Dienstag, 12. September 2023

Freizeit & Kultur in NRW


Freizeit  & 
Kultur-Tipps
Metropole Ruhr (idr). Am Samstag, 16. September, dreht sich am Platz der Kulturen in Unna alles um die faszinierende Welt der Graffiti-Streetart. Unter der Anleitung des renommierten Künstlers und Sprühliebhabers Marcel Veneman erhalten die Teilnehmenden ab 10 Uhr die Möglichkeit, in die Kunst des Graffiti einzutauchen. Von kreativen Entwürfen auf Papier bis zur Umsetzung auf Leinwände oder sogar einer echten Wand lernen die Jugendlichen die Grundlagen dieser einzigartigen Kunstform kennen. Neben handwerklichen Fähigkeiten werden auch Aspekte wie Teamarbeit, räumliches Denken, selbstständiges Arbeiten und die Förderung des künstlerischen Selbstbewusstseins gefördert.

Im Jahr 2023 begehen eine ganze Reihe bedeutender Komponisten einen runden Geburtstag. Am 17. September versammeln sich Ruhrorganisten an der großen Orgel in der Kreuzeskirche in Essen und nehmen das Publikum mit auf eine bunte musikalische Geburtstagsfeier für verschiedene Komponisten oder Werke. Im Anschluss an das Konzert ist das Publikum zu einer Geburtstagsfeier mit Sommerwein und Brezeln eingeladen. Das Konzert markiert das Finale des diesjährigen Orgelfestivals Ruhr.

Kinderfilmtage im Ruhrgebiet: Vom 17. bis zum 24. September feiert das Kinofestival in Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen runden Geburtstag mit einer bunten Mischung aus lustigen, spannenden und unterhaltsamen Filmen. Zu den nominierten Filmen zählen in diesem Jahr "Der Räuber Hotzenplotz", "Die drei ??? - Erbe des Drachen", "Die Mucklas und wie sie zu Pettersson und Findus kamen", "Kannawoniwasein!" und "Lucy ist jetzt ein Gangster". Sieben Kinder haben in diesem Jahr die Ehre, die EMMI für den besten Kinderfilm zu vergeben. Der Preis EMO geht an die beste schauspielerische Leistung eines Kindes. Am Sonntag, 24. September, wird das Geheimnis rund um die Sieger von EMMI und EMO in der Lichtburg Essen gelüftet.

Im Foyer des Kreishauses Wesel wird ab Dienstag, 19. September ab 18 Uhr, die Ausstellung "Retrospektive 1978 – 2021" des Moerser Malers Hans Werner Thurmann zu sehen sein. Seit 1978 arbeitete er als freischaffender Maler. Er hatte Ausstellungen in Moers, Duisburg, Leverkusen, Rees und Köln. Auch im Ausland stellte er regelmäßig aus, so beispielsweise im Österreichischen Kulturzentrum Palais in Wien oder im Museum of Modern And Contemporary Fine Art im bosnischen Tuzla. Die Ausstellung ist bis zum 31. Oktober 2023 zu den üblichen Öffnungszeiten des Kreishauses zu besichtigen.

In diesem Jahr findet das 10-jährige Jubiläum des in Dortmund beheimateten Djelem Djelem, dem deutschlandweit größten Kulturfestivals der Sinte*zze und Rom*nja, statt. Noch bis zum 26. September widmet sich das Jubiläum unter dem Titel "Auferstanden aus der Asche – Das Erbe von Rom*nja und Sinte*zze als treibende Kraft für Romani Zukunftsperspektiven". Alle Infos zum Ablauf des Festivals, zu Orten und zu den Veranstaltungen finden sich auf der Webseite und den Social-Media-Plattformen des Festivals.

Am Dienstag, 19. September um 11 Uhr, laden Familienbildungsstätte und Kunsthalle zu einem Zusammentreffen in Sachen Kunst und Baby in die Kunsthalle Recklinghausen ein. Bei einem Rundgang in lockerer Atmosphäre (mit Babytrage/ Kinderwagen möglich) stellt Kunstvermittler Marcel Bleeck die aktuelle Ausstellung vor. Anschließend besteht die Gelegenheit, sich in entspannter Runde in der Caféteria kennen zu lernen und auszutauschen über Kunst, Kind und vieles mehr. Die pädagogische Leitung liegt bei Mechtild Lappenküper-Koehn.


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Suderwicher Gesichter


Suderwicher Gesichter

(sepo) Gemeinsam mit der CDU-Lokalpolitikerin Anja-Christina Rex haben wir Anfang des Jahres eine Interview-Reihe gestartet. Die junge und engagierte Mutter trifft bekannte Menschen aus Recklinghausen-Suderwich und kommt mit ihnen ins Gespräch. Wir von ONsuderwich dokumentieren die Treffen und berichten im Folgenden über die Antworten zu den Fragen von Anja-Christina Rex.

Fotos: Sebastian Pokojski



Teil 9
Anja-Christina Rex trifft Familie Bomas


ZÄ Kathrin Bomas, ZÄ Bettina Bomas & Dr. Wilhelm Bomas

Steckbrief: Familie Bomas ist in Suderwich schon über Generationen verwurzelt. Zahnarzt Dr. Wilhelm Bomas ist hier 1952 geboren und auch seine drei Töchter, von denen zwei, Kathrin und Bettina, ebenfalls seinen Beruf ergriffen haben, arbeiten mit ihm in der Gemeinschaftspraxis an der Sachsenstraße.


Anja-Christina Rex: Was macht für Sie Suderwich aus?

Wilhelm Bomas: Ich bin in Suderwich geboren und aufgewachsen. Ich verbinde mit Suderwich Heimatgefühl, privat und beruflich. Hier ist mein Lebens-, Familien- und Arbeitsmittelpunkt.

Kathrin Bomas: Es ist schön hier zu wohnen und zu arbeiten. Ich mag die Verbindung zum Ländlichen und zum Ruhrgebiet.

Bettina Bomas: Ich bin in Suderwich mit meinen zwei Schwestern aufgewachsen. Ich fühle mich hier einfach zu Hause.



Anja-Christina Rex: Gibt es besondere Erinnerungen oder eine Begebenheit, die Sie mit Suderwich verbinden?

Wilhelm Bomas: Ich kann mich noch gut an das Ende der Bergbaugeschichte erinnern. Die Sprengungen der Fördertürme in Suderwich habe ich live miterlebt. Andererseits war es auch interessant den Neuanfang der Reindustrialisierung der alten Zechengelände mitzuerleben.
Als Kind war ich fasziniert als die neuen Glocken per LKW für die Johannes-Kirche geliefert und feierlich eingeweiht wurden.

Bettina Bomas: Die Ameland-Ferienlager sind mir noch in guter Erinnerung (Vater Wilhelm bemerkt dazu begeistert: Ich war auch schon dabei. Wir haben noch auf Strohsäcken und im Kuhstall geschlafen.)
Bei der SG Suderwich war ich in der Leichtathletik und im Volleyball aktiv.
Gerne habe ich in meiner Jugend auch in der Eisdiele Il Gelato ausgeholfen.

Kathrin Bomas: Ich erinnre mich gerne an die ausgiebigen Joggingrunden und das Ausreiten in den Feldern.


Anja-Christina Rex: Inwieweit engagieren Sie sich in Suderwich und warum?

Wilhelm Bomas: Ich glaube, da kann ich für uns drei sprechen. Wir sind für unsere (Suderwicher) Patient*innen da. Darüberhinaus planen wir im Bereich der Kinderzahnheilkunde eine Erweiterung und investieren so in die nächste Generation.


Anja-Christina Rex (2.v.l.) im Gespräch
 mit Familie Bomas
 
Anja-Christina Rex: Was gefällt Ihnen hier und was würden Sie gern ändern?

Bettina Bomas: Ich mag die Dorfgemeinschaft. Es ist schön zu sehen, dass in den Neubaugebieten Platz für jüngere Familien entsteht. Auch gefällt mir die Neugestaltung um den Kreisverkehr. Schön wäre es, wenn es noch ein weiteres Café gäbe.

Kathrin Bomas: Der Übergang Zwischen Ruhrgebiet und Münsterland ist in Suderwich gelungen. Ich schätze unsere Mitmenschen und deren Aufgeschlossenheit.
Verkehrstechnisch müsste es für Suderwich bessere Busverbindungen geben.

Wilhelm Bomas: Die Kinder in Suderwich sind gut versorgt. Ich wünsche mir ein gemeinsames Zentrum für die Jugend.
Ein wenig stört mich, dass Suderwich keine zentrale Ortsmitte hat und in Subzentren zergliedert ist. Diesbezüglich sollte es Verbesserungen in der Zukunft geben.


Anja-Christina Rex: Was wünschen Sie sich für die Zukunft für Suderwich?

Kathrin Bomas: Schön wäre es, wenn es wieder für die Kinder das Ameland-Ferienlager gäbe. Auch ich war in meiner Kindheit mit meinen Schwestern mehrere Male mit und habe es genossen.

Bettina Bomas: Die Naturverbundenheit unserer Kinder sollte nicht verloren gehen. Als Kind habe ich viel in den Wiesen und Bächen gespielt, das sollten die Suderwicher Kinder zukünftig auch noch können.

Wilhelm Bomas: Es hat für die Suderwicher und auch mich privat große Bedeutung, wenn unser Familienbetrieb erhalten bleibt.


Anja-Christina Rex: Wenn ich Ihnen einen Wunsch erfüllen könnte, der Suderwich betrifft, was könnte das sein?

Wilhelm Bomas: Meine Töchter und ich sind uns einig: Es wäre schön, wenn sich etwas an der Verkehrssituation bei uns an der Sachsenstraße tut. Leider benutzen zu viele Autofahrer die Abkürzung an den Mühlteichen entlang. Eigentlich ist dieser Teil der Straße nur für Anwohner freigegeben, und einen Fußweg gibt es nicht. So treffen immer wieder Autofahrer auf Radfahrer und Spaziergänger.
Jede Verbesserung der Situation in puncto Sicherheit und Beruhigung wäre wünschenswert.





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Montag, 11. September 2023

WELTKINDERTAG



Weltkindertag 2023: Familienfest in der

Recklinghäuser Vestlandhalle




Am Mittwoch, 20. September, ist wieder Weltkindertag. Aus diesem Grund organisieren die Stadt Recklinghausen, der Deutsche Kinderschutzbund und UNICEF in Zusammenarbeit mit vielen weiteren Trägern und Institutionen am Sonntag, 17. September, von 14 bis 17 Uhr ein Familienfest in der Vestlandhalle, Kurt-Oster-Straße 2.

Sozialdezernent Dr. Sebastian Sanders (links), Carmen Greine, Fachbereichsleiterin für Kinder, Jugend und Familie (hinten rechts), Janine Burglin und Wolfgang Käber (Fachbereich Kinder, Jugend und Familie, beide rechts) sowie Marie-Christin Oneschkow vom Kinderschutzbund Recklinghausen e.V. (links) und Susanne Schildknecht von der UNICEF-Arbeitsgruppe Recklinghausen (Mitte) stellten gemeinsam das Programm zum Weltkindertag 2023 vor dem Baum der Kinderrechte vor.
ONsüd-Bild: Stadt RE


Sozialdezernent Dr. Sebastian Sanders stellte das Programm gemeinsam mit der Leiterin des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie, Carmen Greine, vor. „Recklinghausen ist eine familienfreundliche Stadt“, betonte Dr. Sanders. „Im Rahmen des Weltkindertages ist es natürlich besonders wichtig, dies zu unterstreichen. Die Stärkung der Kinderrechte ist eine immerwährende Aufgabe. Dies liegt insbesondere auch in der Verantwortung der Stadt. Schließlich leben hier rund 20.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.“

In der Ruhrfestspielstadt steht der Weltkindertag seit jeher unter dem Motto „Spiel mit uns!“. Die mittlerweile traditionelle Veranstaltung der Stadt hat auch zum Ziel, das Recht von Kindern und Jugendlichen auf Freizeit und gemeinsame Zeit mit Eltern und der Familie mithilfe eines bunten Programms in den Fokus zu rücken.

In diesem Jahr gibt es voraussichtlich 25 Angebote im Kreativ- und Bewegungsbereich, wie zum Beispiel Fußball-Darts, Kokosnusskegeln und Tischbrettspiele. Nicht fehlen dürfen natürlich Kinderschminken, Mal- und Bastelaktionen und das Auftragen von temporären Glitzertattoos.

Der Weltkindertag 2023 steht bundesweit unter dem Leitspruch „Jedes Kind braucht eine Zukunft!“. „Der Schutz von Kindern und Jugendlichen gehört in Recklinghausen zu den wichtigsten Zielen unseres Fachbereichs“, sagte Carmen Greine. „Umso dankbarer sind wir, den Weltkindertag mit einer großen Anzahl von Trägern und Einrichtungen und auch dem Kinder- und Jugendparlament ausrichten zu können. Auf diese Weise arbeiten wir gemeinsam daran, dass Kinder und Jugendliche aus Recklinghausen gute Entwicklungschancen erhalten, um in eine lebenswerte Zukunft blicken zu können.“

Der Deutsche Kinderschutzbund und UNICEF sind überaus wichtige Partner für das Ausrichten des Weltkindertages. Beide Institutionen treten dafür ein, die Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen, und appellieren daran, das globale Versprechen einzuhalten, kein Kind zurückzulassen. „Die Folgen der aktuellen Krisen, wie zum Beispiel der Ukraine-Krieg, der Klimawandel und auch die Pandemie bedrohen die Entwicklungschancen zahlreicher Kinder und Jugendlicher weltweit und in Deutschland“, erläuterten Marie-Christin Oneschkow vom Kinderschutzbund Recklinghausen e.V. und Susanne Schildknecht von der UNICEF-Arbeitsgruppe Recklinghausen.




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typisch Ruhrpott


Rekord für das Sunset Picknick:
13.000 Besucherinnen und Besucher feierten auf der Halde Hoheward



ONsüd-Bilder: RVR Jaeger
Herten/Recklinghausen (idr). Das war eine Mega-Party: 13.000 Gäste feierten beim Sunset Picknick aufder Halde Hoheward am vergangenen Samstag – ein Rekord in der Geschichte der Veranstaltung. Bereits zum Auftakt um 14 Uhr hatten sich tausende von Besucherinnen und Besuchern auf dem sonnendurchfluteten Plateau der Halde eingefunden. Am Nachmittag picknickten zunächst Familien und Freundeskreise auf den Wiesenflächen, pünktlich zum Sonnenuntergang kamen tausende Partygäste in passenden Outfits mit ihren ausgefeilten Dancemoves hinzu. Gefeiert wurde generationenübergreifend und friedlich.


Die Ruhr Tourismus GmbH als Veranstalter und der Regionalverband Ruhr als Projektträger zeigen sich erfreut über den großen Erfolg des diesjährigen Sunset Picknicks. Nina Frense, RVR-Beigeordnete Umwelt und Grüne Infrastruktur, und RTG-Geschäftsführer Axel Biermann, betonen, dass sie auch zukünftig gemeinsam die Profilierung der Metropole Ruhr mit all ihren Ausprägungen von naturnah, lebendig, industriell bis hin zur nachhaltigen Nutzung der grünen Städtelandschaft voranbringen wollen.





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Sonntag, 10. September 2023

Rock ,n' Roll Kreisverkehr


Satter Sound und kühle Getränke
gegen die Hitze im Dorf

Rock 'n' Bella mit Tina Attenberger (Bildmitte)
überzeugten heute erstmalig am Kreisverkehr


von Anja-Christina Rex (Text) & Sebastian Pokojski (Fotos)  

Tina Attenberger hat es wieder getan - die Veranstaltung Rock am Kreisverkehr war auch in der zweiten Auflage ein voller Erfolg. Neben den vielen in Recklinghausen-Suderwich ansässigen Unternehmen beteiligte sich auch die SG Suderwich mit einer tollen Torwandschießaktion. Das Fest war somit um zwei Kinderaktionen reicher, denn auch die Hüpfburg wurde gut angenommen. 

Wie auch im vorherigen Jahr war, trotz der Hitze, das Dorf auf den Beinen, um bei kühlen Getränken und wirklich gutem Essen gemeinsam den Rockbands zuzuhören oder einfach ein Pläuschchen zu halten.

Auch wenn sich wahrscheinlich aufgrund der Hitze etwas weniger Besucher*innen als im letzten Jahr am Kreisverkehr eingefunden haben, wie Tina Attenberger vermutet, kann die Veranstaltung als Erfolg verbucht werden. Es wäre schön, wenn Rock ,n' Roll am Kreisverkehr einen festen Platz im Suderwicher Veranstaltungskalender findet!

Gemeinsam mit Organisatorin Tina Attenberger begrüßte um 12:30 Uhr Bürgermeister Christoph Tesche die Gäste am Kreisverkehr

Einer Bühne, Sitzgelegenheiten und auch viele Suderwicher Unternehmer mit Ständen vor Ort

Bestens aufgestellt: Team "Alte Wassermühle"

Überzeugte mit seinen (Dienst-) Leistungen:
Team EDEKA Pientka

Neuer Dienstleister von der Ehlingstr. mit dem komplettem Team vor Ort:
Pflegefuchs GmbH

Vor dem Oldtimer der Imkerei Keinhörster: Tochter Emely

Auch nicht alkoholische Erfrischen gab es bei LET IT SHAKE

Das Team der Apotheke am Ehinghof beim "Entenangeln"




Die FolienFee


Sportlich & informativ: der Stand von e-Jola.
Von hieraus starteten wieder E-Scooter-Touren durch Suderwich



Ebenfalls sportlich: das Torwandschießen der SG Suderwich

Durchhaltevermögen bei Hitze: Mit Sonnenbrille & Cape war es auch diesen Gästen, dank der Erfrischungsgetränke, nicht zu heiß in der Sonne.


Die ältere Generation suchte sich ein schattiges Plätzchen vor Il Gelato.


Natürlich war der Getränkewagen von Dörlemann immer gut belagert.


Auf jeden Fall ist auch die kreative und
wunderschön ausgefallene
Blumendeko von "Blüh auf!"
fotografisch festgehalten worden.






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Donnerstag, 7. September 2023

KULTUR im VEST

Mona Schulzek gewinnt den diesjährigen
Kunstpreis „junger westen“.
ONsüd-Bild: Stadt RE

Kunstpreis „junger westen“ 2023 geht an Mona Schulzek

Am vergangenen Wochenende, 1. und 2. September, tagte die Jury zum 39. Kunstpreis „junger westen“, diesjährig ausgeschrieben für „Skulptur, Plastik und Installation“. Nach der Durchsicht von 530 Bewerbungen benannte sie Mona Schulzek, geboren 1992, aus Düsseldorf als Trägerin des mit 20.000 Euro dotierten Kunstpreises.

Wie im Jahr 2021 erstmalig eingeführt, erhält die Preisträgerin das gesamte Obergeschoss der Kunsthalle Recklinghausen, Große-Perdekamp-Straße 25 bis 27, als Ort für die Einzelpräsentation der entsprechenden Arbeiten. Die Ausstellung, die auch die Arbeiten von 21 weiteren Künstler*innen zeigt, läuft vom 3. Dezember 2023 bis 11. Februar 2024.

„Die Jury hat sich einstimmig für Mona Schulzek entschieden“, sagt Museumsdirektor Dr. des. Nico Anklam. „In ihrem Werk zeigt sich exemplarisch, was eine bildhauerische Praxis in den Kategorien Plastik, Skulptur und Installation heute leisten kann: Zeitgenössische Impulse zu geben für das, was wir als Raum versuchen zu begreifen. Mona Schulzeks Werke berühren dabei dem Kunstsystem immanente Diskurse, reichen aber darüber in verschiedene Bereiche des Lebens hinaus. In ihren Installationen bedient sie sich verschiedener Medien und Disziplinen, wie der Fotografie oder der Naturwissenschaften. Beispielhaft ist dies in ihrem ‚Outer Space Transmitter‘ seit 2021 zu sehen. Schulzek arbeitet darin mit einem uns umgebenden Raum, der sowohl tatsächlich existiert als auch das Imaginäre anspricht: das Weltall. Ihre Kunst ist dabei allumfassend, von der Konstruktion eines Senders als skulpturales Objekt, über die Entwicklung eines ‚extraterrestrischen Alphabets‘ bis hin zur Erlangung des zertifizierten Funkscheins. Sie ist damit bemerkenswert konsequent in ihrer bildhauerischen und konzeptuellen Praxis.“

Mona Schulzek schloss 2023 ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschülerin von Gregor Schneider ab. Bereits 2022 wurde sie für ihren „Outer Space Transmitter“ ausgezeichnet und erhielt 2019 das Max-Ernst-Stipendium. Ihre Arbeiten sind in der Sammlung des Kunstmuseum Bochum und des Max-Ernst-Museum Brühl vertreten. Einzelausstellungen konnte sie bereits im In- und Ausland realisieren, darunter unter anderem in Frankreich, Österreich und Spanien.

„Als Preisträgerin des Kunstpreises ‚junger westen‘ 2023 reiht sich Mona Schulzek in eine traditionsreiche Liste heute renommierter Künstlerinnen und Künstler ein, deren Karriere mit der Kunsthalle in Verbindung stehen“, fügt Bürgermeister Christoph Tesche hinzu, der auch Kulturdezernent der Stadt Recklinghausen ist. „Dieses städtische Engagement geht weit zurück. Als erster kommunaler Preis nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Recklinghausen schon früh Geschichte geschrieben.“

Folgende 21 Künstler*innen und ihre Werke werden in der kommenden Ausstellung Ende des Jahres präsentiert: Eliza Ballesteros (Düsseldorf), Noémi Barbaglia (Hamburg), Rebekka Benzenberg (Berlin), Marta Dyachenko (Berlin), Fabian Friese (Köln), Gerrit Frohne-Brinkmann (Hamburg), Isabella Fürnkäs (Düsseldorf), Marc Norbert Hörler (Berlin), Lucia Kempkes (Berlin), Ju Young Kim (München), Maria Clara Kulemeyer (Köln), Julia Miorin (Leipzig), Esper Postma (Berlin), Miriam Schmitz (Karlsruhe), Tatjana Stürmer (Zwingenberg), Tatjana Vall (München), Emil Walde (Düsseldorf), Denise Werth (Hagen) und Karla Zipfel (Hamburg), sowie zwei künstlerische Positionen, die im Sinne eines erweiterten Skulpturbegriffs für Performances eingeladen wurden: Moritz Riesenbeck (Düsseldorf) und Caner Teker (Düsseldorf).

Der Jury gehörten in diesem Jahr an: Prof. Martina Dobbe (Professorin für Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart, Kunstakademie Düsseldorf), Dr. Stefanie Kreuzer (Ausstellungsleiterin und Kuratorin für Gegenwartskunst, Sammlung der Moderne, Kunstmuseum Bonn und ab Oktober 2023 Direktorin des Kunstmuseums Mülheim an der Ruhr), Max Leiß (Bildhauer, Kunstpreisträger „junger westen“ 2017), Dr. Sandra Beate Reimann (Kuratorin Museum Tinguely Basel), Christoph Tesche (Bürgermeister der Stadt Recklinghausen), Holger Freitag (Vorsitzender des Ausschusses für Kultur, Wissenschaft und Stadtgeschichte der Stadt Recklinghausen), Dr. des. Nico Anklam (Direktor der Museen der Stadt Recklinghausen) und als Vertretung Kerstin Weber (Wiss. Mitarbeiterin, Kunsthalle Recklinghausen).

Der Kunstpreis „junger westen“ ist der erste Förderpreis für Bildende Kunst, den eine deutsche Kommune nach 1945 auslobte. Er wird als Förderpreis der Stadt Recklinghausen mit Unterstützung der Kulturstiftung der Stadtsparkasse Recklinghausen vergeben. Durch zusätzliche Förderung des Rotary Clubs Recklinghausen und der Ulrike und Bernd Tönjes-Stiftung, konnte das Preisgeld in diesem Jahr erstmals von 10.000 auf 20.000 Euro erhöht werden. Diese Aufstockung bleibt für die nächsten Wettbewerbe bis 2031 bestehen.

Es bewarben sich 530 Künstler*innen – über 100 mehr im Vergleich zu 2021. Teilnehmen konnten sie ab dem Jahrgang 1988, Voraussetzung war außerdem ein Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland oder die deutsche Staatsbürgerschaft.

Die Ausstellung wird mit einer Preisverleihung am Samstag, 2. Dezember, um 17 Uhr in der Kunsthalle eröffnet, sie läuft dann vom 3. Dezember 2023 bis 11. Februar 2024.

Das Werk „Outer Space Transmitter“ von Mona Schulzek. ONsüd-Bild: Marina Kiga





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Freizeit & Sport


Neue Sportgeräte steigern die Attraktivität des Suderwicher Parks




Gemeinsam mit SPD-Ratsfrau Elke Kant
und Markus Flögel,
Vorsitzender VV Suderwich/Essel,
stellte Bürgermeister
 Christoph Tesche die neuen Sportgeräte
 auf der Freizeitfläche
 an der Helmut-Pardon-Sporthalle vor.
ONsuderwich-Bild: Stadt RE
Erst eine Runde Radfahren oder joggen, dann ein kleines Workout: Genau das ist jetzt im Suderwicher Park seit kurzem möglich. Dort hat die Stadt Recklinghausen unlängst diverse Sportgeräte installiert, die die Fitness steigern.

Die Geräte sind auf Antrag des SPD-Ortsvereins Suderwich aufgestellt worden. Bürgermeister Christoph Tesche weihte diese jetzt gemeinsam mit Markus Flögel, dem Vorsitzenden des Verkehrsvereins Suderwich/Essel, offiziell ein. Für die Umsetzung stand insgesamt ein Budget von 50.000 Euro zur Verfügung.

„Wir haben den Ort bewusst so gewählt, da die Geräte nun in unmittelbarer Nähe der beliebten König-Ludwig-Trasse zu finden sind“, erklärte Bürgermeister Christoph Tesche. Somit können Bürgerinnen und Bürger bei einer Lauf- oder Fahrrad-Runde zum Beispiel zwischendurch ein kleines Workout einschieben.“

Die Installation der Sportgeräte ist ein weiterer Schritt, aus dem Suderwicher Park einen Mehrgenerationenpark zu machen, denn die Geräte sind sowohl für ältere als auch für jüngere Nutzer*innen geeignet. In naher Zukunft werden auch noch Bänke aufgestellt und Pflanzungen durchgeführt. Insgesamt wird mit dem neuen Sportgeräte-Areal die Attraktivität des Parks deutlich gesteigert. Geprüft wird der Vorschlag aus der Bürgerschaft, auf der gegenüberliegenden Fläche noch einen Sandkasten anzulegen, damit sich kleinere Kinder dort die Zeit vertreiben können, während deren Eltern die Sportgeräte nutzen.





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