Mittwoch, 6. September 2023

initiativ/ Umfrage


Freibad in RE-Süd wird saniert:

Bürger-Umfrage zum Außengelände



(Recklinghausen) Das ein wenig in die Jahre gekommene Freibad Süd an der Pappelallee soll umfangreich saniert werden. Dazu stehen der Stadt Fördergelder aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ zur Verfügung. Bei der Gestaltung des Außenbereichs sind jetzt auch die Bürger*innen gefragt.


Das Freibad in Süd aus der Vogelperspektive. ONsüd-Bild: Stadt RE


Das Freibadgelände soll erlebnisorientiert angepasst werden, um Bürger*innen eine attraktive Freizeitfläche bieten zu können. Es wird ein Park entstehen, der ganzjährig genutzt werden kann. Hierzu sollen zusätzliche Freizeitmöglichkeiten geschaffen werden, bei denen alle Altersgruppen berücksichtigt werden.

Bei der Gestaltung der Parkfläche sollen aber auch genau die Alltags-Expert*innen befragt werden, die sie täglich nutzen. Daher möchte die Stadt allen Interessierten in der Zeit vom 5. bis 24. September 2023 die Möglichkeit geben, sich an der Gestaltung der Parkfläche zu beteiligen und Wünsche und Ideen mitzuteilen.

Online ist dies seit Dienstag, 5. September, unter den beiden folgenden Links möglich sein:







Für alle Interessierten, die nicht die Möglichkeit haben, sich online zu beteiligen, steht im Südbad ein Laptop bereit. Die Mitarbeitenden vor Ort können helfen.

Die Ergebnisse werden dann am Donnerstag, 28. September, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr in der Mensa des Theodor-Heuss-Gymnasiums, Theodor-Körner-Straße 25, vorgestellt. Zu diesem Termin sind alle Bürger*innen herzlich eingeladen.

Hier noch ein kleiner Blick in die Zukunft:

Nach der Sanierung und Umgestaltung können außerhalb der Saison alle Parkbereiche kostenlos genutzt werden. Die Freibadbecken werden dann durch einen mobilen Zaun abgesperrt. Der Park kann dann durch mehrere Zugänge betreten werden, allerdings wird die Nutzungszeit auf 6 bis 21 Uhr begrenzt.







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musikalisch - religiös


Gemeinschaft im Chor erleben

Jugendchor Crescendo aus Recklinghausen freut sich auf Münster


Für die Friedensgebete und Gottesdienste im Dom proben die Sängerinnen und Sänger aus dem offiziellen Chorbuch. ONsüd-Bild: Bischöfliche Pressestelle/Michaela Kiepe

Recklinghausen (pbm/mek). Die Stimmung ist gut, die Vorfreude groß. Besonders, wenn der Jugendchor „Crescendo“ aus Recklinghausen das Mottolied für Münster probt. Denn die 20 Sängerinnen und Sänger werden beim bundesweiten Chorfestival der Jugendchöre im Verband „Pueri Cantores“ teilnehmen, das vom 15. bis 17. September in der Domstadt unter dem Leitwort „Gib Frieden!“ stattfindet.
Es ist nicht das erste Treffen, bei dem die Jugendlichen und jungen Erwachsenen dabei sind. „Zum Schnuppern haben wir 2017 erstmals bei einem Kinderchortag in Kevelaer mitgewirkt und waren begeistert. Seitdem sind wir Mitglied bei ‚Pueri Cantores‘“, berichtet Lucia Müller, die sich als Kirchenmusikerin seit 37 Jahren in der Gemeinde St. Elisabeth engagiert. Gleich zwei Jahre später ging es zum ersten Bundestreffen nach Paderborn und im vergangenen Jahr zum Welttreffen nach Florenz. „Das hat unserem Chor jedes Mal ganz viel Schwung gegeben“, sagt die 62-Jährige. Dieses Jahr steht Münster auf dem Programm und 2025 geht es auf jeden Fall zum Welttreffen nach München.

Den Jugendchor in St. Elisabeth gibt es inzwischen seit Jahrzehnten. So kommt es nicht von ungefähr, dass die eine oder andere Sängerin inzwischen in die Fußstapfen ihrer Eltern tritt. „1999 haben wir einen Neuanfang mit acht Kindern gemacht. Sie haben sich den Namen ausgesucht“, informiert sie. „Crescendo“ bedeute in der Musik nicht nur „an Tonstärke zunehmend“, sondern sei auch ein Synonym für wachsen und groß werden. Die Altersspanne reicht momentan von elf bis 22 Jahre. „Wir haben zwei Studentinnen dabei, die in unserem Kinderchor ‚Roncalli-Spatzen‘ begonnen haben und jetzt im Jugendchor immer noch dabei sind“, freut sich die A-Kirchenmusikerin. Leider sei die Chorarbeit während der Corona-Pandemie zum Erliegen gekommen. „Im Kinderchor haben wir mit 30 Kindern aufgehört und nach Corona mit fünf wieder angefangen. Ich versuche den Chor wieder aufzubauen, denn er ist wichtig für den Jugendchor, in den die Sängerinnen und Sänger nach der Grundschule wechseln können“, erzählt Müller. Einmal wöchentlich werden die zumeist ein- oder zweistimmigen Stücke geprobt.

Zum Repertoire des Jugendchores gehören moderne geistliche Lieder ebenso wie Gospels, Pop- und Musicalsongs. „Wir singen auch gern britische Chormusik. Die ist sehr beliebt“, weiß Müller. Sie schaut immer wieder, welche neue Literatur es gibt und gut zu ihrem Chor passt. Gern greift sie dabei auch auf die Songlight-Hefte mit Neuen Geistlichen Liedern (NGL) des Bistums zurück.

Musikalisch gestalten die Jugendlichen beispielsweise Gottesdienste zur Erstkommunion oder Firmung, zum Valentinstag oder Familienmessen. Besonders beliebt ist traditionell die Christmette. „Das ist für viele ein Highlight“, weiß die Chorleiterin.

Für das Treffen in Münster proben die Mädchen und Jungen bereits fleißig die Lieder aus dem offiziellen Chorbuch. „Wir gestalten ein Friedensgebet mit und freuen uns besonders auf die gemeinsamen Gottesdienste im Dom, wenn wir mit 54 weiteren Chören aus 16 Bistümern singen. Das ist jedes Mal ein Erlebnis“, freut sich Müller.

Neue Sängerinnen und Sänger sind sowohl im Kinder- als auch im Jugendchor herzlich willkommen. Die Roncalli-Spatzen proben dienstags von 16 bis 17 Uhr, der Jugendchor Crescendo mittwochs von 18.45 bis 20 Uhr.

Hintergrund: Pueri Cantores

Der Deutsche Chorverband Pueri Cantores besteht seit 1951. Gegründet wurde die weltweite Chorfamilie von Abbé Ferdinand Maillet (1896-1963). Er gab der Gemeinschaft das Leitwort „Morgen werden alle Kinder der Welt den Frieden Gottes singen“ mit auf den Weg.

Mehr als 470 katholische Chöre mit mehr als 20.000 Sängerinnen und Sängern zählen heute weltweit dazu. Es sind Kinder und Jugendliche, die mit ihrem Chor in der Liturgie, in Konzerten und Friedensgebeten zum Lob Gottes singen, durch ihre Gesänge das Evangelium Jesu Christi verkünden, eine lebendige Gemeinschaft bilden, und sich für die Verständigung und den Frieden einsetzen.

In der Satzung des Verbands heißt es: Der Chorverband möchte „die kirchlichen Knaben-, Mädchen-, Kinder- und Jugendchöre, -kantoreien und -scholen in Deutschland in ihrer musikalischen, religiösen, liturgischen, kulturellen und erzieherischen Arbeit unterstützen … und Austausch, Begegnungen und Partnerschaften zwischen Chören, ihren Leitern, Sängerinnen und Sängern auf diözesaner, nationaler und internationaler Ebene fördern.“

Mehr Infos gibt es im Internet unter www.pueri-cantores.de.

Dienstag, 5. September 2023

Kultur im Vest


„Recklinghausen leuchtet“ 2023:
alle Programm-Highlights im Überblick



Sie probierten auf dem Rathausplatz eine Slackline aus, bevor es am 5. November in luftige Höhe geht (v.l.): Erster Beigeordneter Ekkehard Grunwald, Lars Tottmann (Arena Recklinghausen GmbH), Bürgermeister Christoph Tesche und Marius Ebel (Arena Recklinghausen GmbH). ONsüd-Bild: Stadt RE

Die Vorbereitungen für das beliebte Event „Recklinghausen leuchtet“ laufen auf Hochtouren. Und auch in diesem Jahr warten die Organisatoren der Arena Recklinghausen GmbH wieder mit einigen Höhepunkten im Programm auf.

Neben alt bekannten, aber ebenso beliebten Veranstaltungen, die das Licht-Festival in der Recklinghäuser Altstadt begleiten, haben sich die Organisatoren Lars Tottmann und Marius Ebel wieder Neues ausgedacht, um die Besucher*innen zu begeistern. „Von Anfang an war es unser Ziel, die Veranstaltung kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dem werden wir auch in diesem Jahr gerecht“, sagte Bürgermeister Christoph Tesche bei der Programmvorstellung. „Die Besucherinnen und Besucher können sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen, das mit Sicherheit jeden Geschmack anspricht.“

Er wird das Event am Freitag, 20. Oktober, 19.30 Uhr, vor dem schönsten Rathaus in Nordrhein-Westfalen offiziell eröffnen. Anschließend feiert die diesjährige Rathausshow zum Thema „Recklinghausen leuchtet – mitten in Europa. Menschen und Metropolen“ Premiere. Im Anschluss steigen wieder Drohnen in die Lüfte, um mithilfe von LED-Lichtern beeindruckende Schriftzüge, Symbole und Figuren in den Himmel zu zaubern. Im vergangenen Jahr feierte die Arena Recklinghausen GmbH mit der Drohnenshow Premiere – und zwar für das gesamte Ruhrgebiet.

Die wohl spektakulärste Aktion während „Recklinghausen leuchtet“, das in diesem Jahr vom 20. Oktober bis 5. November stattfindet, ist das Spannen einer sogenannten Highline vom MarktQuartier über die Altstadt hinweg. Am Sonntag, 5. November, werden Künstler*innen des Vereins Slackline Köln e.V. in luftiger Höhe balancieren und sicherlich für viel Aufmerksamkeit sorgen. „Die Aktion sorgt garantiert für den einen oder anderen Gänsehautmoment und staunende Gesichter im Publikum“, sagte Lars Tottmann. Gleichzeitig findet von 15 bis 20 Uhr der verkaufsoffene Sonntag in der „Guten Stube“ statt. Einen ersten Vorgeschmack zur Aktion erhalten Interessierte auf der Homepage des Vereins: www.slackline-koeln.org.

Klassiker wie das Terrassenglühen am Samstag, 28. Oktober, auf dem Kirchplatz oder der Auftritt von DJ MOGUAI auf dem Rathausplatz am Samstag, 4. November, dürfen selbstverständlich nicht fehlen. Nachwuchskünstler*innen haben außerdem jeden Freitag und Samstag die Gelegenheit, ihr Können im Sparkassen-Clubraum unter Beweis zu stellen. Dieses Jahr findet der Clubraum auch wieder in einem Pop-up-Store auf der Breite Straße 6 bis 10 (ehemals SinnLeffers) Platz.

Im Rahmenprogramm sorgt in diesem Jahr auch die Neue Philharmonie Westfalen (NPW) für einen Höhepunkt. Unter Leitung von Generalmusikdirektor Rasmus Baumann wird das Orchester in der illuminierten Propsteikirche St. Peter am Sonntag, 22. Oktober, 18 Uhr, 18.45 Uhr und 19 Uhr ein Konzert von jeweils 20 Minuten spielen. Der Eintritt ist frei.

Auch die Kunsthalle Recklinghausen, Große-Perdekamp-Straße 25 bis 27, ist in diesem Jahr mit einem Beitrag dabei. Während „Recklinghausen leuchtet“ finden Besucher*innen vor dem Kunstbunker am Hauptbahnhof die interaktive Licht-Installation „Cloud“ vor. Vorbeikommen und ausprobieren lohnt sich.

An Familien und Kinder ist zum diesjährigen „Recklinghausen leuchtet“ natürlich auch gedacht. So lädt die Stadtbibliothek an der Augustinessenstraße 3 am Mittwoch, 25. Oktober, 16 Uhr, zum Mitmach-Angebot „Lichterzeit und Laternenbasteln“ und am Freitag, 3. November, 19 Uhr, unter dem Titel „Bis das Blut gefriert“ zu Gruselgeschichten in die Bibliotheksräume ein. Hierzu sind ausdrücklich auch Erwachsene eingeladen. Besonders familienfreundlich wird außerdem der Lichterlauf am Donnerstag, 2. November, um 18.15 Uhr sein. Besucher*innen und Künstler*innen werden dann leuchtend vom Rathausplatz zum Kirchplatz spazieren – begleitet mit Musik, Gesang und Tanz.



Vorträge und Diskussionen sind in diesem Jahr erstmals Teil des Programms zu „Recklinghausen leuchtet“ – passend zum diesjährigen Motto. So lädt die Volkshochschule (VHS) Recklinghausen den langjährigen Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages und „Goldenen Blogger 2020“, Ruprecht Polenz, am Montag, 23. Oktober, 19 Uhr, in das Willy-Brandt-Haus ein. Dort wird er zu folgendem Thema sprechen: „Die Zeitenwende – Europa und Deutschland“. Am Mittwoch, 25. Oktober, 18.30 Uhr, halten Georg Möllers und Jürgen Pohl in der Gymnasialkirche einen Vortrag zu „Recklinghausen 1948 – Eine Bilanz nach Zusammenbruch und Neubeginn“. Ebenfalls in die Gymnasialkirche kommt am Dienstag, 31. Oktober, 19 Uhr, Stadtarchivar Dr. Matthias Kordes und spricht über die Ruhrbesetzung, die mittlerweile 100 Jahre her ist.

Erstmals als Kooperationspartnerin mit dabei ist außerdem die Westfälische Hochschule. Unter dem Motto „Campus meets Comedy“ steigt am Freitag, 27. Oktober, 20 Uhr, eine Veranstaltung mit bekannten Comedians. In der Mensa präsentiert werden Rüdiger Hoffmann, Maria Clara Groppler, René Steinberg und Laura Brümmer. Die Tickets hierfür sind bereits restlos ausverkauft.

Am letzten Tag des Licht-Festivals lockt die Altstadt von 15 bis 20 Uhr mit einem verkaufsoffenen Sonntag. Auch dieser Tag wird von einem Rahmenprogramm in der „Guten Stube“ begleitet. Die Besucher*innen dürfen sich auf Walk-Acts, Einrad-LED-Shows, Clownerei und Live-Musik freuen. Um 20 Uhr findet dann die Abschlussshow von „Recklinghausen leuchtet“ wieder mit einer Drohnenshow über dem Rathaus statt.



Info „Recklinghausen leuchtet“ 2023
:

Zeitraum: Freitag, 20. Oktober, bis Sonntag, 5. November

Motto: Recklinghausen leuchtet – mitten in Europa. Menschen und Metropolen

Webseite: www.re-leuchtet.de



Das Programm im Überblick:

  • Rathausshow: täglich von 18 bis 21 Uhr, jeweils zur vollen und halben Stunde (Ausnahme: Samstag, 4. November, Auftritt von DJ MOGUAI)
  • Stadtführungen: täglich kostenlos um 18.30 Uhr, 19 Uhr und 19.30 Uhr (Anmeldungen im Info-Counter auf dem Rathausplatz, Ausnahme: Samstag, 4. November, Auftritt von DJ MOGUAI)
  • Sparkassen-Clubraum: Pop-up-Store Breite Straße 6 bis 10 (ehemals SinnLeffers), freitags und samstags spielen je zwei Bands (19 und 20.30 Uhr). Nähere Infos: www.sparkasse-clubraum.de



Freitag, 20. Oktober, 19.30 Uhr, Rathausplatz:
Offizielle Eröffnung mit Bürgermeister Tesche und anschließender Drohnenshow

Sonntag, 22. Oktober, 18 Uhr, Propsteikirche St. Peter:
NPW-Konzert unter der Leitung von Generalmusikdirektor Rasmus Baumann

Freitag, 27. Oktober, 20 Uhr, Westfälische Hochschule:
Campus meets Comedy (ausverkauft)

Samstag, 28. Oktober, 18 Uhr, Kirchplatz:

Terrassenglühen

Samstag, 4. November, 18 bis 23 Uhr, Rathausplatz:
Konzert von DJ MOGUAI

Sonntag, 5. November, 15 bis 20 Uhr, Altstadt:
Verkaufsoffener Sonntag mit Highline-Aktion

Sonntag, 5. November, 20 Uhr, Rathausplatz:
Abschluss der Rathausshow mit Drohnenshow

Freizeit & Kultur in NRW



Freizeit  & 
Kultur-Tipps
Metropole Ruhr (idr). Noch dreimal ist die intensive Ruhrtriennale-Produktion "Z mrtvého domu / Aus einem Totenhaus" in der Bochumer Jahrhunderthalle zu erleben. Am morgigen 6. September sowie am 8. und am 9. September, jeweils um 21 Uhr. In der Neuinszenierung der Oper von Leoš Janáček von Dmitri Tcherniakov wird die Trennung zwischen Bühne und Publikum aufgehoben. Tcherniakov lotst das Publikum durch eine riesige be gehbare Bühneninstallation in der Jahrhunderthalle. So wird die Realität im russischen Straflager hautnah erlebbar.

Das Theater Hagen eröffnet die neue Spielzeit mit einer Reihe von Open-Air-Veranstaltungen am kommenden Wochenende, 9. und 10. September. Zu sehen ist u. a. das barock-zeitgenössisch-jazzige Musiktheater-Experiment "Zettels Traum" a, 10. September, 15 Uhr, im Wasserschloss Werdringen. Am Sonntag, 10. September, 17.30 Uhr startet "Best of Hagen Contest & Concert" auf dem Friedrich-Ebert-Platz. Im Wettbewerb hatten sich Hagener Musikerinnen und Musiker einen gemeinsamen Auftritt mit dem Philharmonischen Orchester Hagen erspielt. Es folgen der Walking-Act "Träume pflanzen" vom LUTZ Hagen mit Großpuppen und Live-Musik und ab 18.45 Uhr das Ballett "Best of Giselle".

Auch in Essen wird er Beginn der neuen Spielzeit gefeiert: Am Samstag, 9. September, ab 15 Uhr, lädt das neue Team des Schauspiel Essen zum Eröffnungstag und Kennenlernen im und vor dem Grillo-Theater. Geboten werden Live-Musik und Speed-Dating, Workshops, verschiedene Aktionen für Kinder, eine Foto-Ausstellung mit Porträts des neuen Schauspiel-Ensembles und vieles mehr. Nach dem Fest hebt sich dann um 19.30 Uhr der Vorhang im Grillo-Theater für die erste Premiere, die Uraufführung "Doktormutter Faust" - ein Auftragswerk, das die Schriftstellerin und Autorin Fatma Aydemir nach dem Klassiker von J. W. von Goethe eigens für die Eröffnung geschrieben hat (die Vorstellung ist ausverkauft). Im Anschluss an die Aufführung findet ab 22 Uhr im Café Central eine Öffentliche Premierenfeier statt.

Das Fritz-Hüser-Institut in Dortmund öffnet sein Archiv mit einer Reihe von Ausstellungen. Den Auftakt macht die Ausstellung "Poesieoasen" aus dem Vorlass des Dortmunder Dichters Ralf Thenior, die am Donnerstag, 7. September, 19 Uhr, eröffnet. In Schriftbildern zeigt der Dichter Wortwelten und Kurztexte, die einen anderen, fremden Blick auf die uns umgebende Umgangssprache werfen.

Das Schauspiel Dortmund beginnt die neue Spielzeit im Schauspielhaus mit der musikalischen Komödie "Das Kapital: Das Musical" von Nick Rongjun Yu. Premiere der Deutschsprachigen Erstaufführung ist am Freitag, 8. September, um 19.30 Uhr im Schauspielhaus. Der Titel legt es nahe – es geht um Geld. Was ist eigentlich Geld? Und warum ist nie welches da, wenn man es braucht? Diese Frage versucht eine Theatertruppe zu lösen, die Marx‘ "Das Kapital" ausgerechnet als Musical aufführen will, der vielleicht kommerziellsten aller Theaterformen. Die nächsten Termine sind 9., 29. September (jeweils 19.30 Uhr) und 14. Oktober (19.30 Uhr) sowie 29. Oktober (18 Uhr).

Das Netzwerk literaturgebiet.ruhr holt die preisgekrönte britische Schriftstellerin Yvette Edwards für zwei Termine ins Ruhrgebiet, wo sie die Anthologie "Neue Töchter Afrikas" vorstellen wird: Am Donnerstag, 7. September, 19.30 Uhr ist sie zu Gast im LeseRaum in Essen. Am Freitag, 8. September, 19 Uhr liest sie im Bahnhof Langendreer in Bochum. Tickets gibt es an der Abendkasse. Der Band präsentiert 30 Schwarze Schriftstellerinnen aus aller Welt mit ihrer poetischen, kämpferischen und visionären Wortkunst, die in einer Zeitspanne von über 100 Jahren entstand.

"Was ist Kunst, IRWIN?" - unter diesem Titel steht die neue Ausstellung des HMKV Hartware MedienKunstVerein im Dortmunder U, die am Freitag, 8. September eröffnet. Die Schau richtet den Blick auf das slowenische Künstlerkollektiv IRWIN (Dušan Mandič, Miran Mohar, Andrej Savski, Roman Uranjek, Borut Vogelnik), dessen Gründung sich 2023 zum 40. Mal jährt. Das erste Ausstellungskapitel fragt nach dem schwarzen Humor, der in den Arbeiten von IRWIN stets präsent ist. Das zweite Kapitel widmet sich Fragen des Staates – und wie IRWIN damit aktuelle Themen wie z. B. Migration kommentiert.

Die erste "Spielinsel" des Theater an der Ruhr in Mülheim endet am kommenden Wochenende. Zu erleben sind u.a. die Theaterproduktionen "Moby Dick. Die Jagd" nach Herman Melville (7. und 9. September, 19.30 Uhr) und "Ich, Antonin Artaud – Le Mômo (UA)" nach Texten von Antonin Artaud (7. September, 19.30 Uhr und 9. September, 19 Uhr), die Performance "Feuer fangen" von subbotnik (7. September, 21 Uhr). Außerdem gibt es ein themenspezifisches Rahmenprogramm aus Workshops, Konzerten, Kunst-Installationen, Lesungen, Vorträgen und Diskursen.

Zollverein läuft! Mehr als 1.000 Sportlerinnen und Sportler werden zum achten Welterbelauf Zollverein am Samstag, 9. September, in Essen erwartet. Zur Auswahl stehen Strecken für (Nordic-)Walkerinnen und Walker, Bambini-, Schüler- und Jugendläufe sowie die Hauptläufe über fünf und zehn Kilometer.


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Mittwoch, 30. August 2023

Freizeit & Kultur in NRW


Freizeit  & 
Kultur-Tipps
Metropole Ruhr (idr). Demis Volpi, Ballettdirektor und Chefchoreograf des Ballett am Rhein, interpretiert einen Ballettklassiker neu. In seiner Version von "Giselle" rückt er die Begegnung zweier Frauen in den Mittelpunkt, die sonst weniger im Zentrum steht: Giselle und Bathilde. Die beiden Frauen erfahren etwas Neues und nie Erlebtes - eine Vertrautheit, eine Anziehung, eine tiefe Berührung. Doch der Augenblick währt zu kurz, um die Gefühle zu fassen. Premiere am Theater Duisburg ist am 2. September, 19.30 Uhr.

Das Theater Dortmund zeigt am 2. September, 19.30 Uhr, als erste Premiere der Saison den Puccini-Klassiker "La Bohème". Die Oper entführt ins Paris der 1890er-Jahren: Der Dichter Rodolfo teilt sich mit dem Maler Marcello, dem Musiker Schaunard und dem Philosophen Colline eine ärmliche Wohnung im Quartier Latin. Bei einer zufälligen Begegnung verlieben sich Rodolfo und seine Nachbarin Mimì unsterblich ineinander. Doch schon bald stellen Streit, Eifersucht und der sich zunehmend verschlechternde Gesundheitszustand Mimìs das Glück der beiden auf eine harte Bewährungsprobe.

Verdis große Chor-Oper "Macbeth" eröffnet die Saison am Essener Aalto Musiktheater. Die erste von Intendantin Dr. Merle Fahrholz geplante Neuproduktion feiert am 3. September um 18 Uhr Premiere. Am Pult der Essener Philharmoniker gibt der neue Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti seinen Einstand. Erstmals am Aalto Musiktheater inszenieren wird Emily Hehl.

Das Bochumer Schauspielhaus startet mit gleich drei Premieren am kommenden Wochenende in die neue Spielzeit: Die deutschsprachige Erstaufführung von Saara Turnens "Früchte der Vernunft" in den Kammerspielen markiert am 1. September den Auftakt. Es folgen am 2. September "Dantons Tod" nach Georg Büchner in der Regie von Robert Bergmann (im Großen Haus) sowie am 3. September "Freaks" von Joey Goebel (Oval Office).

Ist es möglich, in einem System, das auf Profitmaximierung aufgebaut ist, gut zu handeln? Ab wann werden Kompromisse zum Verrat an den eigenen Grundsätzen? Fundamentale Fragen des Kapitalismus wirft Bertolt Brecht in seinem Text "Der gute Mensch von Sezuan" auf. Das Schlosstheater Moers bringt seine Parabel auf die Bühne. Die Premiere am 31. August ist ausverkauft, für den Termin am 2. September, 19.30 Uhr, gibt es noch Karten.

Volles Programm beim Oberhausener Theaterfest: Am 2. September ab 14 Uhr startet das Ensemble in die zweite Spielzeit mit Intendantin Kathrin Mädler. Die Besucher erwarten u. a. Führungen und öffentliche Proben, Workshops, eine Spielplansprechstunde, ein Soundwalk und ein Kostümverkauf. Außerdem feiert der Liederabend "Schauet – Herzland" um 19.30 Uhr seine Uraufführung.


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Freitag, 25. August 2023

Suderwicher Gesichter

Suderwicher Gesichter

(sepo) Gemeinsam mit der CDU-Lokalpolitikerin Anja-Christina Rex haben wir Anfang des Jahres eine Interview-Reihe gestartet. Die junge und engagierte Mutter trifft bekannte Menschen aus Recklinghausen-Suderwich und kommt mit ihnen ins Gespräch. Wir von ONsuderwich dokumentieren die Treffen und berichten im Folgenden über die Antworten zu den Fragen von Anja-Christina Rex.

Fotos: Sebastian Pokojski

Teil 8

Anja-Christina Rex trifft
Judith Pieper


Steckbrief: Judith Pieper ist Seelsorgerin und lebt und arbeitet seit 2007 in Suderwich. Sie leitet seit diesem Jahr die Gemeinde Liebfrauen gemeinsam mit Pfarrer Wolfgang Stübbe.


Anja: Was macht für Dich Suderwich aus?
Judith: Suderwich ist ein Ort mit einer bunten Vielfalt. Es vereinigt in sich ein bisschen Ruhrgebiet und Münsterland. Die Menschen hier sind im guten Sinne „Grenzgänger“.

Anja: Gibt es besondere Erinnerungen oder eine Begebenheit, die Du mit Suderwich verbindest?
Judith: Suderwich ist mir nicht fremd. Ich komme aus Meckinghoven (Datteln). Als Kind kannte ich von Besuchen in Suderwich das zahme Reh am Ehlinghof.
Mein Großvater, Josef Brüning, war Brunnenbohrmeister. Ein Großteil der in Suderwich entstandenen Brunnen hat er gebohrt.
Einen Arbeitserinnerung habe ich bereits Anfang 1988 während meines zweiten Studiumspraktikums aus Essel.

Anja: Inwieweit engagierst Du Dich in Suderwich und warum?
Judith: Ich bin berufsbedingt durch den Personalchef des Bistums Münster nach Suderwich versetzt worden. Also lebe und arbeite ich hier.Neben meiner beruflichen Tätigkeit als Seelsorgerin bin ich auch noch Mitglied des Verkehrsvereins Suderwich/ Essel.
Aufgrund meiner Berufung bin ich im Ortsteil sozial engagiert und bekomme viele Eindrücke des Lebens vor Ort mit, wie z.B. auch interreligiöse Begegnungen.

Anja-Christina Rex & Judith Pieper im Gespräch

Anja: Was gefällt Dir hier und was würdest Du gern ändern?
Judith:Mir gefällt die Offenheit der Menschen in Suderwich und deren Gesprächsbereitschaft. Ich sehe, dass die Zahl der Familien wächst, und dass unsere drei Gemeinden durchaus an Vielfältigkeit zunehmen. Ich finde es auch schön, dass viele Suderwicher*innen generationsübergreifend Hand in Hand arbeiten.
Die Ladenstruktur und die Angebote des täglichen Lebens müssten dringend verbessert werden.

Anja: Was wünschst Du Dir für die Zukunft für Suderwich?
Judith: Ein friedliches Miteinander der Menschen, die hier leben und Toleranz. Jede und jeder hier sollte ihre/ seine Talente entdecken und entfalten können.

Anja: Wenn ich Dir einen Wunsch erfüllen könnte, der Suderwich betrifft, was könnte das sein?
Judith: Es wäre schön, wenn es sowas wie ein Multi-Kulti-Fest gäbe.


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initiativ


Stadtbibliothek in Süd beteiligt sich an Friedensfest auf dem Neumarkt

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Am 14. Juli 1933 fand auf dem Neumarkt in Recklinghausen-Süd eine Bücherverbrennung statt. Anlässlich dessen und des Weltfriedenstages bietet die Stadtbibliothek auf dem Neumarkt in Süd am Freitag, 1. September, 16 bis 19 Uhr, eine Themenausstellung zur Bücherverbrennung im Nationalsozialismus und eine Buchauswahl betroffener Autor*innen sowie Fachliteratur an.

Begleitend zum gleichzeitig stattfindenden Friedensfest gegen Krieg und Faschismus präsentiert sich die Stadtbibliothek an einem Info-Stand. Veranstalter des Festes sind der Verein Lesen gegen das Vergessen e.V. und der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Recklinghausen e.V. Das Programm beginnt um 16 Uhr mit einer Lesung, Musik sowie internationalen Speisen und Getränken auf dem Neumarkt.

Hintergrund
Am 14. Juli 1933 fand auf dem Neumarkt in Recklinghausen eine Bücherverbrennung statt. Vorbild der Aktion war die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 auf dem Berliner Opernplatz. Es war der Beginn der Kampagne „Wider den undeutschen Geist“. Tausende Bücher vor allem jüdischer Autor*innen, aber auch anderer politisch unliebsamer Schriftsteller*innen, wurden verboten und öffentlich verbrannt.


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in eigner Sache

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