Freizeit & Kultur im Ruhrgebiet

 Freizeit  & Kultur-Tipps

Ruhrgebiet (idr). Das Schauspielhaus Bochum bringt einen der umstrittensten und berühmtesten Klassiker der englischen Literatur auf die Bühne: Regisseurin Claudia Bossard setzt Emily Brontës 1847 veröffentlichten Roman "Sturmhöhe" in eindrucksvolle Bilder und atmosphärische Szenen um. Der Roman um das unerlöste Liebespaar Cathy und Heathcliff fasziniert noch heute mit seiner abgründigen Darstellung geisterhafter Natur und zwischenmenschlicher Gefühle. Premiere ist am Freitag, 7. März, im Schauspielhaus. 

Das Schauspiel Dortmund lädt am Samstag, 8. März, unter dem Motto "Patriarchat grillen" zum feministischen Thementag ein. Eingeläutet wird das Kurzfestival vom Blend Bazar, einem selbstorganisierten FLINTA*-Markt, der lokale Künstlerinnen und Künstler, Aktivistinnen und Aktivisten sowie Kreative zusammenbringt. Der Bazar bietet von 11 bis 17 Uhr ein vielfältiges Programm und gibt auch Kollektiven und Initiativen wie der Club Care Crew die Möglichkeit, sich vorzustellen. Neben Workshops und Tattoo-Art gibt es Räume für Begegnung und Vernetzung. Am Nachmittag "grillen" Elisa Marschall, Annalena Volk und Alina Mathiak von 15.15 bis 15.45 Uhr mit ihrer Performance symbolisch das Patriarchat. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, sich der Demo "Bündnis 8. März" um 16 Uhr vor dem Dortmunder U anzuschließen. Ab 18.23 Uhr lädt das Schauspiel ein, gemeinsam mit dem Publikum Iftar zu feiern, um den Moment des Zusammenkommens am Ende des Fastentags mit Essen und Musik zu genießen und zu zelebrieren. Um 19.30 Uhr veranstalten der Migrantinnenverein Dortmund und der Sprechchor Dortmund das gemeinsame Konzert "Die Stimme der Frau", ein mehrsprachiges und vielstimmiges, musikalisches Projekt.

Haltern am See ist der nächste Stopp der Grand Snail Tour von Urbane Künste Ruhr. Am Donnerstag, 6. März, installieren sie auf dem Marktplatz für einen Tag ihr Büro für außerordentliche Schreibangelegenheiten (BFAS) und stellen ihre schriftstellerische Expertise der Öffentlichkeit zur Verfügung: Jede und jeder kann bei ihnen Wunschtexte in Auftrag geben, die sie direkt vor Ort auf einem Medium nach Wahl verfassen – mit Stift und Papier, auf einer Schreibmaschine, am Computer oder per SMS. Zum Abschluss trägt das Büro die anonymisierten Ergebnisse in einer Lesung vor. Außerdem gibt es Kunst am Trailer: mit Kasia Fudakowski, Lütfiye Güzel, Anna Haifisch und Nils Norman.

Mit einer Performance hinterfragt die Künstlerin Mar Atzin am Samstag, 8. März, 15 Uhr, im Museum Ostwall in Dortmund Identität und Selbstbild. Die Künstlerin setzt eine Handlungsanweisung aus der Fluxus-Publikation "Womens Work" von 1975 um. Solche Handlungsanweisungen, auch Scores genannt, sind schriftliche Konzepte für künstlerische Aktionen, die häufig offen für Interpretation und Variation sind. Der Score der Künstlerin Jackie Apple, der zur Interaktion mit dem eigenen Selbst auffordert, wird von Atzin auf zeitgenössische Weise interpretiert – unter Einbeziehung künstlicher Intelligenz.

Das Museum Folkwang setzt seine Reihe "6 ½ Wochen" mit einer Ausstellung der niederländischen Künstlerin Krystel Geerts fort. Mit der Schau "Building of a Memory" präsentiert die Künstlerin ihre Werke erstmals außerhalb der Niederlande in einer Einzelausstellung. In ihren skulpturalen Arbeiten untersucht Geerts Fragen nach Materialität, Erinnerung und Transformation. Im Museum Folkwang vereint sie architektonische Elemente, die zwischen Stabilität und Auflösung schwanken: Ein monumentales Tor lädt zum Durchschreiten ein, während eine Replik des Tores in drei Teile zerbrochen am Boden liegt. An den Wänden hängen weiß schimmernde, zaunartige Strukturen und verformte Ziegel türmen sich zu zerbrechlichen Mauerfragmenten auf. Zu sehen ist die Ausstellung vom 7. März bis zum 21. April.

Musik von Bob Dylan, Elvis Presley, The Beatles, The Rolling Stones, P!nk, Udo Lindenberg, The Police, The Cure, 4 Non Blondes, Pet Shop Boys und vielen mehr bringt das Theater Hagen mit seiner neuen Rock-Pop-Oper auf die Bühne. Die "Rock-Pop-Punk-Theater-Party "Like a Rolling Stone" bringt die Meilensteine der Musikgeschichte nicht nur zu Gehör, alle Songs werden szenisch mit theatralen Mitteln in einer Crossover-Show präsentiert. Im schnellen Wechsel der Stücke entsteht ein von Holger Potocki in Szene gesetztes Kaleidoskop aus Musik, Szene, Choreographie, Video und Live-Performance. Mitmachen erwünscht! Premiere feiert die Show am Samstag, 8. März.

Schriftsteller*in und Dramatiker*in Sasha Marianna Salzmann ist in der Talk-Reihe "Materien" der Schriftstellerin und Journalistin Fatma Aydemir in Essen zu Gast. Der Abend im Café Central im Essener Grillo-Theater beginnt mit einer szenischen Lesung von Salzmanns hochaktuellem Theatertext "Danja, mein dementes Jahrhundert": Der Großvater liegt im Sterben und mit ihm ein ganzes Jahrhundert. Die Erinnerung überfällt den dementen in der Sowjetunion geborenen jüdischen Großvater und schleudert ihn durch die Zeiten. Im Anschluss unterhalten sich Fatma Aydemir und Sasha Marianna Salzmann über die "Materie: Erinnerung". Gerahmt wird der Abend von thematisch anknüpfenden Kompositionen und einem DJ-Set der Musikerin Gîn Bali.


from ONsüd - Freizeit und Kultur https://ift.tt/eiDOp04
via IFTTT

Beliebte Posts aus diesem Blog

in eigener Sache

aus aktuellem Anlass

Lauer Sommerabend an der alten Kastanie unter besonderem Schutz