Samstag, 24. Februar 2024

Neues aus dem Vereinsleben


Jahreshauptversammlung vom VV Suderwich-Essel

Der neue Vorstand des VV Auf dem Bild zu sehen v. l.: Heinz-Bernd Schumacher (Beisitzer), Hubertus Quinkenstein (Materialverwalter), Axel Tschersich (stellv. Protokollführer), Dr. Peter Wauschkuhn (2. Vorsitzender), Sebastian Hilbring (Beisitzer), Rüdiger Sander (Protokollführer), Beate Kühn (stellv. Geschäftsführerin), Andy Erlhoff (stellv. Schatzmeister), Volker Kühn (Schatzmeister), Gerd Temme, Rolf Peter Polus (Pressewart), Horst Grüning, Markus Flögel (1. Vorsitzender). Anja Kölker (Geschäftsführerin) und Hansi Stallman waren verhindert. 
ONsuderwich-Bilder: Polus 

(ropo) Der VV lud gestern seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung in die Aula der Suderwicher Gesamtschule, und 90 Mitglieder folgten dem Ruf. Markus Flögel eröffnete die Versammlung. Nach der Genehmigung der Tagesordnung und dem Verlesen der Berichte und Protokolle, trug Frank Cerny das Fazit der Kassenprüfer vor, es gab keine Beanstandungen, alles war korrekt belegt.

Zur Neuwahl des Vorstands wurde Willi Burrichter als Versammlungsleiter gewählt. Einstimmig, ohne Enthaltung, wurden gewählt:

•⁠  ⁠1. Vorsitzende - Markus Flögel

•⁠  ⁠2. Vorsitzende - Dr. Peter Wauschkuhn

•⁠  ⁠Geschäftsführerin - Anja Kölker

•⁠  ⁠Stellv. Geschäftsführerin - Beate Kühn

•⁠  ⁠Materialverwalter - Hubert Quinkenstein

•⁠  ⁠Schatzmeister - Volker Kühn

•⁠  ⁠Stellv. Schatzmeister - Andy Erlhoff

•⁠  ⁠Protokollführer - Rüdiger Sander

•⁠  ⁠Stellv. Protokollführer - Axel Tschersich

•⁠  ⁠Pressewartn - Rolf Peter Polus

•⁠  ⁠Zwei Kassenprüfer  - Frank Cerny, Willi Broß

•⁠  ⁠Beisitzer - Sebastian Hilbring

•⁠  ⁠Beisitzer - Heinz-Bernd Schumacher

•⁠  ⁠Beisitzer - Hansi Stallmann

Gerd Temme und Horst Grüning (auf den Fotos), die beide aus Altersgründen ihr Amt niedergelegt hatten, wurden von Volker Kühn herzlich mit einem Blumenstrauß verabschiedet.




Verschiedene Veranstaltungen für 2024 wurden angekündigt, u. a. mehrere Schnatgänge, eine Radtour, eine Fahrt mit dem Schienenbus zum Duisburger Hafen und das Naturfreibadfest.

Zum Abschluss sangen alle wie immer gemeinschaftlich das Lied „Kein schöner Land“ und gingen nach einer harmonischen Versammlung zufrieden nach Hause.





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Donnerstag, 22. Februar 2024

initiativ


Mehr als zwei Drittel der jungen Menschen sind freiwillig engagiert


Bochum (idr). Mehr als zwei Drittel der jungen Menschen in Deutschland engagieren oder engagierten sich für das Gemeinwohl. Das ist das Ergebnis einer großen Online-Befragung des Bereichs Soziologie der Ruhr-Universität Bochum in west- und ostdeutschen Großstädten und Landkreisen. Das klassische Engagement in Vereinen und Instituten liegt mit wiederum zwei Dritteln dabei vor neuen Formen des Ehrenamts wie Online-Angeboten, episodischen Tätigkeiten oder dem sogenannten Voluntourismus, der Auslandsreisen mit ehrenamtlichen Tätigkeiten verbindet. Nennenswerte Ost-West-Unterschiede fanden die Forschenden nicht. Anerkennung durch die Gesellschaft und die Familie sowie eine sinnvolle Tätigkeit spielen für die Motivation der jungen Menschen eine große Rolle.

Die Forschenden starteten eine große Online-Befragung unter zufällig ausgewählten Menschen im Alter von 16 bis 25 Jahren in Bochum und Leipzig sowie im Partnerprojekt NEOBE I in drei ost- und westdeutschen Landkreisen. In Bochum haben sich 1.033 Personen beteiligt, in Leipzig 952.

Die Ergebnisse der Studie sind online (PDF) veröffentlicht: http://www.zefir.ruhr-uni-bochum.de/mam/content/materialien_band_24.pdf

Tourismus

Der Tourismus in der Metropole Ruhr stellt mit 8,8 Millionen Übernachtungen in 2023 ein neues Rekordergebnis auf. ONsüd-Bild: Nikolay Dimitrov, CC-BY-SA



Touristische Jahresbilanz Metropole Ruhr: Neues Rekordergebnis von 8,8 Millionen Übernachtungen in 2023


Folgen der Corona-Pandemie überwunden: Für das Jahr 2023 meldeten die Beherbergungsbetriebe laut IT.NRW in der Metropole Ruhr 4,4 Millionen Ankünfte und 8,8 Millionen Übernachtungen – und damit ein neues Rekordergebnis bei den Übernachtungen.

Bezogen auf das Gesamtjahr führten 8,83 Millionen Übernachtungen zu einem Zuwachs von 17,9 Prozent gegenüber Januar bis Dezember 2022 und von 2,2 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2019. Damit wird das bisherige Rekordergebnis von 8,6 Millionen Übernachtungen aus dem letzten Vorkrisenjahr um rund 192.000 übertroffen. Die Summe von 4,4 Millionen Ankünften zwischen Januar und Dezember 2023 stellt einen Zuwachs um 19,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum, und nur noch ein leichtes Minus von 0,85 Prozent zum kumulierten Zeitraum 2019 dar. Mit dieser Entwicklung liegt die Metropole Ruhr über dem Deutschlandtrend und den Werten für NRW.

Auf den Einzelmonat bezogen, verzeichnet die Metropole Ruhr mit 659.174 Übernachtungen ebenfalls eine positive Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat von 8,9 Prozent, auch gegenüber Dezember 2019 stellt dies ein Plus von 4,8 Prozent dar. Gleichzeitig wurden für den Dezember 2023 345.192 Ankünfte und damit 10,5 Prozent mehr Ankünfte gegenüber dem Vorjahresmonat verbucht. Gegenüber Dezember 2019 waren dies ebenfalls 4,3 Prozent mehr Ankünfte.

Das Ruhrgebiet gehörte im gesamten Jahresverlauf zu den Regionen in NRW, die sowohl in den kumulierten Zeiträumen als auch in Bezug auf die Einzelmonate konstant die stärksten Übernachtungszuwächse erzielten. Zugleich befand sich die Metropole Ruhr damit in allen Konstellationen immer über dem Landesdurchschnitt.

„In Anbetracht einer Vielzahl von Krisen in der Welt gewinnt Urlaub in Deutschland weiter an Bedeutung. Mit einem Einzugsgebiet von 30 Millionen Menschen, die das Ruhrgebiet innerhalb von zwei Auto- oder Bahnstunden erreichen können, sind wir ein attraktives Reiseziel“, erläutert RuhrTourismus-Geschäftsführer Axel Biermann.
Neben den Urlaubsreisen aus dem Inland hat außerdem die gestiegene Anzahl an Ankünften und Übernachtungen ausländischer Gäste zu der positiven Entwicklung für das Jahr 2023 beigetragen. Axel Biermann:
„Speziell im Dezember haben viele Gäste aus den Niederlanden und Großbritannien, aber auch Polen unsere Weihnachtsmärkte besucht. Polen hat sich damit zum drittstärksten Auslandsmarkt entwickelt. Über das Jahr hinweg haben das wieder erstarkte Messe- und Kongressgeschäft sowie die Geschäftsreisen einen großen Anteil an Besuchen aus dem Ausland gehabt.
Insgesamt wird klar: Es ist uns mit allen Partnern gelungen, das touristische Angebot im Ruhrgebiet stark zu machen und die Metropole Ruhr als markantes Reiseziel auf der touristischen Landkarte zu positionieren.“
Für das Jahr 2024 sieht der Tourismusexperte ebenfalls gute Chancen für weiteres Wachstum: „Die EURO24 mit Gelsenkirchen und Dortmund als Austragungsorte bietet großes Potenzial. Daneben punktet die Metropole Ruhr mit ihrem großen und vielfältigen Freizeit- und Kulturangebot, mit
Konzerten, Festivals und weiteren Events.“


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Mittwoch, 21. Februar 2024

KULTUR im VEST


Vergnügen und Verlust. Das Programm der Ruhrfestspiele 2024


Unter dem Motto „Vergnügen und Verlust“ haben der Intendant der Ruhrfestspiele Olaf Kröck und sein Team heute das Programm der Ruhrfestspiele 2024 vorgestellt. Vom 1. Mai bis zum 8. Juni laden die Ruhrfestspiele zu einem internationalen, politisch motivierten, genreübergreifenden Theaterfestival für alle Generationen. Richtungsweisende Schauspiel- und Tanzproduktionen aus der ganzen Welt, deutschsprachige Inszenierungen mit bekannten nationalen Schauspieler*innen, Literatur, Neuer Zirkus und Kinder- und Jugendtheater stehen dabei im Zentrum. Performative Arbeiten, Bildende Kunst sowie Diskursformate und ein Musik- und Kabarettprogramm ergänzen das Programm.

„Von Beginn an haben wir die Ruhrfestspiele als ein politisch denkendes Kunstfestival verstanden. Aber Kunst und Politik sind nicht dasselbe. Politik zwingt zu eindeutiger Positionierung. Kunst sucht das Ungenaue, das Unausgesprochene, das Gefühl, die Schönheit, den Schmerz. Kunst, die sich politisch versteht, will Inhalte stark machen ohne in ein ‚Dafür oder Dagegen’ zu verfallen. Sie kann und muss sich frei machen von Verachtung und Hass. Unter dem Motto ‚Vergnügen und Verlust‘ haben wir in diesem Jahr einen Spielplan zusammengestellt, der Produktionen ins Zentrum stellt, in denen sich Kunst dem Menschen radikal empathisch zugewandt zeigt.“ Olaf Kröck, Intendant der Ruhrfestspiele

Bereits das Eröffnungswochenende der Ruhrfestspiele zeigt exemplarisch die ganze Bandbreite des neuen Spielplans. Rund um das Motto sind aus den vier Genres Neuer Zirkus, Literatur, Bildende Kunst und Schauspiel vielbeachtete internationale Künstler*innen zu Gast: Erstmalig eröffnen die Ruhrfestspiele mit einer Produktion des Neuen Zirkus. Die bekannte australische Kompanie Gravity & Other Myths unter der künstlerischen Leitung von Darcy Grant zeigt als Deutschlandpremiere ihre bahnbrechende Show „The Pulse“, in der neben den 24 Akrobat*innen der Frauenkonzertchor der Chorakademie Dortmund auf der Bühne stehen wird. Die literarische Eröffnungsrede hält die zuletzt mit dem Kleist-Preis ausgezeichnete Autorin und Übersetzerin Esther Kinsky. In ihren Texten hat sie sich der Erkundung und Überwindung der Fremde als existentielle, menschliche Erfahrung verschrieben. Ihre Bücher sind in der ungarischen Provinz angesiedelt, an der Westküste Schottlands, in der italienischen Region Friaul oder auch im Londoner Osten. Sie ist eine europäische Schriftstellerin. Die Kunstaustellung der Ruhrfestspiele in der Kunsthalle Recklinghausen präsentiert in diesem Jahr die erste Einzelausstellung von Søren Aagaard in Deutschland. Der dänische Künstler befragt das performative Potenzial von Essen und Kunst. Und im Schauspiel bieten die Ruhrfestspiele am Tag nach der Eröffnung ebenfalls eine internationale Arbeit: Der portugiesische Regisseur Tiago Rodrigues, Künstlerischer Leiter des Festival d’Avignon und einer der bedeutenden Theatermacher Europas, zeigt „As Far As Impossible“ als Deutschlandpremiere. Die mehrsprachige, intime Aufführung stellt echte Geschichten von Mitarbeiter*innen weltweiter Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen und Rotes Kreuz ins Zentrum und thematisiert die Spannungsfelder menschengemachter Konflikte und Naturkatastrophen.

Politisches Theater aus den verschiedensten Teilen der Welt steht weiterhin im Zentrum der Ruhrfestspiele. Als Koproduktion präsentieren die Ruhrfestspiele die Uraufführung der neuen Inszenierung der Kula Compagnie: „DIBBUK – zwischen (zwei) Welten“ in der Regie von Robert Schuster. Die transnationale, mehrsprachige Arbeit setzt die volkstümliche, jüdische Liebesgeschichte des „Dibbuk“ in einen zeitgenössischen, interreligiösen Kontext und nutzt den Dibbuk als Chiffre für eine fremde Kultur im eigenen Körper. „Hier spricht die Polizei“, die neue Inszenierung von werkgruppe2 thematisiert in ihrer Uraufführung die ambivalente Wahrnehmung der Institution Polizei. Das Stück entsteht, auch mit Hilfe der Gewerkschaft der Polizei, nach intensiver Recherche aus zahlreichen Interviews, die die Künstlerinnen mit Polizist*innen (auch) aus Recklinghausen geführt haben.

Zu den politischen Arbeiten zählt zudem auch die dokumentarische Materialperformance der in El Salvador und Deutschland aufgewachsenen Künstlerin Laia RiCa. „Kaffee mit Zucker?“ lenkt den Blick auf die Seite des Kaffees, die wir lieber vergessen oder ignorieren wollen und thematisiert Ausbeutung und den bis ins Heute reichenden Kolonialismus. Wir empfehlen die Inszenierung explizit auch Jugendlichen ab 12 Jahren. Die niederländische, in Italien lebende Schauspielerin und Autorin Marleen Scholten (Wunderbaum) stellt in ihrer neuen Arbeit „La Codista“ das vermeintlich Private in einen politischen Kontext. Sie hat Menschen interviewt, die gegen Bezahlung in Schlangen vor Ämtern und Behörden für andere warten. Sie erlebte Chaos und Einfachheit, Menschen, die irgendwo zufällig zusammenkamen, mit nur einem Zweck: darauf zu warten, bis sie endlich an der Reihe sind. Die ausgezeichnete Arbeit ist ein philosophisches Kleinod auch über die Schönheit des Stillstands und das Hoffen auf Erlösung. Als Gastspiel des Schauspiel Hannover ist zudem „Die Wut, die bleibt“ nach dem Roman von Mareike Fallwickl über das Frau- und Muttersein in der modernen Gesellschaft Teil des diesjährigen Spielplans, inszeniert von Jorinde Dröse.

Einen zweiten Schwerpunkt bilden Schauspielproduktionen großer deutscher Bühnen mit bekannten Spieler*innen, die als willkommene Gäste zum Teil schon eine längere Ruhrfestspielgeschichte haben. Zu Gast sind unter anderem Wolfram Koch in „König Lear“ vom Thalia Theater (Regie: Jan Bosse), Stefanie Reinsperger in „Der Theatermacher“ vom Berliner Ensemble (Regie: Oliver Reese), Dimitrij Schaad in dem Soloabend „The Silence“ von der Schaubühne am Lehniner Platz (Regie: Falk Richter) und Charly Hübner, der mit einer neuen Soloarbeit zu den Ruhrfestspielen kommt: Die Inszenierung „Late Night Hamlet“, eine Kooperation der Ruhrfestspiele mit dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg, wird bei den Ruhrfestspielen als Uraufführung zu sehen sein. In Kooperation mit dem Deutschen Fußballmuseum und dank der Förderung der Brost-Stiftung zeigen die Ruhrfestspiele zudem die Uraufführung des dokumentarischen Theaterstücks „Die Nacht von Sevilla. Fußballdrama in fünf Akten“ von Manuel Neukirchner mit Peter Lohmeyer und Toni Schumacher als multimediale Leseinszenierung.

Im Tanz haben die Ruhrfestspiele in diesem Jahr fünf Arbeiten im Programm: u. a. „Dancing Grandmothers“ der südkoreanischen Tanzkoryphäe Eun-Me Ahn und – jeweils als Deutschlandpremiere – „Mass Effect“, choreografiert von Andreas Constantinou und „Rave Lucid“ von Brandon Masele und Laura Defretin. Zudem wird die italienische Choreografin Silvia Gribaudi, hochgelobte Prophetin des befreiten Körpers, mit ihrer ausgezeichneten Choreografie „Graces“ zu Gast sein.

In der Literatur sind in diesem Jahr Terézia Mora und der Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah bei dem Kritiker und Moderator Denis Scheck zu Lesung und Gespräch eingeladen. Mit thematisch in den Spielplan eingebetteten Lesungen kommen die Schauspieler*innen Corinna Harfouch („Gebranntes Kind sucht das Feuer“ von Cordelia Edvardson) und erneut Devid Striesow („Bahnwärter Thiel“ von Gerhart Hauptmann). Besondere szenisch-musikalische Lesungen präsentieren zudem Katharina Thalbach und Lars Eidinger. Kuratiert von Sharon Dodua Otoo und Patricia Eckermann gibt es in diesem Jahr eine große Ausgabe von „Resonanzen – Schwarzes Internationales Literaturfestival“. Die Eröffnungsrede am ersten Abend hält die Booker-Preisträgerin Bernardine Evaristo. Das viertägige Festival im Festival wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Der Neue Zirkus verbindet artistische Höchstleistungen mit Erzählung und Inhalt. Neben Gravity & Other Myths sind in dieser Saison zu Gast: der amerikanische, vielfach ausgezeichnete Ausnahmejongleur Wes Peden („Rollercoaster“) und die deutsch-iranische Jonglagekünstlerin Roxana Küwen Arsalan („OM“, Compagnie بلبل bolbol). Das finnisch-britische Duo Sisus paart Trapezkunst und Bodenakrobatik mit skurrilem Humor („Memoirs of Mud“) und der Schweizer Zirkus FahrAwaY zeigt mit „Ballett“ einen musikalischen Do-it-yourself-Zirkus mit zahlreichen Europaletten open-air im Stadtgarten am Ruhrfestspielhaus. Zirkus aus dem Ruhrgebiet präsentieren Urbanatix in ihrer neuesten Arbeit „URBANATIX: ESSENCE“, die in Kooperation mit den Ruhrfestspielen entstanden ist und Streetdance, Artistik, Musik und Schauspiel miteinander verbindet.

Im Genre Zwischenräume präsentieren die Ruhrfestspiele neben der Kunstausstellung von Søren Aagaard in diesem Jahr erneut eine Kooperation mit dem Figurentheaterfestival FIDENA Bochum: „The Storyville Mosquito“ von Kid Koala ist ein wunderbares Gesamtkunstwerk aus Puppentheater, Musik und Live-Film. Sauf le dimanche sind Expert*innen für Performances im Alltag, 2023 waren sie während der Ruhrfestspiele in Kindergärten zu Gast. „Ballade“ ist ein Tanzprojekt in Seniorenresidenzen und Pflegeheimen, das die Ruhrfestspiele in diesem Jahr exklusiv für die dort lebenden Senior*innen eingeladen haben (nicht im allgemeinen Ticketing verfügbar).

Die Jungen Ruhrfestspiele zeigen auch 2024 ein Kinder- und Jugendtheaterprogramm, das die Vielfalt der verschiedenen Genres spiegelt. Die altersspezifischen Vorstellungen nehmen auf die jeweilige Entwicklung der Kinder und Jugendlichen Rücksicht, behandeln eine große thematische Bandbreite und bieten verschiedenste ästhetische Erfahrungen. Neben dem Sprechtheater (u. a. „Liebe Grüße … oder Wohin das Leben fällt“ von Theo Fransz, Junges Schauspielhaus Hamburg; „Das schönste Mädchen der Welt“ nach dem gleichnamigen Film, GRIPS Theater), gibt es u. a. die Tanztheaterproduktion „Spiel im Spiel“ von Ceran Oran & Moving Borders und die Physical Theatre Performance „LUFT“ von Laika und Merel Denie. Gleichzeitig setzt das Team zahlreiche Mach Mit!-Angebote zum sinnlichen Erleben und zur kreativen Partizipation fort und lädt zu einer Vielzahl an Club-, Workshop- und Fortbildungsformaten ein.

Die Ruhrfestspiele planen in der Saison 2024 eine Vielzahl weiterer Programmpunkte. Im Genre Musik ist u. a. erneut Angela Winkler mit dem delian::quartett zu Gast („Shakespeare. Begegnungen“). Die Neue Philharmonie Westfalen spielt Mahlers „Sinfonie Nr. 7“. Konzerte geben zudem u. a. SLIXS und Flautando Köln zusammen mit Albrecht Maurer und Heikko Deutschmann. Es gibt Konzerte in der Christuskirche, im Festspielzelt und in der Sparkasse Vest. Im Kabarettprogramm stehen u. a. STORNO und Fitz Eckenga auf der Bühne. Die Ruhrfestspiele wollen zudem weiterhin mit ihrem Publikum im Gespräch bleiben. Zusammen mit dem DGB und der Hans Böckler Stiftung laden sie zu „Partei ergreifen: Europa mit uns“. Künstler*innen- und Publikumsgespräche sind bei einer Vielzahl von Vorstellungen in Planung, u. a. mit werkgruppe2, Charly Hübner und den künstlerischen Teams von „DIBBUK – zwischen (zwei) Welten“ und „Die Nacht von Sevilla“.

Über 620 Künstler*innen aus der ganzen Welt werden mit ihren Produktionen und Vorstellungen Teil der diesjährigen Ruhrfestspiele sein. Der Spielplan 2024 enthält 90 Produktionen mit rund 220 Veranstaltungen, davon u. a. vier Uraufführungen und sechs Deutschlandpremieren. Insgesamt fünf Produktionen sind koproduziert bzw. entstehen in Kooperation mit den Ruhrfestspielen. Die Ruhrfestspiele nutzen zahlreiche Spielstätten. Neben den zentralen Spielorten im Ruhrfestspielhaus finden die Aufführungen zudem u. a. in der Halle König Ludwig 1/2, im Theater Marl, in der Recklinghäuser Innenstadt und an zahlreichen weiteren Orten statt.

Alle Produktionen der Ruhrfestspiele 2024, weitere Informationen zum Programm, den beteiligten Künstler*innen finden Sie zudem im Programmbuch 2024 und unter ruhrfestspiele.de.

Der Kartenvorverkauf für die Ruhrfestspiele 2024 beginnt am Donnerstag, 29. Februar, um 9:00 Uhr.



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Dienstag, 20. Februar 2024

Ruhrgebiet - Wissenschaft & Forschung, Medizin


Forscher setzen auf Hydrogele zur Rettung neuraler Stammzellen


Bochum/Dortmund (idr). Forscher der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Dortmund haben eine künstliche Zellumgebung erzeugt, die die Regeneration von Nerven begünstigen könnte. Normalerweise heilen Verletzungen im Gehirn oder Rückenmark sehr schwer, weil sich flüssigkeitsgefüllte Hohlräume und Narben bilden, die die Regeneration des Gewebes verhindern. Daher werden die Hohlräume mit positiv geladenen Hydrogelen gefüllt, die der natürlichen Umgebung im Gehirn nachempfunden sind und neuralen Stammzellen optimale Bedingungen zur Teilung und Differenzierung bietet.

Das Besondere an den eingesetzten Hydrogelen ist, dass sich ihre positive Ladung in unterschiedlicher Stärke präzise einstellen ließ. Versuche zeigen, dass die positiv geladenen Hydrogele das Überleben der Zellen begünstigt und ihre Entwicklung beeinflussen. Haften die Stammzellen auf Hydrogelen mit hoher positiver Ladung, so entwickelen sich die Zellen bevorzugt zu Nervenzellen weiter. Auf weniger positiv geladenen Gelen entstehen dagegen aus den Stammzellen überwiegend Gliazellen, die wichtige Hilfsfunktionen für die Nervenzellen übernehmen.


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Freizeit & Kultur in NRW


Freizeit & 
Kultur-Tipps


Metropole Ruhr (idr). Die Kurzopern "Iolanta" (Tschaikowski) und "Le Rossignol" (Strawinsky) fügen
sich am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier zu einem märchenhaften Doppelabend zusammen. Dafür erschaffen die Regisseurinnen Tanyel Bakir und Kristina Franz zwei Welten zwischen Dystopie und Hoffnungsschimmer und spielen mit den Konstrukten von Realität. Es geht um die Frage, inwieweit der Mensch gegen Täuschungen und Nöte ankommen kann. Premiere ist am 24. Februar, 19 Uhr.http://www.musiktheater-im-revier.de

Nach "Tristan und Isolde" und "Parsifal" bringt das Theater Hagen mit "Lohengrin" die nächste Wagner-Oper auf die Bühne. Der Titelheld steht Elsa bei, die beschuldigt wird, ihren Bruder Gottfried getötet zu haben. Ein Zweikampf soll als Gottesgericht den Fall entscheiden. Der fremde Ritter besiegt den Ankläger Friedrich von Telramund und heiratet Elsa. Sie aber darf ihn niemals nach seinem Namen fragen. In der Hochzeitsnacht hält Elsa es nicht mehr aus und stellt die Frage. Der Fremde erklärt, er sei Lohengrin, der einmal erkannt sie nun wieder verlassen muss. Für die Premiere am 25. Februar, 15 Uhr, gibt es noch Restkarten.

"Der Diener zweier Herren" gerät in der Komödie nach Carlo Goldoni in immer kompliziertere und absurdere Situationen, die er, stets am Rande der Überforderung, mit Frechheit zu parieren versucht. Das Verwirrstück aus dem Jahr 1746 ist eine der bekanntesten Beispiele der Commedia dell’Arte. Hinter den Typen und Masken lässt Goldoni immer wieder das Thema der menschlichen Würde sichtbar werden. Es geht um die Frage, wie Macht und Geldgier ausgetrickst und die Sehnsucht nach der großen Liebe – und einem vollen Magen – gestillt werden können. Am Schlosstheater Moers feiert die Komödie am 22. Februar, 19.30 Uhr, Premiere. Nächster Termin: 24. Februar, 19.30 Uhr.

Als Elvis-Imitator ist Casey nur mäßig erfolgreich. Da ergibt sich zufällig die Möglichkeit, für die Drag-Queen Miss Anorexia Nervosa einzuspringen. Also werden Elvis-Tolle und Hüftschwung gegen High Heels und Make-up getauscht: Plötzlich offenbaren sich versteckte Talente und eine neue Karriere schimmert am Horizont. Mit "The Legend of Georgia McBride" bringt das Theater Oberhausen eine Musikkomödie über Drag, Toleranz und Lebensträume auf die Bühne. Die Queens stehen gegen jegliche Diskriminierung für Menschlichkeit und Respekt ein. Selbstverständlich mit einer gehörigen Portion Glitter. Premiere ist am 23. Februar, 19.30 Uhr. Nächster Termin: 25. Februar, 18 Uhr.

Das Museum Folkwang in Essen zeigt vom 23. Februar bis 16. Juni die Sammlungspräsentation "Willi Baumeister im Museum Folkwang. Zeitzeichen". Anlass zum Auftakt des Ausstellungsformats "Sammlungsgeschichten" ist die Präsentation des im Jahr 2023 erworbenen Baumeister-Gemäldes "Montaru 2d" (1954). Flankiert wird der Neuerwerb von rund 30 Gemälden und Druckgrafiken des Künstlers. Die Schau veranschaulicht, wie sich Baumeister von den Regeln der mimetischen Kunst löst und zu Kompositionen gelangt, die Form, Farbe und Material autonom verwenden. Der Eintritt ist frei.


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Sonntag, 18. Februar 2024

Naturschauspiel

In der letzten Woche beim Fahrradfahren nahe der Brandheide über mir gesichtet: die ersten Rückkehrer in den Norden
ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski


 

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