Donnerstag, 25. Januar 2024

Geschichten


Vom guten und vom schlechten Beispiel


von Dirk Hoffmann (Text & Foto)

„Das ist aber ein schlechtes Beispiel von einem guten Essen“, erklärte der Koch, „da fehlt noch etwas“.
„Wieso, ich finde es lecker“, erwiderte der Küchenjunge,
„Ja, du findest auch alles lecker. Hauptsache, du hast etwas zu essen. Oh je, alles muss man selber machen“.
Der Koch entfernte sich, um zu holen was er meinte, das fehlte.

„Lass mich mal probieren“, bat eine dem Küchenjungen unbekannte Stimme.
Der Küchenjunge, der sehr stolz war auf seine erste selbst gekochte Gemüsesuppe, senkte den Kopf.
„Oh, ist die köstlich“, fuhr die unbekannte Stimme fort, „lass dieses schlechte Beispiel von einem guten Koch diesen Leckerbissen bloß nicht ruinieren. Jetzt mach nicht so ein Gesicht“.
„Wer bist du? Wo kommst du her?“, fragte der Küchenjunge erschrocken als er das Mädchen sah, das genüsslich seine Gemüsesuppe löffelte.
„Ich bin nur die Tochter von diesem selbsternannten Fünfsternekoch. Ich bin Emma“.
„Und du wagst es, so über deinen Vater zu reden?“
„Eigentlich ist er der beste Vater, den man sich vorstellen kann. Nur mit dem Kochen hapert es ein wenig“.
„Ich bin doch hier, um von ihm zu lernen, wie kann er…?“
„Deine Gemüsesuppe ist besser als alle Suppen, die er je gekocht hat. Das wird er aber niemals zugeben. Wie steht es mit dir? Bist du von deiner Suppe überzeugt?“
„Ich weiß nicht. Sie schmeckt mir jedenfalls. Was meint er wohl was da fehlt?“
„Was weiß ich? Salz, Pfeffer, irgendwelche Kräuter? Psst…“
Emma duckte sich unter den Tisch. Der Koch kehrte mit einigen Glasbehältern zurück.
„So, lass mal sehen“.
Er kostete noch einmal die Suppe, bevor er zu einem Behälter mit der Aufschrift Salz griff.
„Nein, bitte. Kein Salz“, flehte der Küchenjunge, „ich habe genügend gesalzen“.
„Wie bitte?“
„Die Suppe ist sehr gut“, rief Emma und schoss unter dem Tisch hervor.
„Was willst du denn hier?“, schimpfte der Koch.
„Verhindern, dass du ein so ein gutes Beispiel einer Gemüsesuppe in ein schlechtes Beispiel verwandelst“.
„Unverschämtheit! Mach, dass du hier raus kommst!“
Der Koch wurde wütend, was den Küchenjungen in Angst versetzte.
„Mach dir keine Sorgen. Der tut nur so“, beruhigte Emma ihn.
„Wenn du meinst“.
„Wer tut hier nur so?“
„Ach Papa, gib es zu. Die Suppe ist hervorragend. Du bist nur neidisch, dass sie nicht dein Werk ist“.
Der Koch schlürfte bedächtig noch einen Löffel Suppe.
„Ja. Ich gebe zu, sie ist ganz brauchbar“.
„Papa!“
„Ja, Emma, du hast recht. Sie ist wirklich lecker. Aber wie kann das sein? Ich bin doch der Koch“.
„Aber,... wie heißt du eigentlich?“
„Thomas heiße ich“.
„Thomas ist eben auch ein guter Koch“, erklärte Emma.
„Ja, er hat Potential. Also gut Thomas. Wenn du bei mir in die Lehre gehen möchtest, ich biete dir eine Stelle an“.
„Ja, das würde ich sehr gerne“.
„Vielleicht“, mischte Emma sich noch einmal ein, „könnt ihr beide ja auch voneinander lernen“.
„Tochter, übertreib es nicht“.
Die nächste Gemüsesuppe kochten Thomas und sein neuer Lehrmeister gemeinsam. Es sollte das beste Beispiel einer guten Gemüsesuppe werden.


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Mittwoch, 24. Januar 2024

Kultur im Vest


"Recklinghäuser Hurz" für Hape Kerkeling, Achim Hagemann, Gerburg Jahnke und Micky Beisenherz


Recklinghausen (idr). Der "Recklinghäuser Hurz" geht in diesem Jahr an die Künstler, ohne die es den Comedypreis gar nicht gäbe: Hape Kerkeling und Achim Hagemann nehmen am 18. März den "Der-Wolf-und-das-Lamm-Hurz" im Ruhrfestspielhaus entgegen. Komiker Kerkeling und Komponist Hagemann, die beide aus Recklinghausen stammen, hatten den Hurz-Sketch 1991 für die Sendung "Total normal" aufgeführt und damit Fernsehgeschichte geschrieben.

Den Ehren-Hurz nimmt Gerburg Jahnke entgegen, die einst durch das Kabarettduo Missfits bekannt wurde und regelmäßig in beliebten Fernsehformaten zu Gast ist. Elf Jahre lang moderierte sie die TV-Kabarettsendung Ladies Night und gehörte lange auch zu den gefragten Akteurinnen im WDR-Hörfunk. Beliebt ist auch ihr Podcast mit Lisa Feller "Frau Feller & Frau Jahnke". Der gebürtige Recklinghäuser Micky Beisenherz erhält den Heimat-Hurz. Er hat sich einen Namen als Moderator, TV-Autor, Kolumnist und Podcaster gemacht.

Drei Künstler treten zum Wettstreit um den Kleinen Hurz an: Zauberweltmeister und Comedian Marc Weide, Stand-up-Comedienne Shari Litt und Thomas Schmidt. Nach dem Votum der Jury bestimmen die Gäste im Theatersaal des Ruhrfestspielhauses, wer sich künftig mit diesem Nachwuchstitel schmücken darf.



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Dienstag, 23. Januar 2024

nachgefragt


Abschiednehmen & getröstet werden

Am 17.Dezember letzten Jahres wurde der Suderwicherin Anja Herrmann in der St. Laurentius-Kirche in Haltern am See in einem feierlichen Gottesdienst die Beauftragungsurkunde zum ehrenamtlichen Beerdigungsdienst von Anette Höing vom Bistum Münster überreicht. Gemeinsam mit neun weiteren Ehrenamtlichen aus dem Kreis Recklinghausen hat sie sich in einer fünfmonatigen intensiven Ausbildungszeit auf den künftigen Dienst vorbereitet. Mittlerweile war sie auch schon im Einsatz. Über ihre Ausbildung und die damit verbundenen Erfahrungen hat sie mit Sebastian Pokojski gesprochen.

ONsuderwich-Bilder: Pokojski
Sebastian Pokojski: Was hat dich dazu bewegt diesen Dienst anzutreten?
Anja HerrmannIch bin von unserer Pastoralreferentin Judith Pieper darauf angesprochen worden, ob ich mir einen solchen Dienst in unserer Pfarrei Liebfrauen vorstellen kann.
Durch die immer größer werdenden pastoralen Räume und die massiv sinkende Zahl an Seelsorgerinnen und Seelsorger halte ich es für wichtig, dass Dienste auch auf dafür geschulte Laien übertragen werden können.
Viele Menschen haben den Bezug zur Kirche verloren, möchten trotzdem eine würdige und feierliche Verabschiedung. Sie suchen Trost und Halt. Das möchte ich ihnen ermöglichen.

Sebastian Pokojski: Wie verlief die Ausbildung? Welche Inhalte wurden vermitteltet und was ist für die Praxis wichtig?
Anja HerrmannDie Ausbildung war sehr umfangreich und beinhaltete viele praktische Beispiele und Übungen.Neben den biblischen und theologischen Grundlagen und der Einführung in den Begräbnisdienst beschäftigten wir uns mit dem eigenen Umgang mit Abschied, Tod und Trauer.
Wir erarbeiteten die Christliche Eschatologie und erlernten die liturgischen Grundlagen der kirchlichen Begräbnisfeier. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu den unterschiedlichen Bestattungsformen und Bestattungsgesetzen der Länder waren auch Kursinhalt.
Viele Referentinnen und Referenten besuchten uns und ließen uns an ihren praktischen Erfahrungen teilhaben. Wir besuchten auch ein Bestattungshaus. Neben der Kommunikation und der Gesprächsführung mit Trauernden hatten wir immer wieder viele praktische Übungen zu Trauergesprächen.Wir reflektierten unsere Rolle im Trauer- und Begräbnisdienst kontinuierlich .
Am Ende des Kurses schrieben alle eine Abschlussarbeit. Dazu gab es Vorgaben zu den Aufgabenstellungen (zum Bsp. Begräbnisliturgie als Prozessions-Liturgie darstellen, christliche Auferstehungsbilder reflektieren und analysieren oder eine Begräbnisliturgie anhand eines Falles ausarbeiten und mehr), sowie zum Umfang der schriftlichen Arbeit von der Fachstelle Liturgie und Katechese in Münster. Abschließend wurden die einzelnen Arbeiten der TeilnehmerInnen besprochen.

Ich möchte den Trauernden eine Hoffnung auf ein Leben, nach diesem irdischen, bei Gott geben. Uns Christen soll der Glaube und die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod, dem ewigen Leben bei Gott, Zuversicht geben. Meinen Glauben und die damit verbundene Hoffnung möchte ich den Trauernden zusprechen und ihnen zugewandt sein.


Sebastian Pokojski: Du bist bereits auch schon im Einsatz gewesen? Welche Eindrücke konntest du sammeln?
Anja Herrmann: Das telefonische Trauergespräch verlief sehr angenehm. Die Angehörigen waren gut vorbereitet und erzählten viel von sich aus, was die Verstorbene ausgemacht hat, ihre Erinnerungen und gemeinsame Erlebnisse.

Sebastian Pokojski: Würdest du diesen Dienst jemanden weiterempfehlen? Wer kann das deiner Meinung nach ausführen und wäre dafür geeignet?
Anja Herrmann: Das ist eine schwierige Frage. Unsere Aufgabe sehe ich darin, die Angehörigen, die in einer schwierigen und oft sehr belastenden Situation sind, ein Stück weit zu begleiten und zu unterstützen. Manchmal brauchen sie jemanden, der ihnen zuhört und ihnen Trost zuspricht.

Sebastian Pokojski: Was wünscht du dir zukünftig für deine neue Aufgabe?
Anja Herrmann: Gute Gespräche und dass ich den Angehörigen Trost und Hilfe geben und ihnen meine Hoffnung und Zuversicht in ein Leben in Gottes Geborgenheit und Nähe zusprechen kann.



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Freitag, 19. Januar 2024

Literarisches


Die Violinistin



von Dirk Hoffmann

Kleine, weiße Flocken rieselten vom Himmel. Kälte durchdrang den Mantel des Mannes, der auf der Parkbank saß. Er lauschte dem leisen Pfeifen des Windes. Da war noch mehr zu hören. Eine traurige Melodie lag in der Luft. Eine Violine - vermutete Ben. Wer mochte dort spielen? Warum klang es so sehnsuchtsvoll? Ben wollte unbedingt herausfinden, wessen Instrument er vernahm. Angestrengt versuchte er zu ermitteln, aus welcher Richtung die Melodie kam. Als er glaubte es zu wissen, stand er auf und folgte dem Klang dem wehmütigen Klang. Tatsächlich wurde die Musik lauter. Ben überquerte zwei Wege, lief an einigen Bäumen vorbei und gewahrte schließlich eine junge Frau in einem weißen Kleid, das für die kalte Jahreszeit viel zu dünn schien. Genau wie er bereits vermutet hatte, spielte sie auf einer Violine. Ihre blauen Augen wirkten leer.
„Warum so eine traurige Melodie?“, fragte Ben und schritt auf die Violinistin zu.
Die jung Frau erschrak und hörte auf zu spielen.
„Keine Angst, ich tue Ihnen nichts. Mir ist nur Ihre Musik aufgefallen. Ich glaube, sie hat etwas in mir berührt. Ich musste einfach erfahren, wer da spielt“.
„Ich weiß nicht, es ist so über mich gekommen“, erwiderte die junge Frau und senkte den Kopf.
Ben wusste nichts weiter zu sagen. Statt dessen zog er seinen Mantel aus und hielt ihn ihr hin. Die Violinistin wich zurück.
„Ist es in dem dünnen Sommerkleid nicht viel zu kalt? Ziehen sie den Mantel über. Sie werden krank“.
Was tue ich hier eigentlich?, fragte sich Ben. Die Frau tat im leid. Darüber hinaus hatte sie etwas an sich, das ihn festhielt. Er konnte es sich nicht erklären. Sie machte keine Anstalten, den Mantel anzunehmen.
„Es geht schon, danke“, antwortete sie.
„Ich heiße Ben. Darf ich sie nach Ihrem Namen fragen?“
„Ich bin Louisa“, erwiderte die Violinistin und begann erneut zu spielen. Womöglich gab ihr das Sicherheit. Es war dieselbe schwermütige Melodie, welche Ben herangelockt hatte. Einige Minuten hörte er ihr still zu. Als er sich zum Gehen wandte, stoppte die Musik.
„Ben“, flüsterte die Violinistin hinter ihm, „bitte bleiben Sie hier. Es ist so einsam im Park.
Ben überlegte, wie er sich nun verhalten sollte. Plötzlich spürte auch er Einsamkeit in sich aufkommen. Irgendetwas geschah mit ihm. Er drehte sich um und stellte fest, das Louise näher gekommen war. Gehen konnte er nicht mehr.
„Hallo, Louisa“, etwas Besseres fiel ihm gerade nicht ein.
„Sie haben Recht, ich habe in der Hoffnung gespielt, dass jemand mich hört“.
Fieberhaft überlegte Ben, wann er so etwas geäußert haben konnte. Er war sicher, es nie gesagt oder auch nur gedacht zu haben. Und doch ergab es einen Sinn.
„Ja, vielleicht habe ich das vermutet“, gab Ben zu und blickte der Violinistin verlegen in die Augen. „Warum stehen Sie bei dieser Eiseskälte im Sommerkleid hier auf der Wiese?“
„Ich weiß überhaupt nicht, wie ich hierher gekommen bin“.
Louisa zitterte. Ben legte ihr seinen Mantel um die Schultern, was sich jetzt gerne gefallen ließ.
„Ist es so wärmer?“
Louisa nickte dankbar.
ONsüd-Bild: Pokojski
„Ich glaube, wir sollten an einen wärmeren Ort gehen“, schlug Ben vor, „am Parkeingang ist ein kleines Café. Was halten Sie von einem Tee zum Aufwärmen?“
„Ja, gerne“.
Schon bald darauf saßen die beiden im Café und erwärmten sich mit heißem Tee.
„Das tut gut“, stellte Louisa fest.
Ben grübelte, wie er mehr aus der Violinistin heraus bekommen konnte. In seinen Ohren hallte noch immer die traurige Melodie nach. Oder war es eher in seinem Herzen? Louisa lächelte jetzt. Wie schön, dachte Ben.
„Es geht Ihnen wohl besser, das freut mich“.
„Ja, es geht mir ausgesprochen gut, danke“,
„Ich fühle mich ebenfalls besser, hier ist es kuschelig warm“.
„Dann geht es uns also beiden gut“.
Louisa griff nach ihrer Violine. Wollte sie etwa hier im Café spielen? Und ob sie das tat. Allerdings spielte sie eine fröhliche Melodie. Den übrigen Gästen schien die Melodie zu gefallen. Alle klatschten begeistert. Einige begannen sogar zu tanzen.


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Mittwoch, 17. Januar 2024

Freizeit & Kultur im Revier

Freizeit  & 
Kultur-Tipps

Metropole Ruhr (idr). Nora Abdel-Maksouds aberwitzige Komödie "Jeeps" tritt an, um eine "Neiddebatte zu starten": Das Erbe aller Bürger wird vom Staat eingezogen und danach fair verlost mit gleichen Chancen für alle. Das Arbeitsamt übernimmt den Job der Losverteilung. Und so treffen zwei Beamte, von denen einer leidenschaftlich gerne Geländewagen fährt, und zwei Kundinnen in einer hochaufgeladenen Situation aufeinander. Recht und Gerechtigkeit werden mit Zähnen und Klauen verteidigt. Premiere ist am 21. Januar, 19 Uhr, im Essener Grillo-Theater.

Necati Öziri nimmt sich Wagners großer Operntetralogie an. Im Schauspiel Dortmund feiert sein "Der Ring des Nibelungen" am 20. Januar, 19.30 Uhr, die deutsche Erstaufführung: Dem Schauspieler Arda, aufgewachsen als Sohn von Gastarbeitern, wird eine Rolle in Wagners "Ring" angeboten. Er taucht ein in eine Welt aus Zwergen, Riesen, Göttern und Walküren. Öziri rückt besonders die machtlosen Nebenfiguren ins Zentrum. Brünnhilde will keine Walküre mehr sein, und Fricka trennt sich von Wotan. Die Kinder der Riesen rechnen mit einer Gesellschaft ab, in der sich ihre Eltern als Gastarbeitende kaputt gearbeitet haben. Zwischen den vibrierenden Bässen einer Aftershow-Party begegnen sich die Ausgebeuteten, Einsamen und Verlassenen. Der "Ring" endet im Inferno. Nächster Termin: 21. Januar, 17.30 Uhr.

Die Tanz-Produktion "Voodoo Waltz" wird am 20. Januar, 19.30 Uhr, am Schauspielhaus Bochum uraufgeführt. Das niederländische Geschwisterpaar Imre und Marne van Opstal bringt mit sechs Tänzern und drei Schauspielern den Text der slowenischen Autorin Janja Rakuš auf die Bühne: In einer zerrissenen Welt inmitten des Amsterdamer Rotlichtviertels treffen sich die ehemalige Anwältin Ivana und die Sexarbeiterinnen Orfan und Kinga sowie deren Schützling Wilhelm. Sie alle sind auf der Suche nach einer neuen Identität in einer Welt, die nicht für sie gemacht zu sein scheint. Nächste Aufführung: 21. Januar, 17 Uhr.

"No Limits" heißt das aktuelle Programm, mit dem "Holiday on Ice" seinen 80. Geburtstag feiert. Vom 19. bis 21. Januar macht die Show Station in der Westfalenhalle Dortmund. Das Publikum erwartet wieder Eiskunstlauf auf höchstem Niveau und vor spektakulärer Kulisse. Erzählt wird eine abenteuerliche Liebesgeschichte. Zusammen mit den Protagonisten tauchen die Zuschauer immer wieder in neue, phantastische Welten ein, in denen alles möglich scheint. Stargast am 20. Januar, 20 Uhr, ist Sängerin Vanessa Mai.

Die Ehrlich Brothers kommen nach Oberhausen. Am 19. und 20. Januar zeigen sie in der Rudolf-Weber-Arena ihre Zauber-Show "Dream & Fly". Andreas und Chris Ehrlich verbinden Großillusionen mit leisen Momenten. Sie erscheinen aus dem Nichts mit einem Helikopter und verwandeln einen zerbeulten Kleinwagen in einen goldenen Lamborghini. Schwerelos heben sie von der Bühne ab und verwandeln sich zum Finale in Schmetterlinge.


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Donnerstag, 11. Januar 2024

Ruhrgebiet, Bochum - Wissenschaft & Forschung


Bochumer Studie zeigt: Therapie gegen Spinnenangst reduziert auch Höhenangst


Bochum (idr). Eine Expositionstherapie gegen eine spezifische Angst kann auch andere Ängste mildern. Zu diesem Schluss kommen Psychologinnen und Psychologen der Ruhr-Universität Bochum, die 50 Menschen mit Spinnen- und Höhenangst untersuchten. Obwohl sie nur die Spinnenangst therapierten, reduzierte sich dadurch auch die Höhenangst, die durch die Exposition mit Spinnen im Durchschnitt um 15 Prozent abnahm. Das könnte laut Forschenden nun bedeuten, dass aktuelle Therapieansätze überdacht und universellere Methoden entwickelt werden müssen. Möglich sei auch, dass es einen gemeinsamen Nenner zwischen Spinnen- und Höhenangst gibt, der nicht offensichtlich ist. Das müssen weitere Untersuchungen zeigen.

Patientinnen und Patienten, die eine Angststörung haben, entwickeln in der Folge häufig eine weitere. Die wirksamste Behandlungsmethode ist die Exposition: Die Betroffenen stellen sich unter psychotherapeutischer Begleitung den angstauslösenden Situationen oder Reizen und lernen so, ihre Angst zu bewältigen. Lange Zeit ging man davon aus, dass bei mehreren Ängsten entsprechend auch mehrere, auf die Angst zugeschnittenen Expositionen nötig sind. Diese Annahme stellt das Bochumer Team nun infrage.



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Dienstag, 9. Januar 2024

Freizeit & Kultur im Revier

Freizeit  & 
Kultur-Tipps
Metropole Ruhr (idr). Augusta Holmès hatte es schwer, sich als Komponistin in Paris durchzusetzen. Ihre Oper "La Montagne Noire" (Der schwarze Berg) geriet nach der Uraufführung 1895 schnell in Vergessenheit. Ab dem 13. Januar, 19.30 Uhr, bringt das Theater Dortmund die Geschichte aus der Zeit des Krieges zwischen Montenegro und der Türkei auf die Bühne. Die montenegrinischen Krieger Mirko und Aslar schwören sich ewige Treue bis in den Tod. Dem finalen Sieg über die osmanischen Truppen scheint nun nichts mehr im Wege zu stehen, da verliebt sich Mirko auf die schöne Türkin Yamina. Obwohl er eigentlich mit Héléna verlobt ist, verlässt er diese und begeht zugleich Hochverrat an Montenegro. Aslar verfolgt die beiden.

Das Theater Oberhausen bringt den türkischen Romanerfolg "Serenade für Nadja" von Zülfü Livaneli erstmals auf die Bühne. Das Stück ist ein emotionaler Brückenschlag von der Vergangenheit des europäischen Kontinents in die Gegenwart der pulsierenden Metropole Istanbul. An der Küste von Şile spielt der deutschstämmige Professor Maximilian Wagner eine Serenade, bis er schließlich kollabiert. Maximilian trägt ein Geheimnis mit sich, das eng verknüpft ist mit der Tragödie der "Struma". Das Schiff sollte während des Zweiten Weltkrieges jüdische Geflüchtete nach Palästina bringen und havarierte vor Istanbul. Für Maya Duran, die den Professur betreut, entspannt sich ein verstricktes Netz europäischer Geschichte und die Tragödie ihrer eigenen Familie. Die Uraufführung ist am 12. Januar, 19.30 Uhr.

Die Abschiedstournee von Dirigent Riccardo Muti führt das Chicago Symphony Orchestra am 14. Januar, 19 Uhr, in die Philharmonie Essen. Nach über einem Jahrzehnt endete mit der Saison 2022/2023 seine Ära als Chef des berühmten Orchesters. Ein letztes Mal sind sie jetzt noch in Europa zu erleben. Das Programm ist Mutis italienischer Heimat gewidmet. Zu hören sind Mendelssohns "Italienische Sinfonie", Richard Strauss' "Aus Italien" und Glass' "The Triumph of the Octagon".

Necati Öziri tourt mit seinem Roman "Vatermal" (Shortlist Deutscher Buchpreis 2023) durchs Ruhrgebiet, unterstützt vom Literaturgebiet.ruhr. Der Recklinghäuser Autor erzählt in seinem Debüt von einer Familie, deren Schicksal von den Wirren der Zeit geprägt ist: Arda liegt mit Organversagen im Krankenhaus. Zum Abschied wendet er sich an den Vater, den er nie kennengelernt hat. Er erzählt dem Unbekannten von Geburtstagen im Ausländeramt, von seinen Freunden, von Polizeikontrollen und der ersten Liebe. Stationen der Lesetour sind: 14. Januar, 18 Uhr, Schauspielhaus Dortmund; 15. Januar, 20 Uhr, Schauspielhaus Bochum; 16. Januar, 19.30 Uhr, Grillo Theater Essen; 18. Januar, 20 Uhr, Stadthalle Mülheim; 19. Januar, 19.30 Uhr, Theater Hagen.

Die Raritätenbörse Ruhrgebiet für Vintage und Design findet am 13. und 14. Januar, 10 bis 18 Uhr, in den Flottmann-Hallen Herne statt. Inmitten historischer Industriearchitektur können Besucher nach Raritäten, Unikaten und Originalen stöbern. Zu finden sind u. a. Möbel, Gebrauchsgegenstände, Lampen, Kleidung und Schallplatten aus den 20er- bis 70er-Jahren sowie alte Reklameobjekte und -schilder von 1890 bis 1970. Ein Schwerpunkt liegt auf Industriedesign mit alten Fabriklampen, Werkbänken, Werkstattinterieur und Loftdesign.


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