Montag, 29. Juli 2024

initiativ


Nachhaltiges & inklusives Projekt im Emscherland wünscht sich durch attraktives Angebot Aufmerksamkeit

 

Tolle Idee: Bastian Eisner, Juanita Albers und Luisa Voigt sind drei von zehn Fachkräften, die für willkommene Gäste noch bis Ende August an den Wochenenden (samstags & sonntags) in der Zeit von 10:00 bis 16:00 Uhr frische Waffeln backen und auch nicht-alkoholische Getränke anbieten. ONsuderwich-Bilder: Sebastian Pokojski

(sepo) Gerne sind wir der Anfrage nachgegangen, unseren Leserinnen und Lesern ein attraktives Angebot, das durch das nachhaltige und inklusive Projekt „Zusammen-Wachsen“ der Recklinghäuser Werkstätten entstanden ist, auf unserem Blog vorzustellen. Wir haben uns vor Ort mit Mitarbeiterin Juanita Albers getroffen. Die 42-jährige diplomierte Heilpädagogin hat uns eingeladen, letzten Samstag auf das Emscherlandgelände zu kommen.

Juanita Albers übt seit sechs Jahren
 für die Recklinghäuser Werkstätten
 ihren Job in der Heilerziehung aus.
Auch Außeneinsätze, wie hier im
Emscherland,
gehören zum Berufsalltag der
 diplomierten Heilpädagogin.


Natürlich ist die Projekt-Idee so interessant, dass auch die Besucherinnen und Besucher des Emscherlandes davon profitieren können: Zusammen-Wachsen ist von seinem alten Standort an der Castroper Straße in das Emscherland gezogen. Das Projekt darf die neu errichteten Gebäude der Emschergenossenschaft nutzen und im angrenzenden Grünland werden von nun an Gemüse angebaut, Hühner gehalten. Klingt schon an sich sinnvoll und ökologisch wertvoll. Der Mehrwert für die Besucherinnen und Besucher auf dem Gelände ist aber auch gegeben. Noch bis Ende August wird an den Samstagen und Sonntagen zwischen 10:00 und 16:00 Uhr angeboten, dort zu verweilen, sich mit Getränken zu erfrischen und sich mit selbst gebackenen Waffeln, hergestellt aus den Eiern der dort lebenden Hühner, zu stärken. Und es geht noch weiter in puncto Mehrwert: für diejenigen, die dort gerne mal vorbeischauen oder hin radeln, gibt es nämlich auch die Möglichkeit, in der Woche das angebaute Gemüse zu kaufen - eine tolle Idee, die natürlich die Nachhaltigkeit fördert. Des Weiteren werden Schulungen für Besuchergruppen durchgeführt, unter anderem auch für Schulklassen, KiTas und Jugendhilfeeinrichtungen, die dann unter Anleitung der Teilnehmer das Gärtnern lernen, sich mit Blumen und Gemüse-Pflanzen beschäftigen oder auch nur tierische Beobachtungen machen können und etwas über die Haltung erfahren, was sehr sinnvoll ist, und für unsere Region einen beachtlichen Zugewinn zum Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz darstellt.
Juanita Albers würde sich gerne noch mehr Besucher vor Ort wünschen, speziell an den Wochenenden. „Ich stehe voll und ganz hinter dem Konzept und hoffe, dass unsere Idee sich verfestigt und wir den entsprechenden Zuspruch bekommen, so dass wir im nächsten Jahr auf jeden Fall weitermachen können.“ Dies bleibt allen Teilnehmern und den Fachkräften vor Ort natürlich zu wünschen.



Sicherlich fühlen sich die freilaufenden Hühner im Emscherland wohl. Ihre Eier werden direkt genutzt und sind auch vor Ort zu erwerben. UND: Neugierig sind sie auch und fanden die Kamera interessant.



Auch das nachhaltig angebaute Gemüse kann zu fairen Preisen erworben werden.

Liebevolle Gestaltung: Mit Kreide auf den Fuß-und Radweg gemalten Hinweisen, machen die verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Recklinghäuser Werkstätten auf ihr Angebot im Emscherland aufmerksam.

Wer sich weiter über das Projekt informieren möchte, kann dies im Internet unter folgende Adresse tun: www.recklinghaeuser-werkstaetten.de/zusammen-wachsen




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Freitag, 26. Juli 2024

aktueller (Reise)- Einblick der jungen Generation aus Suderwich


Jugendliche der Dreiraumgemeinde senden Urlaubsgrüße von der Insel Korsika


34 Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren, verbringen aktuell 14 Tage auf Korsika. Komplett wird die Gruppe durch ein 6 köpfiges Freizeitteam.


Ein Einblick, den Julia Deppe (Text & Fotos) uns gewährt.

Korsika- die Schöne Insel hat uns mit Sonnenschein und traumhaften Temperaturen empfangen. Von unserem Campingplatz können wir das Wasser, den Strand und die schönsten Sonnenuntergänge erblicken. Jeder Tag ist ein Strandtag, der durch glasklares Wasser und warmen Temperaturen geprägt ist. Tauchen, schnorcheln und das Leben genießen.
Der Tag ist durch ein buntes Programm gestaltet. Werwölfe, batiken, Bastel und Spiel, sowie Sportangebote. Das Leben hier ist geprägt von Spaß, Freizeit und Gelassenheit. Klettern, Canyoning und Kajak fahren steht auf dem Programm. Am Freitag ging es mit dem Schiff auf die andere Seite in die Stadt Ajaccio und am Montag nach Bonafaccio. 

Am Donnerstagmittag kommen wir wieder in Recklinghausen an und sind bereit um am Montag mit dem Ferienprogramm weiter zu machen.







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Donnerstag, 25. Juli 2024

nachgefragt


Wie sieht die Zukunft der St. Johannes-Kirche aus?

(sepo) Aufmerksamen Suderwicherinnen und Suderwichern ist es nicht entgangen, dass momentan die Johanneskirche renoviert wird. Wir haben auf unserem Blog darüber bereits berichtet, dass auch vom Land Fördermittel für die Sanierung des Daches bereitgestellt wurden. Leider gibt es momentan einen Baustopp. Wir haben nachgefragt, wie die Hintergründe sind und wollten wissen, wie es weitergeht. Das zuständige Architektenbüro und die Gemeindeleitung haben uns dazu folgende Fragen beantwortet.

Äußerlich sind die baulichen Mängel der St. Johannes-Kirche nicht sofort ersichtlich, erst Gutachten machen die notwendigen Sanierungsarbeiten deutlich, wie Architekt Sebastian Hindrichs im Interview erklärt. ONsuderwich-Bilder: Sebastian Pokojski

Sebastian Pokojski: Können Sie uns den derzeitigen Stand der Dinge kurz beschreiben und begründen, warum die Bauarbeiten zum Stillstand gekommen sind?

Sebastian Hindrichs (B. Sc. Architekt von Steinke + Zils Architekten und Partner mbB):
Allgemein geht es bei dem Bauvorhaben an der Kirche St. Johannes um die Sanierung des Hauptdachs, den Austausch der Giebelsparren im Kirchturm und eine partielle Fassadensanierung. Für die Erneuerung der Dachflächen des Hauptdachs wurde entlang der nördlichen Fassadenseite ein Dachfanggerüst gestellt. Das Dach wird erst halbseitig bis zum First saniert. Es folgt die andere Dachhälfte auf der Südseite und anschließend der Austausch der Hölzer im Kirchturm.

Die Dacharbeiten beziehen sich auf die Demontage des alten Dachaufbaus inkl. Holzschalung und Dachdeckung. Dabei werden sukzessive Dachbereiche geöffnet und neu aufgebaut. Bei den Öffnungen zeigten sich allerdings marode Hölzer am Dachstuhl, sowie eine Rissbildung entlang des Traufbereichs, die erst durch einen Statiker begutachtet und bewertet werden mussten, bevor die Dachflächen wieder geschlossen werden können.

Bei der Nordansicht der
St. Johannes-Kirche
ist die blaue Plane des provisorisch
 abgedeckten Kirchendaches
 zu erkennen.

Sebastian Pokojski: Was muss konkret passieren, damit es weitergeht?

Sebastian Hindrichs
(B. Sc. Architekt von Steinke + Zils Architekten und Partner mbB):

Mittlerweile wurde ein Sanierungskonzept vom Statiker erstellt, bei dem die vorhandenen Sparren des Hauptdachs an Teilbereichen verstärkt bzw. ausgetauscht werden. Des Weiteren werden die losen Gesimssteine wieder an die ursprüngliche Stelle eingearbeitet und zusätzlich mit Gewindestangen verankert. Mit diesen Vorgaben können die Bereiche nun vorab überarbeitet werden. Anschließend wird die ursprünglich geplante Dachsanierung fortgesetzt.

Sebastian Pokojski: Können Sie sagen, ob das Projekt finanzierbar ist?

Stefan Schoppen (Verwaltungsreferent der Gemeinde Liebfrauen):
Die Finanzierung des Projektes ist aktuell gewährleistet.
Als Mittelgeber fungieren das Bistum Münster mit einem Hauptanteil von ca. 85 %, die Denkmalschutzbehörde mit einem Anteil von ca. 6 % und wir als Kirchengemeinde mit einem Anteil von ca. 9 % der veranschlagten Brutto-Gesamtkosten.
Allerdings muss erwähnt werden, dass sich die Brutto-Gesamtkosten im weiteren Verlauf der Baumaßnahme durch unvorhergesehene Arbeiten erhöhen können (Kostensteigerungen sind nicht auszuschließen).

Sebastian Pokojski: Was tut die Gemeinde, damit die Kirche erhalten bleiben kann?

Judith Pieper & Wolfgang Stübbe (Gemeindeleitung Liebfrauen):
Die Pfarrei kann nichts tun, denn das Bistum entscheidet.

Sebastian Pokojski: Wie sieht die Zukunft der Kirche aus? Was würde im schlimmsten Fall passieren?

Judith Pieper & Wolfgang Stübbe (Gemeindeleitung Liebfrauen):
Schlimmstenfalls wird die Kirche als Gebäude erhalten, kann in einigen Jahren aber nicht mehr von der Pfarrei genutzt werden. Aber das ist Spekulation.



Kommentar von Sebastian Pokojski:
Für viele Suderwicherinnen und Suderwicher gehört die St. Johannes-Kirche seit über einem Jahrhundert zum Dorfbild, und ist auch genauso ein Ort der Begegnung und Feier. Es wäre schade, wenn so ein fundamentaler Bestandteil des Dorfes nicht mehr nutzbar wäre. Ich hoffe doch sehr, wie auch die Dorfgemeinschaft, dass die Verantwortlichen in Münster, die notwendigen Gelder für eine Instandsetzung des denkmalgeschützten Gebäudes auch in Zukunft bereitstellen werden. Wenn man die fachlichen Schilderungen des Architekten berücksichtigt, kommen da sicherlich siebenstellige Summen auf die Finanzverwaltung des Bistums Münster zu. Fördergelder fließen ebenso, damit sind die Kosten bereits gesenkt, aber bei so einem hohen Investitionsvolumen bleibt abzuwarten, wie die Entscheidung der Verantwortlichen zukünftig ausfallen wird, und vorausgesetzt, es werden bei den Instandsetzungsarbeiten nicht noch weitere Baumängel festgestellt. Den Verantwortlichen vor Ort sind die Hände gebunden, und so bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen die Kirchenfinanzpolitik des Bistums Münster auf Suderwich konkret hat.


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Donnerstag, 18. Juli 2024

tierisch



Neue Nerze im Tierpark Recklinghausen

Mitte Juni wurden die kleinen Nerze geboren
 und toben sich noch bis zum Herbst
im Tierpark Recklinghausen aus. 
ONsüd-Bild: Stadt RE
Nanu, wer guckt denn da? Der Tierpark Recklinghausen hat neue Bewohner im kleinen Zoo: Eine damals trächtige Nerz-Fähe hat Mitte Juni vier Jungtiere zur Welt gebracht, die sich nun putzmunter im Gehege austoben. Die Nerze kommen vom Verein „EuroNerz e.V.“, der sich für das Wachstum der europäischen Nerz-Populationen einsetzt.

„Nerze stehen auf der Roten Liste und sind in ihrem natürlichen Umfeld leider fast so gut wie ausgestorben. Zusammen mit dem Verein möchte sich der Tierpark Recklinghausen dafür einsetzen, die einst einheimischen Tiere wieder in die freie Wildbahn zu entlassen“, sagt Tierparkleiter Stefan Klinger.

Die Fähe ist seit Anfang Mai im Tierpark und wurde somit Ende April gegen einen Rüden getauscht. Der europäische Nerz ist eine Raubtierart aus der Familie der Marder. Er ist zwischen 30 und 40 Zentimeter groß, dunkelbraun und hat eine schlanke, längliche Körperform. Nerze sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv und leben meist an Flüssen, Bächen und Seen.

Noch bis Herbst können Besucher*innen ihr Glück versuchen und die Jungtiere im Tierpark besuchen. Nach dem Sommer werden die Jungen dann an den Verein zurückgegeben, der wiederum das Auswilderungsprogramm umsetzt. Die Fähe ist Teil der Nachzuchtgruppe und bleibt dem Verein erhalten. Die genaue Anzahl der Jungtiere sowie das Geschlecht stehen aktuell noch nicht fest und werden voraussichtlich erst im Herbst offenbart, wenn die Kleinen eingesammelt und anschließend in die Freiheit entlassen werden.

Der Tierpark Recklinghausen beteiligt sich seit dem Jahr 2021 an dem Projekt und ist seit Sommer 2022 auch Mitglied des Vereins. Somit sind Nerz-Austausche wie in diesem Jahr auch für die kommenden Jahre geplant.


Infos zum Tierpark Recklinghausen:

Der kleine Zoo im Stadtgarten gehört zu den beliebtesten öffentlichen Einrichtungen in Recklinghausen. Zuhause sind dort auf 10.000 Quadratmetern Gesamtfläche rund 300 Tiere aus 48 Arten. Sehr aktiv bringt sich seit 2011 auch der Förderverein in das Geschehen ein, der mit verschiedenen Aktionen Spenden sammelt, die in die Attraktivitätssteigerung der Einrichtung fließen. Das können bauliche Maßnahmen, aber auch die Anschaffung neuer Tiere sein.

Weitere Informationen gibt es online unter www.tierpark-recklinghausen.de und www.foerderverein-tierpark.de.







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Samstag, 6. Juli 2024

Eine erlebnisreiche Radtour zur Zeche Recklinghausen II in Hochlarmark


Das Ziel erreicht: die ehemalige Zeche Recklinghausen II in Hochlarmark
ONsuderwich-Bild: Rolf Polus

Am heutigen Samstag versammelten sich begeisterte Radler am Treffpunkt an der Bladenhorster Straße, südlich der Autobahnbrücke über die A2. Grund: die diesjährige Fahrradtour des Verkehrsvereins Suderwich-Essel führte auf eine spannende Reise durch die Geschichte und Industrie unserer Region.

Die Route erstreckte sich über etwa 28 Kilometer und war speziell für geübte Radfahrer geeignet. Ziel: die Maschinenhalle auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Recklinghausen II in Hochlarmark. Dort erwartete die Radler eine faszinierende Museumsführung, organisiert vom Verein für Bergbau- und Industriegeschichte. Die alten Gemäuer erzählten Geschichten von harter Arbeit, stolzen Bergleuten und der industriellen Vergangenheit unserer Heimat.

Die Sonne begleitete die Gruppe auf dem Weg durch die grüne Landschaft des Ruhrgebietes. So war die Vorfreude auf die Zeche und die Aussicht auf neue Eindrücke groß. Bei der Ankunft konnte man die Geschichte unter den Rädern spüren. Die Maschinenhalle, einst ein Zentrum des Kohleabbaus, ist nun ein Ort des Staunens und der Erinnerung.

Ein Guide führte durch die Hallen, erklärte die Funktion der alten Maschinen und erzählte von den Menschen, die hier einst geschuftet hatten. Zu sehen gab es alte Bergbautechnik mit Geschichten von mutigen Kumpeln und man konnte den Puls vergangener Zeiten spüren. Die Zeche war nicht nur ein Ort der Arbeit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt.

Nach der Tour führte der Rückweg zum Gerätehaus der Feuerwehr am Stresemannplatz in Suderwich. Erschöpft, aber erfüllt von neuen Eindrücken, genoss die Gruppe dort eine wohlverdiente Pause.

Der Vorstand des Verkehrsvereins freute sich über die zahlreiche Teilnahme und das Interesse an unserer Region. Gemeinsam konnte so Geschichte erlebt und die Schönheit unserer Heimat auf zwei Rädern erkundet werden.

Die Tour endete erfolgreich am Gerätehaus der Feuerwehr am Stresemannplatz in Suderwich. Dort gab es dann zur Stärkung Currywurst und kühle Getränke.
ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski



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