Sonntag, 26. Mai 2024

Hafenfest: Aussteller:innen und Teilnehmende für das Flamingorennen gesucht


ONsüd-Archiv-Bild: Agentur Prinz


Am 15. und 16. Juni ruft das allseits beliebte Hafenfest zu einem Wochenende voller Spaß und sportlichem Wettbewerb in den Stadthafen Recklinghausen. Damit dieses wieder ein voller Erfolg werden kann, werden aktuell noch Teilnehmer:innen für das Flamingorennen sowie Aussteller:innen im Bereich Kunsthandwerk gesucht.


Unbestrittenes Highlight ist das Bootrennen auf dem Rhein-Herne-Kanal. Hierfür sind noch Plätze frei. Neben Unternehmen können auch Vereine, Familien oder Freundeskreise mitmachen. Zwei Personen mindestens und vier Personen höchstens sind je Kanadier an Besatzung aufzubringen. Die Kanadier werden gestellt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich – jede:r kann mitmachen! Eine Übungseinheit am Sonntagvormittag, 16. Juni, erhöht die Chancen, beim ersten Rennen über die rund 100 Meter weite Strecke gleich einen Blitzstart hinzulegen. Los geht es dann um 14 Uhr.

Die Teilnahmegebühr pro Team betragt 27,50 Euro. Eine Anmeldung ist bis Freitag, 31. Mai, online unter www.stadtfest-recklinghausen.de/flamingorennen möglich.

Rund um das Wendebecken präsentieren auch wieder verschiedene Aussteller:innen ihre Angebote und laden zum Bummeln ein. Für den Bereich Kunsthandwerk und Mode werden noch interessierte Aussteller*innen gesucht, die gegen eine geringe Standgebühr Teil des Hafenfestes werden möchten. Interessierte können sich bei Markus Zimmer unter der Tel. 0231/99942019 oder per E-Mail an hallo(at)stadtfest-recklinghausen.de anmelden.


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Frühlingsfest der Bauspielfarm Suderwich


Sonniges Sommerwetter und motivierte Familien lassen das Frühlingsfest der Bauspielfarm gelingen

Helene, Moritz & Leo beim Flohmarkanbebot des heutigen Tages auf der Bauspielfarm
ONsuderwich-Bilder: Sebastian Pokojski

(sepo)"Wir freuen uns über das gute Wetter, und dass so viele da sind", so die Leiterin der Bauspielfarm, Sandra Linnenbach. Linnenbach weiter: "Wir haben für heute viele Angebote zusammengestellt. Sogar das MaKi-Mobil ist vor Ort, wir können den Wasserspielplatz öffnen, und die Versorgung unserer kleinen und großen Gäste ist auch gesichert." Auf der Bauspielfarm, sonst in der Woche eine offene, inklusive Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung für Kinder von 6-14 Jahren, gehört Abenteuer erleben zum Programm. Jugendliche über 14 Jahren sind trotzdem willkommen und können vor Ort helfen. Seit dem 1. Mai gibt es aber allerdings neue Öffnungsbedingungen und Öffnungszeiten. Dies können Sie im Internet nachlesen. Hier der Link: Bauspielfarm & Hochseilgarten Recklingausen | Eine Einrichtung der Falken Recklinghausen (bauspielfarm-re.de)
Dass ein Besuch sich lohnt, hat sich gezeigt. Denn nicht nur der heutige Tag ist in der Umgebung bei Familien ein gern wahrgenommener Erlebnistag für die gesamte Familie.

Markus Klein (Geschäftsführer des Vereins für Jugendheime e.V.), Sandra Linnenbach, Nina Wilk und Jacqueline Mikolajewski sind zufrieden mit dem Verlauf des heutigen Tages.


Auch die KITA-Mitarbeiterinnen Yannicka Adam & Carolin Weßendorf aus Marl waren dabei.


Gefragt war auch das Stockbrotessen am offnen Lagerfeuer


Ein Blick auf das Gelände der Bauspielfarm

Kirche , Kunst & Kulinarik

Ein Konzept geht auf: 4. Auflage des Kunst- und Kulinarik-Marktes an der Kreuzkirche ist wieder ein großer Erfolg


Es läuft rund und erfolgreich: auch erstmalig
der Waffelstand der Jugendlichen des ZAKK.
Hier sind u.a. Natalia Lazareva und Sophie
Schiefelbein am Werk - klasse Arbeit, die auch 
bei den Gästen gut ankommt!
ONsuderwich-Bilder: Sebastian Pokojski
(sepo) Julia Deppe ist sich sicher: "Die Waffeln sind großartig und dieses Jahr erstmalig von unseren Jugendlichen des ZAKK zubereitet. Insgesamt 11 junge Menschen sind erfreulicherweise dabei und helfen ehrenamtlich, auch an der Theke. Ansonsten freue ich mich über die vielen Menschen, die heute zu uns gekommen sind und die Vielfalt an den Ständen." Bei sonnigem Sonntagswetter konnten die Veranstalter:innen sich über so großen Zuspruch freuen, dass sie motiviert sind auf jeden Fall weiterzumachen. 
Einen kleinen Einblick gibt es für Sie, durch die Fotos, die Sebastian Pokojski vor Ort gemacht hat. Die 5. Auflage für den 6. Oktober in diesem Jahr ist auch schon geplant! 



Monika Wagner-van Der Straten freut sich zusammen am Stand von Jutta Kerkeling (BLUMENWERKSTATT KERKELING) über den großen Zuspruch und natürlich auch die Verkaufserlöse des heutigen Tages.

Kühle Getränke und frischer Wind an der Theke: Dimitry Lazarev und Davide Gallicchio bringen sich hervorragend ein und überzeugen mit ihrem Engagement.

Kunstinteressierte begrüßten Monika Schweichel & Kristina Lehmkuhl an ihrem gemeinsamen Stand

Kunst aus Fundholz haben Beate Scharle und Sabine Ebeling in kreativer Verarbeitung angeboten.

Frische Erdbeeren vom Hof UMBERG und Imkereierzeugnisse von Jens Keinhörster bot Alina Böger an.

Auch der COCKTAIL-Durst konnte gerade beim heutigen warmen Wetter durch die Hertener Elke und Norbert Moschny an der "Elli BAR" gestillt werden.

Leider konnte Dieter Jacob heute nicht helfen, war aber mit seiner Frau Dietlind vor Ort.



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Donnerstag, 23. Mai 2024

ExtraSchicht - Die Nacht der Industriekultur 2024

 

ONsüd-Bild: RTG Udo Geisler

Meine (Extra-)Schicht: Fünf Planungshilfen zur ExtraSchicht

Am 01. Juni tauchen ExtraSchichtler:innen erneut in das faszinierende Kulturleben der Metropole Ruhr ein. In 19 Städten und an 34 Spielorten mit über 2.000 Künstler:innen. Ein Ticket gilt für alles, doch es gibt keine vorgegebene Route. Jede:r gestaltet ihre oder seine ganz persönliche ExtraSchicht. Es ist Zeit für eine Nacht voller individueller Entdeckungen und Staunen.

Folgende Tipps helfen bei der individuellen Planung:

Meine Spielorte

Die Vielfalt der ExtraSchicht ist verlockend. Doch für ein intensives Erlebnis der Spielorte ist eine vorherige Entscheidung ratsam. Die optimale Option ist der Besuch von maximal drei Spielorten, idealerweise entlang derselben Shuttlebuslinie. Dadurch bleibt genügend Zeit für faszinierende Entdeckungstouren vor Ort oder die Teilnahme am interaktiven Programm der Spielorte.

Mein Tour Guide

Als Planungs- und Orientierungshilfe für die ExtraSchicht 2024 dient der Tour Guide. Wer virtuell durch das Programm klicken möchte, findet den digitalen Guide auf der ExtraSchicht Webseite: https://www.extraschicht.de/info/100789144-2/. Der Tour Guide ist der kleine Begleiter für die Nacht. Er versorgt die Besucher:innen mit wichtigen Infos rund um die ExtraSchicht. Es gibt eine kompakte Übersicht aller Spielorte inklusive Programm vor Ort sowie einen Mobilitätsplan, damit Gäste am 01. Juni einfach von A nach B kommen. Den Tour Guide gibt es bei jeder Ticketbestellung im ExtraSchicht Onlineshop gratis dazu oder kann in den ExtraSchicht Verkaufsstellen abgeholt werden: https://www.extraschicht.de/tickets/verkaufsstellen/.

Mein Weg von A nach B

Mit den ExtraSchicht-Planungshilfen kommt man auch ohne Auto entspannt und bequem durch die Nacht! Per Shuttlebus, per Zug oder per Rad. Zur ExtraSchicht pendeln zwischen den Spielorten kostenlose Shuttlebuslinien, die im 15- und 30-Minuten-Takt die Besucher:innen einsammeln. Direkt und ohne Umwege. Entwickelt hat die Ruhr Tourismus GmbH das engmaschige Verbindungssystem gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und den lokalen Verkehrsunternehmen, sodass alle 34 Spielorte und 19 Städte eingebunden sind. Nur ein- und aussteigen muss man noch selbst.

Champions-League-Finale

Wer die ExtraSchicht genießen und trotzdem nicht das Champions-League- Finale zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid verpassen möchte, kann an folgenden Spielorten der ExtraSchicht die Fußballübertragung sehen:


CreativQuartier Fürst Leopold, Dorsten
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, Dortmund
Dortmunder U - Zentrum für Kunst und Kreativität
UNESCO-Welterbe Zollverein, Essen
CreativRevier Heinrich Robert, Hamm
LWL-Museum für Archäologie und Kultur, Herne
Zukunftsstandort Ewald, Herten
Zechenpark Friedrich Heinrich
Rheinpreussen Schacht IV, Moers
Energieversorgung Oberhausen AG (evo)
Ankerpunkt Lindenbrauerei, Unna



Aufgrund des Champions-League-Finales, der damit verbundenen Fußballübertragungen sowie möglicher Autokorsos im Stadtgebiet Dortmund kann es unter Umständen zu Einschränkungen oder kurzfristigen Änderungen der Abfahrtzeiten und Fahrtstrecken auf den ExtraSchicht-Shuttle-Linien kommen. Bitte aktuelle Hinweise auf www.extraschicht.de und die längeren Betriebszeiten der Stadtbahnen der DSW21 beachten.

INFO: Der Bahnhof E-Zollverein Nord wird aufgrund von Bauarbeiten nicht von Zügen angefahren, es besteht ein SEV zwischen Wanne-Eickel und E-Altenessen.


Unabhängig zur ExtraSchicht unterwegs

Wer die Nacht der Industriekultur mit dem Rad erkunden möchte, findet im radrevier.ruhr ideale Voraussetzungen – ein gut 1.200 Kilometer langes Radwegenetz, größtenteils abseits der Hauptverkehrsstraßen, immer perfekt ausgeschildert. Ausgewählte Radverbindungen zur ExtraSchicht inklusive GPX-Daten sind unter https://www.extraschicht.de/per-rad/ gelistet.

Mein Ticket

Das reguläre Vorverkaufsticket ist noch bis zum 31. Mai für 20 Euro (16 Euro ermäßigt) erhältlich. Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt. Am Abend der ExtraSchicht ist das Ticket an der Abendkasse zum Tageskassenpreis von 24 Euro zu erwerben. Bis zum 31. Mai gibt es einen Rabatt von 10 Euro für Inhaber:innen der RuhrKultur.Card (ausschließlich Online-Ticketshop) und der RUHR. TOPCARD (On-line-Ticketshop und in ausgewählten Vorverkaufsstellen).

Meine Bilder

Während der ExtraSchicht zeigt sich die Metropole Ruhr alljährlich von ihrer schönsten Seite und liefert mehr als nur ein paar perfekte Fotomotive. Wer möchte, kann seine schönsten und besonderen Momente online mit dem Hashtag #extraschicht teilen und ab dem 01. Juni unter https://www.extraschicht.de/info/fotowettbewerb/ am Fotowettbewerb teilnehmen. Dort sind auch die Gewinnerbilder aus den letzten Jahren zu bewundern. Das Anmeldeformular und Infos zur Abgabe der Bilder werden nach der ExtraSchicht auf der Website verfügbar sein.

Mein Beutel

Für alle ExtraSchicht-Fans gibt es jetzt im Webshop und am 01. Juni an der Halde Hoheward in Herten den "Festivalbeutel" mit allen 34 Spielorten, die 2024 dabei sind sowie den "Kumpel-Typ-Beutel"! Egal ob man auf die ExtraSchicht geht und den Tour Guide einstecken möchte, auf Maloche muss oder für einen Tag am See. In den großen robusten Baumwollbeutel passt einiges rein und ganz wichtig: an der Henkellänge wurde nicht gespart, der passt super über die Schulter! Mehr Infos unter: www.extraschicht.de


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Donnerstag, 2. Mai 2024

Freizeit & Kultur im Revier

Der Monat Mai startet mit einem Festivalreigen im Ruhrgebiet


Metropole Ruhr (idr). Den Start machen die Ruhrfestspiele in Recklinghausen. Am Freitag, 3. Mai, findet die offizielle Eröffnungsrede der namhafte Schriftstellerin Esther Kinsky statt, im Anschluss wird das Kulturfestival zum ersten Mal mit einem Zirkus (The Pulse) eröffnet. Unter dem Thema "Vergnügen und Verlust" sind 90 Produktionen und 220 Veranstaltungen bis zum 8. Juni zu erleben. Schauspiel- und Tanzproduktionen aus der ganzen Welt, deutschsprachige Inszenierungen, Literatur, Neuer Zirkus und Kinder- und Jugendtheater, Bildende Kunst sowie Diskursformate und ein Musik- und Kabarettprogramm haben einen vielseitigen Kultur-Mix entstehen lassen.

In Oberhausen gibt es noch bis Montag, 6. Mai, jede Art von Kurzfilm zu sehen: aktuelle Arbeiten aus der ganzen Welt in den Wettbewerben, Sportfilme beim großen Thema "Sport im Film", europäische Produktionen, Kinderfilme oder Musikvideos. Zu den Highlights zählt Expanded Cinema, bei dem der Film auf der Leinwand zum Teil zu einer Live-Performance wird. Insgesamt stehen an den sechs Festivaltagen rund 450 Filme auf dem Programm.

In Dortmund beginnt ab Samstag, 4. Mai, mit dem Stadtfestival DORTBUNT ein Mix aus kulinarischen und künstlerischen Programmpunkten. Konzerte, Akrobatik, Vorführungen, Comedy, Tanz, Kunst, Sport und zahlreiche Mitmach-Aktionen laden bis Sonntag, 5. Mai, Familien in die Dortmunder Innenstadt ein. Auf der großen Rathausbühne sind bekannte Namen wie Leslie B. Harmonies, Tom Gregory und JUF-X kostenlos zu sehen.

Die 56. Wittener Tage für Neue Kammermusik werden am Freitag, 3. Mai, in diesem Jahr erstmals unter neuer Künstlerischer Leitung von WDR 3-Redakteur Patrick Hahn stattfinden. Unter dem Motto "Du und ich" schafft das Festival an zwei Tagen den Rahmen für aufregende Begegnungen von Publikum und Ausführenden wie auch von verschiedenen kulturellen Einflüssen.

Nach Mülheim an der Ruhr zieht es ab Samstag, 4. Mai, Fans der Theaterkultur. Bis zum 25. Mai präsentieren die 9. Mülheimer Theatertage Stücke für Erwachsene und Kinder aus mehr als 200 deutschsprachigen Uraufführungen der vorigen Saison. Veranstaltungsorte sind die Stadthalle Mülheim, das Theater an der Ruhr und der Ringlokschuppen. Die ausgewählten Stücke gehen ins Rennen um den mit 15.000 Euro dotierten Mülheimer Dramatikpreis 2024.

"Change" lautet das Motto der Fidena in Bochum, Dortmund, Herne und Recklinghausen. Das Figurentheater der Nationen präsentiert ab Dienstag, 7. Mai, Produktionen aus zehn Ländern, darunter zwei Koproduktionen, drei Uraufführungen und fünf deutsche Erstaufführungen. Neben den Figurentheater-Produktionen stehen Publikumsgespräche, Late Night-Veranstaltungen, Partys, Yoga und Meditation auf dem Programm, das noch bis Sonntag, 12. Mai, läuft.

Essen Original bietet von Freitag, 10. Mai, bis Sonntag, 12. Mai, auf insgesamt drei Bühnen ein breit gefächertes Musikprogramm. U. a. Michael Schulte ("Remember Me", "Waterfall") ist bei Essen Original live zu erleben. Der Pop-Sänger kommt als Headliner für das Stadtfest. Zu den weiteren Künstlerinnen und Künstlern, die zugesagt haben, gehören Malik Harris, die Weather Girls und Moguai.


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Mittwoch, 1. Mai 2024

1. Mai


Tolles Familienfest rund um St. Barbara


Auch die junge Generation ist vor Ort mit dabei.
ONsuderwich-Bilder: Sebastian Pokojski

Das mittlerweile traditionelle Kirchortfest St. Barbara am 1. Mai war heute bei sonnigem Sommerwetter ein voller Erfolg für die Gemeinde. Monika Mühlenbrock, Vorsitzende vom Kirchortausschuss, findet kurz nach Beginn wenige, aber passende Worte: "Alles prima, es läuft! Da freut man sich, wenn sich die Vorplanung gelohnt hat." Der Förderverein St. Barbara e.V. war auch in diesem Jahr wieder Veranstalter. Neu dabei, betont Pastoralreferentin Judith Pieper, das Messdiener- Team St. Barbara.
Gerade weil alle gemeinsam mit anpacken, ist hier Gemeinde lebendig und eine Bereicherung für Suderwich. 

In Sachen Musik eine feste Größe vor Ort: Die Band RE-vival aus der Gemeinde


Generationsübergreifend: Klasse, wie der 11-jährige Paul die Sticks von Schlagzeuger Achim spontan übernahm und den Takt der Band angab.

Recklinghausens Pressesprecher Hermann Böckmann (links im Bild) und Bürgermeister Christoph Tesche wurden von Pastoralreferentin Judith Pieper und Monika Mühlenbrock herzlich empfangen und waren gern gesehene Gäste in Suderwich

Frisch vom Grill: Nackensteaks und Würstchen rundeten das kulinarische Angebot ab.

Auch Salate wurden, genauso wie Kuchen, für einen guten Zweck gespendet und verkauft.

Joelle mit Sohn und Pia vom Messdiener-Team St. Barbara haben sich am Crush-Eisstand engagiert.

Ein Teil der Belegschaft des heutigen Theken-Teams

Auch der Wertmarken-Verkauf machte den Ehrenamtlern sichtlich Spaß 

Traditionell dabei: Der Eine-Welt-Stand


Es gab gleich zwei Kreativ-Angebote


Der 1. Mai: Eine gute Gelegenheit, alte Freunde zu treffen




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Montag, 29. April 2024

Suderwicher Gesichter Teil 13


Suderwicher Gesichter

(sepo) Wir haben die Ausrichtung der im letzten Jahr begonnenen Interviewreihe kürzlich erweitert. Zuvor haben wir uns noch mit dem evangelischen Pfarrer Harald Wagner getroffen, der natürlich in der Öffentlichkeit steht. Im letzten Monat haben wir einen Mitmenschen aus Suderwich vorgestellt, der nicht in der Öffentlichkeit steht, sondern vor allen durch sein soziales Engagement eine Bereicherung für den Stadtteil ist. Zum Monatsende gibt es heute ein weiteres, vorerst letztes Interview.

Sebastian Pokojski hat im Gespräch festgehalten und dokumentiert, was das Besondere im Leben der Interviewpartner*innen ausmacht.



Steckbrief: Harald Wagner ist evangelischer
 Pfarrer der Dreiraumgemeinde und lebt seit
 1989 in Suderwich. Er ist verheiratet und hat
 5 Kinder.
ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski
Teil 13
Sebastian Pokojski trifft Harald Wagner
Sebastian Pokojski: Was macht für Sie Suderwich aus?

Harald Wagner: Das Bild, das mir als erstes vor Augen steht, wenn ich an Suderwich denke, ist das Naturfreibad in seiner ganz eigenen Art - vor Jahren noch, wie aus der Zeit gefallen, aber einfach schön. Es spiegelt den dörflichen Charakter Suderwichs wider. Im Ortsteil gibt es ein intaktes Vereinsleben. Die Vereine untereinander begegnen sich mit Respekt und arbeiten auch dank der Koordination des Verkehrsvereins immer wieder gut zusammen. Welche Wirkung das hat, zeigt sich vielleicht am besten, dass selbst die jungen Menschen, die Jugend in Suderwich eine ganz hohe Identifikation mit ihrem Ortsteil hat.
"Suderwicher" ist man, das kann man eigentlich kaum werden.

Sebastian Pokojski: Gibt es besondere Erinnerungen oder eine Begebenheit, die Sie mit Suderwich verbinden?

Harald Wagner: Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Tag in Suderwich. Geboren bin ich in Hildesheim. Dort habe ich bis 1974 gelebt. Danach bin ich mit meinen Eltern aus beruflichen Gründen nach Buer gezogen. Meine erste Stelle als Vikar habe ich an der Christuskirche in Recklinghausen angetreten.
Und bis ich das erste Mal nach Suderwich kam, war mir der Ortsteil eigentlich nicht bekannt. Als ich an der langen Zechenmauer vorbei Richtung Suderwich fuhr, war es ein nicht sehr schöner eher, muscheliger November Tag.
Als erstes fuhr ich durch die alte Kolonie an der Margaretenstraße und weiter, von wo aus ich dann über die Henrichenburger Straße in die neue Kolonie an der Cheruskerstraße etc. meine Erkundungstour fortsetzte.
Schließlich bin ich dann bei meinem zukünftigen Kollegen an der Kreuzkirche in der Pfarrküche (in altem Resopal-Charme) angekommen, und fragte mich ernsthaft, was mir mein neuer Arbeitsplatz an Potenzial und Schönheit bot, weil ich die wahre Schönheit von Suderwich noch gar nicht kennengelernt hatte. Dennoch hatten die beiden Kolonien ihren eigenen Charme.

In den zurückliegenden weit über 30 Jahren gab es viele Ereignisse und Veranstaltungen, an die ich mich erinnere, die ich auch mit organisiert hatte.
Ganz besonders in Erinnerung ist mir der Frauentag in unserem Emmaus-Gemeindezentrum von Frauen für Frauen.
Es waren über 150 Teilnehmerinnen, die sich einen ganzen Tag lang bei interessanten Angeboten getroffen haben und sich bei Essen und Trinken unterhalten haben.

Ganz große Resonanz findet der bisher dreimal stattgefundene Kunst- und Kulinarik-Markt auf dem Kirchengelände. Beim letzten Mal wurde die Tausender-Marke an Besuchern offensichtlich geknackt. Das ist schon sehr eindrucksvoll.


Sebastian Pokojski: Inwieweit engagieren Sie sich in Suderwich und warum?

Harald Wagner: Beruflich bedingt hat mein Herz jahrelang für die Jugendarbeit geschlagen, offene Jugendarbeit im ZAKK. Das war mir immer wichtig.
Nahezu 20 Jugendfreizeiten habe ich selbst mit begleitet und geleitet, von Schweden bis Korsika. Wir waren viel unterwegs.
Wichtig war mir auch immer die soziale Frage. Beispiel für diese Arbeit ist die Aktion „Gemeinde hilft vor Ort“, überkonfessionell.
Und ohne Ansehen der Person können Menschen Hilfen beantragen, relativ formlos, die in eine finanzielle Not gekommen sind und die selbst in Suderwich wohnen.
Die Gelder kommen durch die Spenden während der Gottesdienste.
Dabei reicht die Hilfe von einer defekten Waschmaschine, die Übernahme von Tierarztrechnungen bis hin auch mal zu Autoreparaturen.
Es gibt auch kreative Ideen:
Auf dem Kirchengelände stehen drei Boxen. Eine mit Kinderkleidung und Spielsachen. Eine mit mancher Überraschung und eine sogenannte Nothilfe-Box. Bedürftige können jederzeit dort schauen und gucken, ob sie etwas finden, was sie gebrauchen können.
Es geht um das Motto, was die einen nicht mehr gebrauchen können, geben sie und andere können vielleicht etwas damit anfangen.
Als Seelsorger war es mir immer wichtig den Menschen gut zu begegnen auf Augenhöhe und mit Respekt.

Sebastian: Pokojski: Was gefällt Ihnen hier und was würden Sie gern ändern?

Harald Wagner
: Ja, wie gesagt, die Identifikation mit dem Wohnort und das Gefühl hier gerne zu leben, das gefällt mir außerordentlich gut.
Das zeigt sich auch daran, dass Menschen Veranstaltungen, die hier in Suderwich stattfinden, auch gerne besuchen. Sie wollen dabei sein, eine gute Gemeinschaft miteinander haben.
Leider hat sich das gastronomische Angebot durch die Aufgabe der Restaurants Wetterkamp und Holtmannspötter etwas verschlechtert. Es wäre schön, wenn sich das wieder ändern würde.

Was mir Sorge macht, wenn ich durch die eine oder andere Straße gehe und verhängte Fenster sehe, dann möchte ich mir nicht ausmalen, was oftmals dahinter auch passiert.

Was nicht unbedingt angenehm auffällt, mittlerweile sind wohl sämtliche Baulücken, die es in Suderwich vor Jahren noch gab, geschlossen.

Schön wäre es, wenn ein zentraler Ort wie der Stresemannplatz aufgewertet würde und ein Ort der Begegnung entstehen würde, ähnlich wie es so gelungen am neuen Kreisverkehr stattgefunden hat.


Sebastian Pokojski: Was wünschen Sie sich persönlich für die Zukunft und für Suderwich?

Harald Wagner: Ich werde am 31.Dezember diesen Jahres nach mehr als 35 Jahren in Suderwich in den Vorruhestand gehen und freue mich, dass ich auf eine erfüllte, gute und schöne berufliche Zeit zurückblicken kann.
Ich werde hier wohnen bleiben und freue mich aufs Reisen und vielleicht auch aufs Schreiben. Der ein oder andere Gedanke, der in meinem Leben eine wichtige Rolle gespielt hat, wird vielleicht dann niedergeschrieben werden.
Ich freue mich auch auf Zeit für kleine Dinge, die man im beruflichen Alltag so nicht pflegen kann.

Für Suderwich wünsche ich mir, dass sich der bundesweit offensichtliche Rechtsruck in Suderwich nicht durchsetzt, und dass Menschen ein Gefühl für Demokratie und für Freiheit sich bewahren.
Insbesondere wünsche ich mir natürlich, dass Menschen in Suderwich die religiöse Dimension des Lebens nicht aus den Augen verlieren.
Und, dass es immer wieder gute Gemeinschafts- und Begegnungsorte und Treffpunkte gibt, wo Menschen auch das Leben feiern können.



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