Kapitel 28
Für Natascha verging die Zeit bis zu ihrem Auftritt in Monaco wie im Fluge. Sie hatte ihr Programm gekonnt und schnell zusammengestellt, erinnerte sie sich doch noch lebhaft daran, welche Klaviermusik sie als 14-jährige gern gehört hatte. Am meisten fürchtete sie sich nicht vor ihrem Auftritt, sondern vor dem Wiedersehen mit Hardenberg. Nach dem Telefongespräch mit ihm war es ihr ein Leichtes gewesen, sich darüber kundig zu machen, wer der Firmenbesitzer der Hardenberg AG war. Es war Stefan Hardenberg selbst. Damals, bei seinem Urlaub in Hamburg, hatte er sie offensichtlich in dem Irrglauben gelassen, dass er nur ein Angestellter dieser Firma war. Warum er das getan hatte, konnte nur er wissen und sie würde ihn gerne in Monaco fragen, warum er falsche Tatsachen vorgetäuscht hatte. Sie hoffte, dass sie den Mut dazu haben würde. Ihre Koffer hatte sie gepackt mit Abendkleid und den entsprechenden Noten. Es brauchte nur noch morgen zu werden. Sie schlief unruhig in dieser letzten Nacht ...