinschaft und Begeisterung haben sie auch Isomatte, wenig Schlaf und kalte Duschen auf sich genommen“, betont Julia Wehofsky.

Die Erfahrung der grenzenlosen Gastfreundschaft begleitet auch Jan Dombrowsky zurück in den Alltag. „Wir wurden bedingungslos in den Familien aufgenommen und durften in diesen Tagen ein Teil von ihnen werden“, resümiert der 20-Jährige. Der Recklinghäuser ist froh, Portugal anders, als es Touristen erleben, kennengelernt zu haben. „Das Gemeinschaftsgefühl beim Singen, Feiern und Beten ist etwas, das ich mit nach Hause nehmen werde“, sagt er. Auch bei Viktoria Misch von der polnischen Mission in Recklinghausen hat der Weltjugendtag Spuren hinterlassen. Sie möchte versuchen, den Geist dieser Reise weiterzutragen. Bis zum nächsten Weltjugendtag, der 2027 in Seoul in Südkorea stattfinden wird, wie es Papst Franziskus im Aussendungsgottesdienst am 6. August bekanntgegeben hat.

Eröffnungsgottesdienst: Insgesamt 1,5 Millionen junge Menschen aus aller Welt nahmen am Weltjugendtag teil – eine besondere Erfahrung auch für die Jugendlichen aus dem Bistum Münster.


Mittwoch, 4. Januar 2023

HEILIGE DREI KÖNIGE - Sternsingeraktion

ONsuderwich-Bild: Pokojski

Am 6. Januar feiern die Christen Heilige drei Könige. Aus diesem Anlass sind auch wieder die Sternsinger unterwegs und sammeln für hilfsbedürftige Kinder in der ganzen Welt.

Wir möchten Sie bitten, diese Aktion zu unterstützen. Infos gibt es auf der offiziellen Internetseite der Sternsinger: https://www.sternsinger.de/

"Kinder stärken, Kinder schützen Unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ steht der Kinderschutz im Fokus der Aktion Dreikönigssingen 2023.
 
Weltweit leiden Kinder unter Gewalt. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jährlich eine Milliarde Kinder und Jugendliche physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt ausgesetzt sind – das ist jedes zweite Kind. Diese schweren Verletzungen des Kinderschutzes kommen in allen gesellschaftlichen Schichten und in allen Ländern vor. Insbesondere Kinder armer Regionen und Kinder in Notsituationen werden zudem Opfer von organisierter Kriminalität und systematischer Ausbeutung. Diese leidvollen Erfahrungen verletzen die Jungen und Mädchen körperlich und seelisch nachhaltig. Umso wichtiger ist es, Kinder von klein auf zu schützen. Erwachsene müssen deshalb für den Kinderschutz sensibilisiert werden. Denn sie sind dafür verantwortlich, junge Menschen zu schützen. Zugleich müssen sie Kinder stärken, indem sie ihnen ihre Rechte vermitteln und sie darin unterstützen, diese einzufordern und ihre Bedürfnisse auszudrücken.
 
Einsatz des Projektpartners ALIT in Indonesien
 Weltweit setzen sich die Projektpartner der Sternsinger dafür ein, dass Kinder in einem sicheren Umfeld aufwachsen können, dass sie Geborgenheit und Liebe erfahren und ihre Rechte gestärkt werden. Sie setzen sich auch dafür ein, dass Kinder ihre Bedürfnisse ausdrücken können. Nur wenn sie ihre Rechte kennen, können sie diese auch einfordern. Kinder und Jugendliche, die körperliche, seelische oder sexualisierte Gewalt erfahren mussten, werden in den Projekten der Sternsinger psycho-sozial betreut und begleitet. In Asien, der Schwerpunktregion der Sternsingeraktion 2023, zeigt das Beispiel der ALIT-Stiftung in Indonesien, wie mit Hilfe der Sternsinger Kinderschutz und Kinderpartizipation gefördert werden. Seit mehr als zwanzig Jahren unterstützt ALIT an mehreren Standorten Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen gefährdet sind oder Opfer von Gewalt wurden. Neben der überregionalen politischen Lobbyarbeit für den Kinderschutz setzt sich ALIT in den Dorfgemeinschaften mit Kultur, Sport und Bildung für die Stärkung von Kindern ein. In von ALIT organisierten Präventionskursen lernen junge Menschen, was sie stark macht: Zusammenhalt, Freundschaften, zuverlässige Beziehungen und respektvolle Kommunikation. Sie lernen auch, wie sie sich besser schützen können. Die ALIT-Stiftung arbeitet eng mit Eltern, Lehrern und anderen Bezugspersonen der Mädchen und Jungen zusammen. Denn Kinder können zwar gestärkt werden, aber die Verantwortung für ihren Schutz liegt bei den Erwachsenen.
 
So wirkt die Sternsingeraktion 
Die Aktion Dreikönigssingen 2023 bringt den Sternsingern nahe, dass Kinder überall auf der Welt ein Recht auf Schutz haben – im Beispielland Indonesien genauso wie in Deutschland. Und sie macht deutlich, dass es Aufgabe der Erwachsenen ist, dieses Kinderrecht einzufordern und zu gewährleisten. Am Beispiel der ALIT-Stiftung veranschaulichen die Aktionsmaterialien, wie die Hilfe der Sternsinger wirkt und wie ein starker Sternsinger-Partner in Indonesien Kinder schützt und stärkt. Film und Werkheft stellen Methoden aus dem ALIT-Kinderschutztraining vor, die Sternsinger in der Gruppenstunde auch selbst umsetzen können. Die Aktion zeigt, wie die Sternsinger mit ihrem Engagement dazu beitragen, den Kinderschutz und die Kinderrechte weltweit zu fördern und auch in Deutschland auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen. 
Jedes Jahr stehen ein Thema und Beispielprojekte aus einer Region exemplarisch im Mittelpunkt der pädagogischen Materialien zur Vorbereitung auf die Aktion Dreikönigssingen. Die Spenden, die die Sternsinger sammeln, fließen jedoch unabhängig davon in Hilfsprojekte für Kinder in rund 100 Ländern weltweit."
(Quelle: 2023 DKS Kurzbrief)

UPDATE 

Den Bericht zum Ergebnis der Sternsingeraktion in der Region finden Sie hier:
https://onsued-sozial.blogspot.com/2023/01/ergebnis-der-sternsingeraktion-in-der.html

Freitag, 24. November 2017

in puncto Schirmherrschaft

Papst nimmt Rücktrittsgesuch von Weihbischof Geerlings an

Gesundheitliche Gründe ausschlaggebend – Bischof Genn
würdigt Geerlings als herausragenden Seelsorger
Münster/Rom (pbm/sk). Papst Franziskus hat das Rücktrittsgesuch des Münsteraner Weihbischofs Dieter Geerlings (70) angenommen. Das wurde am 24. November zeitgleich in Rom und Münster bekanntgegeben. Weihbischof Geerlings hatte den Papst aus gesundheitlichen Gründen um seinen Rücktritt gebeten. Mit der Annahme des Gesuchs hat Papst Franziskus Weihbischof Geerlings von seinem Amt als Weihbischof im Bistum Münster entbunden und ihn mit dem heutigen Tag emeritiert. Dieter Geerlings war in den vergangenen sieben Jahren im Bistum Münster für die Region Coesfeld/Recklinghausen zuständig.
     
ONsüd- Bild: Bistum Münster
Bei Weihbischof Geerlings war im November 2015 eine Krebserkrankung erkannt worden. Im Anschluss musste der Magen total entfernt werden. Die Behandlung verlief erfolgreich, so dass der Weihbischof seinen Dienst einige Monate nach der Operation wieder aufnehmen konnte und seit Ende 2016 wieder voll im Dienst war. Bis heute ist das gute Behandlungsergebnis stabil. Es zeigte sich aber, dass die Einschränkungen und Behinderungen in der täglichen Lebensführung sich nicht mit dem Arbeits- und Terminplan, der erforderlichen Mobilität und den Belastungen im Amt eines Weihbischofs verbinden lassen. Ein ärztliches Gutachten empfahl „dringend und zeitnah“ die Emeritierung. Auch das Kirchenrecht sieht eine Emeritierung vor, wenn einem Weihbischof die Führung der Amtsgeschäfte nicht mehr möglich ist.  Daher stellte Weihbischof Geerlings im September in Absprache mit Münsters Bischof Dr. Felix Genn sein Rücktrittsgesuch, das Papst Franziskus nun angenommen hat.
„Ich bedauere es sehr, dass ich dem Papst meinen vorzeitigen Amtsverzicht anbieten musste“, sagte Weihbischof Geerlings. „Soweit es meine Gesundheit zulässt, werde ich unseren Bischof und die anderen Weihbischöfe weiter in ihrem Dienst im Gebet sowie mit Rat und Tat unterstützen“, ergänzte er.
In einer ersten Stellungnahme sagte Bischof Genn: „Es schlagen heute zwei Herzen in meiner Brust. Zum einen bin ich Papst Franziskus sehr dankbar, dass er das Rücktrittsgesuch angenommen hat, denn auch Weihbischöfe und Bischöfe müssen auf ihre Gesundheit Rücksicht nehmen. Zum anderen verlieren wir – auch, wenn Weihbischof Geerlings weiter gewisse Aufgaben wahrnehmen wird – einen herausragenden Weihbischof, der mir in vielerlei Hinsicht eine große Unterstützung war. Dieter Geerlings war und ist auch als Weihbischof immer und zuerst Seelsorger gewesen. Er war und ist immer ganz nah dran an den Fragen und Sorgen der Menschen. Er ist jemand, der auf die Menschen zugeht und keine Berührungsängste hat. Mit scharfem Verstand und einer sehr großen Sachkenntnis hat er die Fragen analysiert, die uns als Kirche heute beschäftigen. Immer ließ er sich dabei von der Perspektive leiten: Wie können wir heute als Kirche für die Menschen in ihren jeweiligen Situationen da sein.“
Bischof Genn kündigte an, dass Weihbischof Geerlings im Rahmen seiner eingeschränkten Möglichkeiten weiterhin Dienst tun, Firmgottesdienste feiern und andere bereits vereinbarte Termine wahrnehmen werde.  Mit der Emeritierung entfällt aber die Aufgabe als Regionalbischof für die Region Coesfeld/Recklinghausen und die Mitarbeit in den Leitungsgremien des Bistums. Auch an den Vollversammlungen der Deutschen Bischofskonferenz – Dieter Geerlings war in der Bischofskonferenz Mitglied der Caritas- und der Migrationskommission – wird er nicht mehr teilnehmen. Er bleibt Bischöflicher Beauftragter für die Seelsorge für Katholiken anderer Muttersprachen, Rektor der Clemenskirche in Münster und Mitglied des Domkapitels.
Dieter Geerlings wurde 1947 in Emmerich geboren und 1973 zum Priester geweiht. Er war Kaplan in Bocholt und Kleve (Kellen). 1980 wurde er Vikar in Herten (Westerholt) und 1984 Regionalvikar für die Region Niederrhein. Ab 1988 war er Vorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese Münster. Dieses Amt bekleidete er 22 Jahre. 1995 wurde er Domkapitular an der Hohen Domkirche in Münster. Seit 2010 war er Weihbischof für die Region Coesfeld-Recklinghausen. Die Bischofsweihe war am 29. August 2010.
Anmerkung der ONsüd- Redaktion: Weihbischof Geerlings unterstützt schon seit Jahren die Arbeit von ONsüd- sozial durch seine Schirmherrschaft. Wir respektieren seine Entscheidung und möchten uns an dieser Stelle für seinen bisherigen Einsatz zu unseren Gunsten herzlich bedanken. Für die Zukunft wünschen wir ihm alles Gute. 

Sonntag, 11. Dezember 2016

religiös, initiativ, erlebnisreich


Viele einzelne Kerzen wurden mit der Flamme des
Friedenslichtes von Bethlehem entzündet.
ONsüd-Bild: Bischöfliche Pressestelle/Ann-Christin Ladermann
Friedenslicht aus
Bethlehem
angekommen


Bericht auf 
ONsüd sozial

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